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So funktioniert die Renditeberechnung von Anleihen

Inhaltsverzeichnis

Anleihen sind zur Zeit der Niedrigzinsen immer wieder ein Thema. Allerdings nicht, weil sie für Anleger besonders viele Zinsen abwerfen. Vielmehr wird darüber politisch diskutiert und welche Rolle die Notenbank übernimmt, um die Anleihezinsen niedrig zu halten.

Für Investoren ist es dennoch wichtig zu wissen, wie die Renditeberechnung der Anleihen funktioniert. Das ist unter anderem davon abhängig, zu welchem Zeitpunkt die Anleihe verkauft werden soll. Bei der Renditeberechnung einer Anleihe wird zwischen bei einem vorzeitigen Verkauf und der Renditeberechnung bei Endfälligkeit unterschieden.

Struktur einer Anleihe

Anleihen sind im Regelfall mit einem sogenannten Zinskupon ausgestattet. Dieser Zinskupon wird jährlich zu einem bestimmten Datum fällig. Darüber hinaus hat jede Anleihe einen Nennwert. Der Nennwert ist die feste Größe der Anleihe.

Nehmen wir an, die Anleihe hat einen Nennwert von 100 € und einen Kurs von 110 €. Dann beträgt der tatsächliche Wert der Anleihe 110 Euro. Das ergibt sich aus 100 Euro Nennwert plus 10 Euro Kurswert. Der Nennwert ist auch die Größe auf der im Allgemeinen die Zinsen berechnet werden.

Neben dem Nennwert, der für die Zinsberechnung wichtig ist, müssen auch die Zinstage berechnet werden. Wurde die Anleihe zum Beispiel am 1. September erworben und deren Zinskupon mit 5 % p.a. ist am 1. Juli fällig, wird anteilig ausbezahlt. Also erfolgt die Zinsauszahlung für 10 Monate und nicht für 12 Monate. Somit werden auf den Nennwert der Anleihe auch nicht 5 % Zins ausgezahlt, sondern lediglich 4,17 %.

Renditeberechnung Anleihen mit dem Onlinerechner

Mit dieser Funktion lässt sich die Renditeberechnung für Anleihen schnell und einfach durchführen.

Formel  

Faustformel zur Berechnung der Rendite von Anleihen

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Für die Berechnung der Rendite einer Anlage gibt es unterschiedliche Methoden. Die gängigste Faustformel, die Banken und Börsen verwenden ist die folgende Rendite-Berechnung.

$$\bo\text"Rendite"↙\text"(einer Anleihe)" = 100*(\(\text"Nominalzins" + ((\text"Verkaufskurs – Kaufkurs")) / \text"Laufzeit"\)/\text"Kaufkurs")$$

Ergebnis berechnen

Renditeberechnung Anleihen bei Endfälligkeit

Bei der Renditeberechnung für Anleihen bei Endfälligkeit ist neben dem Nominalwert, dem Kaufdatum und den Zinsen, vor allem die Höhe der Zahlung bei Endfälligkeit wichtig. Diese kann dabei sogar 100 Prozent des Nennwertes betragen. Sie kann theoretisch auch über dem Nennwert liegen, aber das ist selten der Fall. Auch hier wird bei der Renditeberechnung von Anleihen wieder das Kaufdatum benötigt und das Datum der Endfälligkeit. Hinzu kommen die Zinszahlungen gemäß Kupon und werden kumuliert.

Auf Anleihen müssen für eine saubere Berechnung der tatsächlichen Rendite, Gebühren der Bank, wie Courtagen und Kontoführung zusätzlich in Abzug gebracht werden. Dabei sollten vor der Eröffnung eines Anlagekontos, immer die Gebühren der Banken verglichen werden, da die Unterschiede zum Teil sehr groß sind.

Anleihen für Privatanleger

Die europäischen Staatsanleihen locken derzeit kaum private Anleger hinter dem Ofen hervor. Deshalb müssen Investoren entweder international nach lukrativen Situationen suchen, oder wahlweise Unternehmensanleihen in Erwägung ziehen. Diese funktionieren genauso in der Renditeberechnung der Anleihen. Einziger offizieller Unterschied ist, dass Unternehmen bankrott gehen können, Staaten nicht.

Mit diesem Slogan wird gerne für Staatsanleihen geworben. Auch wenn die allzu nahe Vergangenheit in Argentinien gezeigt hat, dass dieser mehr als überholt ist. Vor einem Investment in Unternehmensanleihen gilt es auch genau zu prüfen, wie solide die Firma wirtschaftet. Anleger sollten nur dann investieren, wenn sie das Geschäftsmodell des Unternehmens verstanden haben.