Depot absichern mit CFD – mit wenigen Klicks das Portfolio schützen

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Die Aktienmärkte haben sich vor kurzem zu neuen Hochs aufgemacht. Insbesondere die US-Indizes erreichten neue Höchstmarken, während der DAX vor dem Allzeithoch in die Korrektur überging.

Seit dem DAX-Jahreshoch Mitte März haben wir in gut einem Monat knapp 600 Punkte verloren. So etwas kann Aktienbesitzer viel Geld kosten. Deshalb lohnt es sich zu überlegen, wie man sein Depot absichern kann, damit ein Kursrutsch weniger schmerzhaft ist.

Mit CFD handeln

Eine Variante, um sein Depot abzusichern, ist per CFD. Hinter dem Kürzel verbirgt sich der Begriff Contract for Difference.

CFDs kann man bei vielen Onlinebrokern traden. Sobald man ein Konto eröffnet und Geld eingezahlt hat, stehen einem viele Märkte zur Verfügung. Man muss allerdings beachten, dass ein CFD-Kontrakt bereits einen sehr hohen Hebel hat. Deshalb sollte man als Neuling vorsichtig damit agieren und es nicht übertreiben. Short gehen mit CFDs – Einsteigergelegenheit mit Risiken

CDF-Trading von Aktien meist ungünstig

Man kann sehr viele Werte per CFD traden. Die Spannbreite reicht von Indizes wie DAX oder Dow Jones über Währungspaare wie EUR/USD oder USD/CHF bis hin zu Rohstoffen wie Brent Öl, Silber und Gold.

Oft bieten einem Broker auch an, Aktien per CFD zu handeln. Das ist grundsätzlich möglich, allerdings sollte man sich vorher genau die Gebührenstruktur des Brokers ansehen. Beim CFD-Trading mit Aktien können nämlich die Kosten unter Umständen sehr hoch sein.

Während Kontrakte auf die anderen genannten Werte sehr günstig zu handeln sind, wird dadurch der eigentliche Preisvorteil der CDFs zunichte gemacht. Aus diesem Grund ist es ratsam, sein Depot mit dem entsprechenden Index abzusichern, wenn man viele Aktien im Depot hat. Erfolgreiches Risikomanagement beim Handel mit CFDs

Konkrete Absicherung mit CFDs

Hat man zum Beispiel mehrere Aktien aus dem DAX im Depot, lohnt es sich, eine DAX Sell-Order per CFD zu platzieren. Entscheidend ist, dass man nicht sofort einen DAX Sell-Kontrakt eingeht. Die Absicherung funktioniert hier mit bestimmten Marken im Chart.

Dabei platziert man einen DAX Sell-Auftrag unter eine Widerstandsmarke im Chart. Das kann eine Marke sein, an der der DAX bereits mehrmals nach oben abgeprallt ist. Oder man nutzt einen früheren Widerstand, der jetzt als Unterstützung gilt. Alternativ kann man auch die 100- oder 200-Tage-Linie nehmen.

Wird so ein Widerstand dann gebrochen, wird der DAX Sell-Kontrakt automatisch gekauft, sobald der Kurs sein Kauflimit erreicht hat. Dadurch ist man ab diesem Zeitpunkt per CFD auf fallende Kurse positioniert. Man verdient dann damit, wenn der DAX weiter fällt. Das sollte ein gewisser Ausgleich zu den Aktien im Depot sein und als Absicherung dienen.

Wer möchte, kann auch mehrere Sell-Kontrakte in gewissen Abständen oder bei weiteren Unterstützungsmarken im Chart platzieren. Dadurch erhöht sich die Short-Positionierung bei fallenden Kursen und man kann den Trend weiter ausnutzen.

Jedoch sollte man auch die Stopps eng nachziehen oder gleich mit Trailing-Stops arbeiten. Dadurch werden die CFD-Positionen sofort wieder geschlossen, wenn die Kurse wieder steigen, und man hat den Gewinn realisiert.

Depot absichern mit CFD: Fazit

Neben der klassischen Absicherung per Derivat kann man also auch das Depot absichern mit CFD. Je nach Broker werden dazu unterschiedliche Hebel angeboten. In der Regel wird beim DAX ein CFD mit 1,0 Lot gehandelt. Das bedeutet, wenn der DAX um einen Punkt steigt oder fällt, verändert sich der Wert des CFDs um 1 €.

Dementsprechend kann man bei einem großen Aktiendepot auch ein Vielfaches an Lots kaufen, damit die Absicherung per CFD auch Sinn macht. Hat man eine Sell-Marke im Chart platziert, kann man dort zum Beispiel 10 Lots auf einmal kaufen, wenn der Kurs erreicht wird. Dann steigt der Wert des CFDs pro fallendem DAX-Punkt um 10 €.

Die oben genannte Bewegung von 600 Punkten entspräche dann einem Profit von 6.000 €. Ob das reicht, um den Verlust im Depot ausreichend zu reduzieren, kann jeder selbst entscheiden. Abhängig davon kann man die Anzahl der Kontrakte verringern oder erhöhen.