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Rechtsschutzversicherung und Co: Was Studenten beachten sollten

Inhaltsverzeichnis

Eine private Rechtsschutzversicherung muss auch die Gerichts- und Anwaltskosten übernehmen, wenn auf einen Studienplatz geklagt wird. Dies hat das Oberlandesgericht Frankfurt entschieden.

Dabei spielt es keine Rolle, ob sich die Klage lediglich gegen eine Universität richtet oder ob mehrere Hochschulen im ganzen Bundesgebiet von einer Klagewelle überschwemmt wurden.

Klage auf Studienplatz gegen 8 Unis

Nach dem erfolgreichen Abi zieht es immer mehr ehemalige Schüler direkt an die Uni, während eine Ausbildung immer unattraktiver wird. Da jedoch manche Studienfächer bereits seit Jahren chronisch überlaufen sind, häufen sich die Klagen auf einen Studienplatz. Dies können Sie jetzt nutzen – die Erfolgsaussichten werden besser.

Ein Vater hatte gleich 8 Hochschulen verklagt, damit sie seine Tochter zulassen, die Medizin studieren will. Die Tochter war über den Vater ebenfalls rechtsschutzversichert.

Rechtsschutzversicherung: Studenten können auf Studienplatz klagen

Die zuständigen Verwaltungsgerichte beschäftigten sich dabei in erster Linie damit, wie stark die Universitäten wirklich ausgelastet seien oder ob noch freie Kapazitäten vorhanden sind. Deshalb verweigerte die private Rechtsschutzversicherung die Kostenübernahme und wies darauf hin, dass es sich um „rein interne Verwaltungsverfahren“ handelte.

Das Oberlandesgericht Frankfurt sah dies jedoch anders und entschied, dass eine Rechtsschutzversicherung auch den Verwaltungs-Rechtsschutz beim Hochschulrecht beinhaltet. Dieses Urteil bringt eine Grundlage für ähnliche Klagen gegen die private Rechtsschutzversicherung.

Da sich diese Klagen mit zunehmender Studentenzahl häufen werden, kann sich der Abschluss einer privaten Rechtsschutzversicherung für Eltern lohnen, deren Kinder im Anschluss ans Abitur studieren wollen. Für diejenigen, die schlussendlich studieren, noch ein kleines Extra:

Unfallversicherung für Studenten lohnt sich nicht

Als Studienanfänger stellt sich die Frage, welche Versicherungen man abschließen sollte – beispielsweise eine Unfallversicherung. Diese können sich angehende Akademiker in der Regel getrost sparen. Immerhin kommt eine Invalidität nach einem Unfall äußerst selten vor.

Daneben ist sie bereits über eine Berufsunfähigkeitsversicherung abgedeckt, die hingegen jedem angehenden Studenten zu empfehlen ist. Allerdings schreiben zahlreiche Unis vor, dass eine private Unfallversicherung vorhanden sein muss, um beispielsweise an Sport-Events der Hochschule teilnehmen zu können.

Durch eine private Unfallversicherung sind Studenten außerdem rund um die Uhr und weltweit abgesichert – die entstehenden Kosten für eine private Unfallversicherung nagen jedoch am Studenten-Budget.

Verkehrsrechtsschutzversicherung oftmals ein Muss

Eine Rechtsschutzversicherung zählt schon zu den „Luxus-Policen“, die das Budget eines Studenten in der Regel übersteigen dürfte. Ausnahme: Die Verkehrsrechtsschutzversicherung. Für Personen, die sich regelmäßig im Straßenverkehr bewegen, kann diese ein Segen sein.

Häufig sind Verkehrsteilnehmer schneller in einen Rechtsstreit verwickelt als ihnen lieb ist. Da für die meisten Studenten das Fahrrad das Verkehrsmittel der Wahl ist, sollte die Verkehrsrechtsschutzversicherung nicht fehlen.

Teilweise besteht für Eltern die Möglichkeit, ihren vorhandenen Rechtsschutzvertrag zu erweitern und so Studenten kostenlos mitzuversichern.

Auslandsreisekrankenversicherung für vielreisende Studenten

Studenten, die viel auf Reisen sind, sollten unbedingt eine Auslandsreisekrankenversicherung abschließen, mit der sie sich gegen das Risiko absichern, für im Ausland anfallende Arzt- und Klinikkosten selbst aufkommen zu müssen.

Ein Unfall im Ausland kann schnell mehrere tausend Euro kosten. Insbesondere für Globetrotter und Studiengänge empfehlenswert, bei denen ein Auslandssemester Pluspunkte auf dem Lebenslauf bringt.

Versicherungen spielen geschickt auf der Klaviatur der Ängste, um so viele Abschlüsse wie möglich zu machen – fallen Sie deshalb nicht auf diese Tricks herein. Sichern Sie sich stattdessen nur gegen die Gefahren, die auch wirklich drohen.

Und wie genau geht man jetzt vor?

Passen Sie gut auf bei Versicherungsvertretern, die drehen einem nämlich gerne mal mehr Versicherungen an als Sie überhaupt brauchen. Bevor Sie ein Versicherungspaket abschließen, setzen Sie sich mit Ihren Eltern in Verbindung und finden Sie heraus, ob Sie nicht bereits über sie mitversichert sind.

Lesen Sie sich außerdem die Paragrafen in den Versicherungsverträgen ganz genau durch, um zu erfahren, ob die jeweilige Versicherung überhaupt in den Fällen einspringt, in denen  Sie diese am nötigsten brauchen.