Geldmarktfonds – Geldmarkt, Funktionsweise & Renditepotenzial
- Alles über Geldmarktfonds & den Geldmarkt
- Definition: Was ist der Geldmarkt?
- Funktionsweise: Wie funktioniert der Geldmarkt?
- Definition: Was sind Geldmarktfonds?
- Kosten eines Geldmarktfonds
- Welche Rendite ist bei Geldmarktfonds zu erwarten?
- Vor- & Nachteile von Geldmarktfonds
- Sind Geldmarktfonds lohnenswert für private Anleger?
- Fazit Geldmarktfonds & Geldmarkt
Alles über Geldmarktfonds & den Geldmarkt
Definition Geldmarkt: Markt für geldmarktnahe Kreditinstitute für den kurzfristigen Geldhandel & Mittelbereitstellung
Marktteilnehmer: Kreditinstitute, Finanzintermediäre, große Unternehmen, Zentralbanken
Funktionsweise: Gegenüberstellung von Geldangebot & Geldnachfrage, Mittelbereitstellung & Liquiditätsausgleich durch Geldmarktinstrumente
Geldmarktfonds: Investmentfonds, investieren in Titel am Geldmarkt sowie in kurzfristige Geldmarktpapiere mit kurzer Laufzeit
Kosten: Hoch: Ausgabeaufschlag, Verwaltungsgebühren & Depotgebühren
Der Geldmarkt bietet insbesondere geldmarktnahen Großinvestoren eine Garantie für Liquidität bei überschaubarem Zinsänderungsrisiko. Der Markt unterscheidet sich von den Anleihen und dem Wertpapierhandel an der Börse. Die Laufzeiten von Geldmarktanlagen des Geldmarktes sind ebenfalls unterschiedlich vom Kapitalmarkt. Dies liegt darin begründet, dass die handelnden Akteure bei den unterschiedlichen Märkten durch unterschiedliche Wirtschaftssubjekte dargestellt werden. Für Privatanleger ist die Investition in den Geldmarkt mit entsprechenden Geldmarktfonds nur bedingt ein lohnenswertes Investment. Denn dieser richtet sich mit seinen Geldmarktanlagen primär an Banken und Finanzintermediäre.
Definition: Was ist der Geldmarkt?
Der Geldmarkt ist ein Teilmarkt des gesamten Finanzmarktes. Hier wird die Nachfrage nach Geld bzw. großer Liquidität mit einem entsprechenden Angebot bedient. Am Geldmarkt werden ausschließlich kurzfristige Wertpapiere gehandelt, sogenannte Geldmarktpapiere. In der Regel liegt die Laufzeit bzw. genauer die Restlaufzeit bei rund einem bis maximal zwei Jahren. In einigen Fällen werden die Geschäfte binnen eines Tages abgewickelt. Definieren lässt sich der Geldmarkt auf zwei Arten: Unterschieden wird zwischen der makroökonomischen und institutionellen Definition.
Betrachtet man den Geldmarkt aus makroökonomischer Perspektive, beschreibt er Angebot und Nachfrage zwischen Banken und großen Unternehmen sowie Verbrauchern. Nach dieser Definition sind alle herkömmlichen Bankgeschäfte wie Festgeldkonten, Tagesgeld oder Verbraucherkredite mit Verzinsung dem Geldmarkt zuzuordnen. Auf institutioneller Ebene wird der Geldmarkt als Teil des Finanzmarktes definiert, bei dem der Handel mit Geld zwischen den Banken und Finanzintermediären im Vordergrund steht.
Wer sind die Marktteilnehmer im Geldmarkt?
Kreditinstitute | Der Handel der Banken untereinander wird als Interbankenhandel bezeichnet. |
Finanzintermediäre | Finanzintermediäre beschreiben Versicherungen oder Investmentgesellschaften. |
Große Unternehmen | Haben die Möglichkeit, über den Geldmarkt kurzfristig große Geldsummen mit einem möglichst niedrigen Zinssatz zu beschaffen. |
Zentralbank | Stellt das Geld für den Handel auf dem Finanzmarkt zur Verfügung. Hierdurch kann sie den Geldfluss und den entsprechenden Zinssatz bzw. die Höhe der Zinsen der Kreditinstitute steuern. |
Welche Finanzinstrumente werden im Geldmarkt gehandelt?
- Tages- und Termingelder: Anlageprodukte und Papiere mit Laufzeiten von einem Tag bis zu einem Jahr.
- Geschäfte mit Rückkaufvereinbarungen: Hier beträgt die Laufzeit des Geschäfts maximal ein Jahr. Zum Zeitpunkt des Verkaufes wird mit dem Emittenten eine feste Summe vereinbart, zu der der Verkäufer das Wertpapier nach der vereinbarten Zeit zurückkauft.
- Leihgeschäfte oder Wertpapierleihe: Wie der Name schon sagt, werden die Wertpapiere hier nicht verkauft, sondern von Emittenten ausgeliehen. Die Nutzung der Leihware bzw. der Fonds ist dem Ausleiher überlassen. Dem Verleiher wird am Ende der Ausleihe eine Gebühr bezahlt, welche in der Regel am Zeitraum der Ausleihe berechnet wird.
- Geldmarktpapiere: Bei kurzfristigen Wertpapieren beträgt die maximale Laufzeit ebenfalls ein Jahr. In den meisten Fällen handelt es sich um Schuldverschreibungen, Schuldscheindarlehen oder Wechsel. Der Handelspreis solch eines Schuldscheindarlehens wird über den Nominalwert abzüglich der Zinsen berechnet, die während der Laufzeit anfallen.
- Fazilitäten der Zentralbank: Hierzu gehören Übernachtkredite sowie die Einlagefazilität. Kreditinstitute haben hierdurch die Möglichkeit, über Nacht überschüssiges Kapital bei der Zentralbank anzulegen.
- Geldmarktderivate: Hauptsächlich Forward Rate Agreements, Overnight Index Swaps, Geldmarkt-Futures.
Abgrenzung von dem Kredit- & Kapitalmarkt
Der grundlegende Unterschied zwischen dem Geldmarkt und dem Kredit- bzw. Kapitalmarkt besteht hinsichtlich der Laufzeiten. Während sich der Geldmarkt hauptsächlich auf Geschäfte mit kurzfristigen Finanzierungsmitteln mit einer kurzen Restlaufzeit konzentriert, werden beim Kredit- und Kapitalmarkt langfristige oder mittelfristige Finanzierungsmittel gehandelt. Es gibt dazu weitere Faktoren, die sich voneinander unterscheiden.
So treten auf dem Kreditmarkt Banken, Verbraucher, Unternehmer sowie die Börsen als Akteure auf. Hinsichtlich ihrer Funktionen unterscheiden sich die Märkte ebenfalls voneinander, woraus als Konsequenz folgt, dass die, am entsprechenden Markt, gehandelten Summen weit voneinander entfernt sind. Wirft man einen Blick auf die Summen, die am Geldmarkt gehandelt werden, liegen diese im Regelfall über eine Millionen Euro. Dies kann am Kreditmarkt deutlich flexibler gestaltet werden.
Weitere Abgrenzungsmerkmale:
- Ausfallrisiko
- Grad der Institutionalisierung
- Bonität
Funktionsweise: Wie funktioniert der Geldmarkt?
Der Geldmarkt wird, wie jeder andere Markt, durch Angebot und Nachfrage gesteuert. Das Geldangebot beschreibt die Geldmenge, die von Zentralbanken und Geschäftsbanken angeboten wird. Alle Marktteilnehmer haben Einfluss auf das Geldangebot innerhalb der Volkswirtschaft. Eine wichtige Rolle bei der Steuerung des Geldangebotes spielen die Faktoren der Geldbasis, der Bargeldquote sowie der Mindestreservesatz.
Dem Geldangebot wird die Geldnachfrage gegenübergestellt. Hierunter ist die Menge des Geldes zu verstehen, die durch die Wirtschaftssubjekte auf dem Markt nachgefragt wird. Um eine Geldnachfrage handelt es sich erst dann, wenn die Marktteilnehmer an den Markt herantreten und aktiv nach Geld fragen. Andernfalls handelt es sich um Geldbedarf.
Welche Aufgabe hat der Geldmarkt?
Die Hauptaufgabe des Geldmarktes liegt darin, die Geschäftsbanken mit Geld zu versorgen, um ihre Liquidität sicherzustellen. Ferner ermöglicht er, dass durch Geschäftsbanken und die Zentralbank finanzielle Überschüsse an andere Banken verliehen werden können. Dementsprechend hat der Geldmarkt eine wichtige ausgleichende Funktion. Für die Kreditinstitute erfüllt der Geldmarkt die Aufgaben der Mittelbereitstellung sowie der kurzfristigen Finanzierung. Ohne den Geldmarkt würden die Marktteilnehmer nicht in der bekannten Form weiter funktionieren.
Die Funktionsweise des Geldmarktes erklärt
Der Geldmarkt hat mit seinen Geldmarktinstrumenten bezüglich des Liquiditätsausgleichs zwischen Geschäftsbanken und deren Refinanzierung eine wichtige Funktion inne. Hier kommen die Zentralbanken ins Spiel. Durch ihre Unterstützung bzw. die Geldmarktinstrumente kann Kreditinstituten Liquidität garantiert werden. Geschäftsbanken haben die Möglichkeit, zwischen Hauptrefinanzierungsgeschäften und kurzfristigen Refinanzierungsinstrumenten zu wählen.
Jeder Geschäftsbank steht nur ein bestimmtes Kontingent an Zentralbankgeld zu Verfügung. Ist dieses ausgeschöpft, haben die Banken die Möglichkeit, das benötigte Zentralbankgeld durch den Interbankenhandel von anderen Geschäftsbanken zu beziehen.
Welchen Einfluss haben die Zentralbanken auf den Geldmarkt?
Den Zentralbanken kommt mit Blick auf den Geldmarkt eine tragende Rolle zu. Durch sie wird mit den Geldmarktinstrumenten der Geldmarkt gesteuert und kontinuierlich beeinflusst. Für diese Steuerung sind die Geldmarktzinsen notwendig. Diese werden differenziert in den Hauptrefinanzierungszinssatz, den Spitzenrefinanzierungszinssatz und den Einlagesatz.
Beim Refinanzierungszinssatz handelt es sich um Zinsen, die fällig werden, wenn ein Kreditinstitut Geld auf dem Geldmarkt ausleiht. Der Einlagezinssatz hingegen beschreibt Zinsen, die von der Bank an den Anleger bezahlt werden.
Entwicklung des Geldmarktfonds seit der Finanzkrise
Geldmarktfonds und Anleihen wurden immer als sehr sichere Geldanlagen betrachtet, deren Wert kontinuierlich anstieg und die nur geringe Kursverluste vermeldeten. Auch lieferten sie den Anlegern gute Erträge. Mit der Finanzkrise im Jahr 2007 änderte dies sich jedoch erheblich. Denn durch die Folgen der Finanzkrise sank die Anzahl der Geldmarktfonds von 250 auf 133 und auch das in Fonds angelegte Kapital erlitt einen beträchtlichen Rückgang, sodass es zu deutlichen Kursverlusten kam. Der Geldmarktfonds hat die Folgen der Finanzkrise bis heute nicht komplett überwinden können. Die Wertentwicklung des Fonds liegt heutzutage bei gerade einmal 1 % pro Jahr.
Definition: Was sind Geldmarktfonds?
Geldmarktfonds und Anleihen gehören zu den Investmentfonds und werden von einer Fondsgesellschaft bzw. Emittenten aufgelegt. Diese Geldmarktfonds investieren hauptsächlich in Titel am Geldmarkt sowie in liquide Wertpapiere, die eine sehr kurze Laufzeit haben. Unter einer kurzen Laufzeit fällt in der Regel alles unter einem Jahr. Das Fondsvermögen wird über eine Depotbank zum Sondervermögen gezählt.
Bei Geldmarktfonds wird seitens der Anleger auf Investmentfonds und Anleihen gesetzt, bei denen keine großen Renditen bzw. keine große Wertentwicklung zu erwarten sind. Zu den Anlegern von Geldmarktfonds zählen hauptsächlich Großinvestoren. Für diese Gruppe der Wirtschaftssubjekte bieten sich von Emittenten aufgelegte Geldmarktfonds deswegen an, weil sie ihr Geld mithilfe dieser Fonds kurzzeitig mit wenig Risiko anlegen können. Geldmarktfonds können zu jedem Börsentag an den Emittenten zurückgegeben werden, wodurch sie für Kurzzeitanleger besonders attraktiv sind.
Unterscheidung zwischen Standard-Geldmarktfonds & speziellen Geldmarktfonds
Standard-Geldmarktfonds | Investition in Geldmarktpapiere und in festverzinsliche Wertpapiere mit kurzen Laufzeiten. |
Spezielle Geldmarktfonds | Zu dieser Kategorie gehören beispielsweise Multiwährungsfonds. Diese investieren, wie der Name schon verrät, in verschiedene Währungen. Garantiefonds fallen ebenfalls unter die Klassifizierung der speziellen Geldmarktfonds. Diese enthalten eine Rückgabegarantie für den Geldeinsatz. |
Kosten eines Geldmarktfonds
Investmentfonds zählen nicht zu den günstigsten Investmentvehikeln für Anleger. Das aktive Verwalten des Fondsvermögens durch den Fondsmanager der Fondsgesellschaft zieht eine Vielzahl an Kosten und Gebühren mit sich. Diese werden in der folgenden Tabelle aufgelistet.
Ausgabeaufschlag | Die Summe des Aufgabeaufschlags ist von dem Nennwert abhängig. Ob ein solcher Aufschlag zu zahlen ist, hängt vom Fondsvermittler und der Bank ab. Wird ein Ausgabeaufschlag erhoben, beläuft sich dieser in der Regel zwischen 0 % und 7 %. |
Verwaltungskosten | Verwaltungskosten sind zu zahlen, wenn das Depot durch einen Fondsmanager aktiv verwaltet wird. Dieser sucht im Auftrag des Anlegers in regelmäßigen Abständen nach lukrativen Möglichkeiten für ein Investment. Bei einem ETF, einem passiv verwalteten Indexfonds, fallen nur geringe Verwaltungsgebühren an. |
Depotgebühren | Privatanleger benötigen für den Handel mit Wertpapieren ein Depot. Ob Kosten anfallen und bei welcher Summe diese anzusiedeln sind, hängt vom jeweiligen Kreditinstitut ab. Auch das Volumen des Depots sowie die darüber getätigten Transaktionen haben Einfluss auf die zu zahlenden Gebühren. |
Welche Rendite ist bei Geldmarktfonds zu erwarten?
Die Rendite eines Geldmarktfonds ist abhängig von der aktuellen Zinslage des Marktes. Hohe Zinsen beeinflussen die Rendite positiv. Wachsen die Zinsen, wächst die Rendite. Geht der Trend in Richtung der Niedrigzinsen, hat dies dementsprechend ebenfalls Auswirkungen auf die Rendite.
Bei niedrigen Zinsen sind geringere Renditen zu erwarten. Der europäische Leitzins hat enormen Einfluss auf die Zinsentwicklung. Dieser wird im Allgemeinen von den Zentralbanken vorgegeben. Analog dazu regeln die Zentralbanken also die Renditen des Geldmarktes.
Mit Einführung der Niedrig- bzw. Nullzinspolitik der EZB sind die Einlagezinsen in den negativen Bereich gerutscht. Seit dem Jahre 2015 erwirtschaften Geldmarktfonds flächendeckend negative Renditen. In der Folge lohnt sich ein Investment in einen Geldmarktfonds für Privatanleger in der Regel nicht. Denn zusätzlich zu negativen Kursentwicklungen müssen die Gebühren für das Kaufen von Fondsanteilen beglichen werden.
Vor- & Nachteile von Geldmarktfonds
Vorteile | Nachteile |
Überschaubares Anlegerrisiko | Geringe Steigungsrate der Renditen oder negative Renditen |
In der Regel kein Ausgabeaufschlag | Höhere Kosten als bei anderen Anlageformen |
Sehr kurze Laufzeit | Zusätzlicher Verwaltungsaufwand durch Fondsmanager |
Täglich verfügbares Guthaben | Zinsänderungsrisiko |
Relativ stabile Wertentwicklung | Kreditrisiko des Emittenten |
Indirekte Beteiligung von Privatanlagern am Geldmarkt | Abhängigkeit von dem Fondsmanager |
Keine festen Laufzeiten und Kündigungsfristen; Zählt zu dem Sondervermögen | Keine Einlagensicherung |
Übersichtliches Produktangebot | Bei geringem Kapitaleinsatz kaum lohnenswert |
Sind Geldmarktfonds lohnenswert für private Anleger?
Geldmarktfonds sind für private Anleger in der Regel nicht lohnenswert. Beim Kauf der Papiere bzw. Fonds fallen diverse Kosten an, die ebenfalls die zu erwartenden Renditen schmälern können. Für Privatanleger werden Geldmarktfonds erst dann interessant, wenn steigende Zinsen die Renditen wieder positiv beeinflussen. Damit dies geschieht, muss das Geld allerdings über einen längeren Zeitraum in Fonds angelegt werden und die Europäische Zentralbank ihre Geldpolitik drastisch ändern. Es ist im Jahre 2019 nicht absehbar, wann dies der Fall sein wird.
Fazit Geldmarktfonds sind für private Anleger wenig lohnenswert. Vielmehr richten sie sich an Großinvestoren, die ihr Geld übergangsweise für einen kurzen Zeitraum ablegen wollen. |
Vergleich von Geldmarktfonds mit Tages- & Festgeld-Konten
Vergleichsaspekt | Geldmarktfonds | Tagesgeld | Festgeld |
Liquidität | Anleger kann täglich über sein Geld verfügen | Anleger kann täglich über sein Geld verfügen | Geld ist für eine festgelegte Laufzeit gebunden |
Laufende Kosten | Gebühren für Verwaltung und Depot | Tagesgeldkonten sind in der Regel kostenlos | Festgeldkonten sind in der Regel kostenlos |
Kosten für Depoteröffnung | Ordergebühren und Ausgabeaufschlag bei Kauf möglich | In der Regel keine | In der Regel keine |
Feste Verzinsung | Nein | Nein, Zins kann pro Quartal verändert werden | Ja |
Sichere Zinserträge | Nein, Zinsen können negativ ausfallen | Ja | Ja |
Einlagensicherung | Nein | Ja | Ja |
Abhängig von steigenden Leitzinsen | Ja | Ja | Ja |
Ausfallrisiko | Gering | Gering | Gering |
Renditechance | Gering | Gering | Mittel |
Feste Laufzeiten | Nein | Nein | Ja |
Fazit Geldmarktfonds & Geldmarkt
Der Geldmarkt ist ein wichtiger Teil des Finanzmarktes. Seine Hauptaufgabe liegt in der finanziellen Versorgung der Banken, um ihre Liquidität zu sichern. Der Zentralbank kommt auf dem Geldmarkt eine entscheidende Rolle zu. Sie legt den Leitzins fest, der die Konditionen für die Refinanzierung der Banken sowie letztlich die Konditionen für Verbraucherkredite beeinflusst. Während Geldmarktfonds für Großinvestoren eine attraktive Möglichkeit einer kurzweiligen Investition bieten, sind sie für private Anleger nur unter bestimmten Voraussetzungen interessant, da sie nur geringe Erträge erzielen.