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In Indien investieren – Chancen und Risiken für Anleger

Inhaltsverzeichnis

Die chinesische Wirtschaft kühlt sich ab, das Börsenbeben in Asien war auch in Deutschland zu spüren. Unternehmen, Investoren und Privatanleger sind verunsichert und suchen nach Alternativen.

Als großer Hoffnungsträger, der die Weltwirtschaft eines Tages stützen könnte, gilt Indien. Der indische Subkontinent weist seit Jahren stabile Wirtschaftswachstumsraten zwischen 5 und 10% auf. Allein im Haushaltsjahr 2014/2015 lag das Wirtschaftswachstum bei stolzen 7,4%.

Indien zählt bereits 1,25 Milliarden Einwohner und dürfte voraussichtlich bis zum Jahr 2050 China als bevölkerungsreichstes Land der Erde ablösen. Auch mit seinem Bruttoinlandsprodukt (BIP) dürfte Indien dann hinter China und den USA an dritter Stelle liegen.

In Indien investieren – diese Möglichkeiten haben Anleger

Grund genug, die Investmentchancen in Indien näher zu beleuchten. Dabei bieten sich für Anleger verschiedene Möglichkeiten in Indien zu investieren. Zum Beispiel über einen breiten Marktindex (MSCI India, S&P CNX Nifty), was über einen Exchange Traded Funds (ETF) möglich ist.

Diese ETFs, wie zum Beispiel der Amundi ETF MSCI India, bilden etwa den MSCI India ab, ein Index, der die größten und umsatzstärksten Unternehmen des indischen Aktienmarktes umfasst. Einen ETF (db x-trackers CNX Nifty) gibt’s auch auf den S&P CNX Nifty Index, der 50 indische Werte umfasst.

Möglich ist auch ein Investment über Aktienfonds wie zum Beispiel über den Comgest Growth India oder den Aberdeen Global Indian Equity Fonds – beide Indien-Fonds zählten zu den besten Indien-Fonds der letzten Jahre.

Mutige Anleger können aber auch direkt in indische Unternehmen investieren, denn die Aktien von einigen großen indischen Unternehmen werden auch an den deutschen Börsen gehandelt.

Indien-Aktien für mutige Anleger

Hierzu zählen zum Beispiel die Aktien des zweitgrößten indischen IT-Softwarespezialisten Infosys. Die Aktien von Indiens größtem IT-Outsourcing-Konzern Tata Consultancy Services werden dagegen nur in Bombay und New York gehandelt.

Mehr Glück haben Anleger bei der State Bank of India. Die ADR-Anteile der größten Bank Indiens (über 100 Millionen Kunden) werden auch in Deutschland gehandelt. Auch die Aktien von Tata Motors, dem größten Autohersteller Indiens, werden in Deutschland gehandelt.

Ein sehr interessanter indischer Wert scheint auch Dr. Reddy`s Laboratories zu sein. Dabei handelt es sich um einen mittelgroßen indischen Pharma-Hersteller aus Hyderabad, der sich auf die Herstellung und den Vertrieb von Generika spezialisiert hat und dessen Papiere ebenfalls in Deutschland gehandelt werden.

Fazit: Indien bietet Chancen, die Risiken sind aber nicht zu unterschätzen

In Indien zu investieren bietet für Anleger gute Chancen, dies haben die vergangenen Jahre gezeigt. Die Börse in Bombay legte in den letzten 5 Jahren um rund 46% Prozent zu.

Allerdings sollten interessierte Anleger viel Geduld und Risikobewusstsein mitbringen, denn auch Indien hat Probleme. So zählt die indische Bevölkerung trotz Wachstum weiterhin zu den ärmsten und am schlechtesten ausgebildeten der Welt. Dies hat Auswirkungen auf die Kaufkraft pro Kopf und kann zu großen sozialen Verwerfungen führen.

Daneben bremsen vor allem Bürokratie und das immer noch verbreitete Kasten-System die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung in Indien. Auch das indische Bildungssystem gilt als rückständig.

Direktinvestments in Indien, zum Beispiel über einen Aktienkauf, sind daher nur für besonders risikofreudige Anleger geeignet. Für konservative Anleger empfehlen sich schon eher Exchange Traded Funds (ETF) oder Aktienfonds, die in Indien investieren.