+++ Projekt Schnellschuss-Trading +++ ONLINE Live-Konferenz mit John Gossen und Sebastian Steyer am 20. März 2024 +++

EBIT und EBITDA – einfach erklärt

EBIT und EBITDA einfach erklärt
Inhaltsverzeichnis

Die Abkürzung EBIT steht für „Earnings before Interest and Taxes“, also übersetzt Gewinn vor Abzug von Zinsen und Steuern. Beim EBITDA wird das durch Abschreibungen erweitert. Beim EBIT und EBITDA handelt sich um betriebswirtschaftliche Kennzahlen, die Unternehmen zur Analyse und Offenlegung der Rentabilität einsetzen. Doch wie werden EBIT und EBITDA berechnet? Welche Aussagekraft haben die die Kennzahlen für Unternehmen? In diesem Beitrag erkläre ich Ihnen, was der Unterschied zwischen EBITDA und EBIT ist, mit welchen Formeln sie berechnet werden und vieles mehr.

Was versteht man unter EBIT und EBITDA? einfach erklärt

EBIT steht für “Earnings Before Interest and Taxes” und bezeichnet eine betriebswirtschaftliche Kennzahl, die den Gewinn eines Unternehmens vor Zinsen und Steuern angibt.

  • Anwendung: Das EBIT wird herangezogen, um die operative Profitabilität von Unternehmen zu vergleichen, unabhängig von ihrer Kapitalstruktur und Steuerbelastung.
  • Berechnung: Über Jahresüberschuss, Gesamtkostenverfahren oder Umsatzkostenverfahren

EBITDA bedeutet “Earnings Before Interest, Taxes, Depreciation, and Amortization”. Es handelt sich um eine Kennzahl, die den Gewinn des Unternehmens vor Zinsen, Steuern sowie Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte angibt.

  • Anwendung: EBITDA wird verwendet, um die operative Leistung und Profitabilität eines Unternehmens zu beurteilen, besonders in kapitalintensiven Branchen, wo Abschreibungen und Amortisationen signifikante Kosten darstellen können.
  • Berechnung: EBIT +/- Abschreibungen auf das Anlagevermögen/Zuschreibungen zum Anlagevermögen

Wie berechne ich das EBIT? Formeln und Online-Rechner

Das EBIT lässt sich über zwei Wege berechnen. Die Wahl der Formel hängt dabei von der Verfügbarkeit der Daten und dem gewünschten Detaillierungsgrad der Analyse ab. Die Berechnung des EBIT erfolgt etwa:

  • über das Kostenverfahren oder
  • über den Jahresabschluss.

Die Berechnung des EBITs mithilfe des Jahresabschluss ist vergleichsweise einfach und unkompliziert. Hier werden lediglich Erträge und Aufwände von Steuern und Zinsen berücksichtigt – also Erträge abgezogen und Aufwände hinzugefügt.

Die Berechnung des EBITs über das Kostenverfahren nimmt mehr Zeit in Anspruch und erfordert ebenso mehr Daten. In Frage kommen sowohl das Gesamtkostenverfahren als auch das Umsatzkostenverfahren.

Infografik, die zeigt, mit welchen Formeln das EBIT berechnet werden kann
Infografik: Formeln zur Berechnung von EBIT

Die Formeln für die Berechnung des EBITs finden Sie in den nachfolgenden Abschnitten:

Formel zur Berechnung des EBITs – über den Jahresabschluss

Folgende Formel kann zur Berechnung des EBITs herangezogen werden:

Jahresabschluss

+ Steueraufwand

– Steuerträge

+ Zinsaufwand

– Zinsertrag

= EBIT

Kostenloser Online-Rechner für die Berechnung des EBITs

Berechnen Sie das EBIT gern unkompliziert mit unserem automatisierten Rechner. Geben Sie dafür einfach nur die erforderlichen Daten an und der Rechner ermittelt Ihr EBIT.

Formel  

EBIT mittels Jahresüberschuss berechnen (vereinfachte Formel)

?
“EBIT” steht für “Earnings before interest and taxes” und gibt Aufschluss über die tatsächliche Ertragskraft eines Unternehmens vor dem Abzug von Zins- und Steuererträgen sowie sonstiger außerordentlicher Aufwendungen.

$$\bo\text"EBIT"=\text"Jahresabschluss " +\text"Steueraufwand"-\text"Steuererträge"+\text"Zinsaufwand"-\text"Zinsertrag"$$

Ergebnis berechnen

Berechnung des EBITs über das Kostenverfahren

Das EBIT kann etwa über das Gesamtkostenverfahren oder das Umsatzkostenverfahren berechnet werden. Welche Berechnungsschritte Sie gemäß § 275 HGB dafür gehen müssen, zeigt die folgende Tabelle mit den beiden Formeln:

Gesamtkostenverfahren (Formel EBIT)Umsatzkostenverfahren (Formel EBIT)
UmsatzerlöseUmsatzerlöse
+/- Steigerung/Reduktion des fertigen und unfertigen Erzeugnis-Bestands– Herstellungskosten
+ andere aktivierte Eigenleistungen– angefallene Vertriebskosten
+/- sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen– Verwaltungskosten
– Personalaufwand+/- sonstige betriebliche Erträge/Aufwände
– Materialaufwand= EBIT
– Abschreibungen
= EBIT
Tabelle: Formeln für die Berechnung des EBITs nach dem Gesamtkostenverfahren und Umsatzkostenverfahren

Wie berechne ich das EBITDA? Formel

Um EBITDA („earnings before interest, taxes, depreciation and amortization”) zu berechnen, müssen Sie lediglich die Formel des EBITs um Abschreibungen und Zuschreibungen auf das Anlagevermögen erweitern. Das Ergebnis ist das EBITDA.

EBIT

+ Abschreibungen auf das Anlagevermögen

– Zuschreibungen zum Anlagevermögen

= EBITDA

Aussagekraft: Welche Bedeutung haben EBIT und EBITDA?

Die Bedeutung beider Kennzahlen – EBIT und EBITDA – liegt in ihrem Beitrag zur finanziellen Analyse und Bewertung von Unternehmen. Sie ermöglichen es Investoren, Analysten und dem Management, die operative Leistung zu beurteilen, Trends zu identifizieren und fundierte Entscheidungen zu treffen.

Welche Bedeutung hat das EBIT für Unternehmen?

Das EBIT (Earnings Before Interest and Taxes) ist eine Kennzahl, die eine zentrale Rolle in der Finanzanalyse eines Unternehmens spielt. Es misst die operative Ertragskraft, indem es den Gewinn vor Zinsen und Steuern angibt. Die Bedeutung des EBIT liegt vor allem in der Fähigkeit, die Profitabilität des Kerngeschäfts unabhängig von Finanzierungsentscheidungen und steuerlichen Aspekten zu bewerten. Dies ermöglicht einen direkten Vergleich der operativen Leistung zwischen Unternehmen verschiedener Branchen oder Länder, die unterschiedlichen Steuersätzen und Finanzierungsstrukturen unterliegen.

Ein steigendes EBIT deutet auf eine verbesserte operative Leistung hin, während ein rückläufiges EBIT auf potenzielle Herausforderungen im Kerngeschäft hindeuten kann.

Das EBIT dient als Indikator für die Effizienz, mit der ein Unternehmen seine Ressourcen im operativen Geschäft einsetzt, und ist daher ein wichtiger Anhaltspunkt für Investitionsentscheidungen.

Welche Bedeutung hat das EBITDA für Unternehmen?

EBITDA (Earnings Before Interest, Taxes, Depreciation, and Amortization) erweitert die Perspektive des EBIT um die Nicht-Berücksichtigung von Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände.

Warum das relevant sein kann? Hohe Investitionen bei der Firmengründung, der Anschaffung neuer Maschinenparks oder auch dem Zukauf anderer Unternehmen führen zu Abschreibungen. Diese würden das operative Ergebnis verfälschen und kein aussagekräftigen Vergleich zulassen. Würde ein Unternehmen seine Investitionen zurückfahren, würde sich das EBIT erhöhen, während das EBITDA durch das Herausrechnen der Abschreibungen gleich bliebe. Das EBITDA kann daher helfen, die Ertragskraft von Unternehmen mit hohem Investitionsvolumen besser zu vergleichen als das EBIT. Es kommt allerdings auf die Branche und die vorliegende Situation des Unternehmens an.

Das EBIT bietet Einblicke in die operative Cashflow-Generierung eines Unternehmens vor dem Einfluss von Abschreibungen, was besonders für kapitalintensive Branchen relevant ist.

Es wird häufig verwendet, um die Fähigkeit eines Unternehmens zu bewerten, seine Schulden zu bedienen, und dient als Maßstab für die Bewertung von Unternehmen und deren Vergleichbarkeit über Branchengrenzen hinweg.

Was ist der Unterschied zwischen EBIT und EBITDA?

Der entscheidende Unterschied zwischen EBIT und EBITDA liegt in der Berücksichtigung von Abschreibungen auf Sachanlagen (Depreciation) und der Amortisation von immateriellen Vermögenswerten (Amortization).

Während das EBIT den operativen Gewinn einschließlich Abschreibungen und Amortisationen eines Unternehmens vor der Berücksichtigung von Zinsen (Interest) und Steuern (Taxes) anzeigt, geht das EBITDA einen Schritt weiter. Es schließt zusätzlich die Abschreibungen auf Sachanlagen (Depreciation) und die Amortisation von immateriellen Vermögenswerten (Amortization) aus der Berechnung des operativen Gewinns aus.

Dadurch soll ein klareres Bild der operativen Cashflow-Generierung des Unternehmens gezeichnet werden, frei von den Auswirkungen der Investitions- und Finanzierungspolitik sowie steuerlichen Einflüssen.

Infografik, die EBIT, EBT, EBITDA und EBITA vergleicht
Infografik: Vergleich von EBT, EBIT, EBITA und EBITDA

Die wichtigsten Unterschiede zwischen EBIT und EBITA zeigt die folgende Tabelle:

KriteriumEBITEBITDA
DefinitionGewinn vor Zinsen und Steuern (Earnings Before Interest and Taxes)Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen (Earnings Before Interest, Taxes, Depreciation, and Amortization)
ZweckMisst die operative Leistung ohne den Einfluss von Steuer- und Finanzierungsstrukturen.Erweitert das EBIT um die Eliminierung der Effekte von Abschreibungen und Amortisationen, um die operative Leistung noch klarer zu präsentieren.
NutzungHäufig verwendet, um die operative Profitabilität eines Unternehmens zu beurteilen.Bevorzugt in Branchen, in denen große Investitionen in Anlagevermögen getätigt werden, da es ein genaueres Bild der operativen Leistung liefert.
BerechnungUmsatzerlöse minus operative Kosten (ohne Berücksichtigung von Zinsen und Steuern).EBIT plus Abschreibungen und Amortisationen.
VorteileEinfacher zu berechnen und zu vergleichen zwischen Unternehmen, die in ähnlichen Branchen tätig sind.Hilfreich für die Bewertung der Cashflow-Generierung vor Investitions- und Finanzierungseinflüssen. Bietet Einblicke in die tatsächliche operative Leistung und Effizienz.
NachteileKann durch unterschiedliche Abschreibungs- und Amortisationsmethoden beeinflusst werden.Nicht immer geeignet für den direkten Vergleich zwischen Unternehmen unterschiedlicher Branchen, da die Kapitalintensität variiert.
Beispielhafte AnwendungWird oft in Industrien genutzt, wo die Finanzstruktur und Steuerpolitik die operative Leistung stark beeinflussen können, z.B. im Finanzsektor.Besonders nützlich in kapitalintensiven Branchen wie Telekommunikation und Energie, wo Abschreibungen eine große Rolle spielen.
Tabelle: Unterschiede zwischen EBIT und EBITDA

EBIT-Marge – Bedeutung und Berechnung

Die EBIT-Marge ist eine finanzielle Kennzahl, die das Verhältnis von EBIT (Earnings Before Interest and Taxes) zum Umsatzerlös eines Unternehmens ausdrückt. Sie wird in Prozent angegeben und zeigt, welcher Anteil des Umsatzes als operatives Ergebnis vor Zinsen und Steuern übrig bleibt.

Die EBIT-Marge dient dazu, die operative Profitabilität und Effizienz eines Unternehmens zu bewerten. Eine höhere EBIT-Marge deutet auf eine bessere Kontrolle der Betriebskosten und somit auf eine stärkere operative Leistungsfähigkeit hin.

Da die EBIT-Marge je nach Branche unterschiedliche Durchschnittswerte aufweist, ist es wichtig zu wissen, welche EBIT-Marge in Ihrer Branche üblich ist. Grundsätzlich wird eine EBIT-Marge von 10 bis 15 Prozent als gut betrachtet. Darüber spricht man einer sehr guten Rentabilität. Darunter ist die Rentabilität als kritisch anzusehen.

Formel: EBIT-Marge berechnen

Die Formel zur Berechnung der EBIT-Marge lautet:

(EBIT / Umsatz) x 100 = EBIT-Marge

Ein Beispiel: Beläuft sich das EBIT auf 15.000 Euro und der Umsatz auf insgesamt 150.000 Euro, zeigt sich eine EBIT-Marge von 10 Prozent (15.000 / 150.000 x 100 = 10 Prozent).

Anwendung von EBIT oder EBITDA: Welche Kennzahl wann heranziehen?

Bei der Entscheidung, ob EBIT (Earnings Before Interest and Taxes) oder EBITDA (Earnings Before Interest, Taxes, Depreciation, and Amortization) als Kennzahl herangezogen werden sollte, kommt es auf den spezifischen Analysezweck und den Kontext an. Beide Kennzahlen bieten wertvolle Einblicke in die finanzielle Leistungsfähigkeit eines Unternehmens, doch ihre Anwendungsbereiche unterscheiden sich:

EBIT als Kennzahl heranziehen, wenn:

  • Die Abschreibungen eine wichtige Rolle spielen: Möchten Sie verstehen, wie die Abschreibungen die Profitabilität eines Unternehmens beeinflussen, bietet das EBIT eine realistischere Ansicht, da es diese Kosten einbezieht.
  • Eine branchenübliche Praxis besteht: In einigen Branchen ist das EBIT die bevorzugte Kennzahl zur Leistungsmessung, da es als standardisierter Indikator für die operative Effizienz gilt.
  • Sie die operative Leistung bewerten möchten: EBIT liefert ein klares Bild der operativen Profitabilität, das die Effekte von Finanzierungsentscheidungen und Steuerpolitik ausschließt.

EBITDA verwenden, wenn:

  • Die Kapitalintensität eine Rolle spielt: In kapitalintensiven Branchen, wie der Fertigungsindustrie oder Telekommunikation, kann das EBITDA eine nützlichere Kennzahl sein, da es die Abschreibungen auf Anlagen und Ausrüstungen, die einen signifikanten Kostenfaktor darstellen, ignoriert.
  • Vergleiche über Branchengrenzen hinweg angestellt werden: Das EBITDA ermöglicht einen fairen Vergleich der operativen Leistung von Unternehmen unterschiedlicher Branchen, da es die Auswirkungen von Abschreibungen und Amortisationen neutralisiert.
  • Die Bewertung von Cashflows im Fokus steht: EBITDA wird oft als Näherungswert für den operativen Cashflow eines Unternehmens herangezogen und ist besonders relevant, wenn es um die Beurteilung der Fähigkeit eines Unternehmens geht, aus seinem Kerngeschäft Cashflows zu generieren.

FAQ – Antworten auf die häufigsten Fragen zum EBIT und EBITDA

Sie haben noch Fragen? Dann werfen Sie doch einen Blick in unser umfassendes FAQ, bei dem wir die häufigsten und relevantesten Fragen rund um das EBIT und EBITDA noch einmal beantworten.

EBIT ist die Abkürzung für "Earnings Before Interest and Taxes" und bezeichnet den Gewinn eines Unternehmens vor Abzug von Zinsen und Steuern. Diese Kennzahl spiegelt die operative Ertragskraft des Unternehmens wider und zeigt, wie effizient das Unternehmen seine betrieblichen Aktivitäten ausführt, unabhängig von seiner Finanzierungsstruktur und Steuerbelastung.
EBITDA ist die Abkürzung für "Earnings Before Interest, Taxes, Depreciation, and Amortization" und erweitert das EBIT um die Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände. Diese Kennzahl zeigt den Gewinn eines Unternehmens vor Zinsen, Steuern und sämtlichen Abschreibungen. EBITDA wird genutzt, um einen noch klareren Blick auf die operative Ertragskraft eines Unternehmens zu werfen, da es auch die Effekte von Abschreibungen ausschließt. Es bietet somit eine hilfreiche Perspektive auf die Fähigkeit eines Unternehmens, Cashflow aus seiner operativen Tätigkeit zu generieren, was besonders bei kapitalintensiven Branchen von Bedeutung ist.
EBIT und EBITDA sind wichtige Indikatoren für die finanzielle Gesundheit und operative Leistung eines Unternehmens. Sie ermöglichen es Analysten, Investoren und dem Management, die Profitabilität des Kerngeschäfts zu beurteilen, ohne dass die Ergebnisse durch Kapitalstruktur, Steuerpolitik oder Abschreibungsstrategien verzerrt werden.
Obwohl das EBITDA oft als Annäherung an den operativen Cashflow dient, ist es nicht identisch mit dem tatsächlichen Cashflow eines Unternehmens. Das EBITDA berücksichtigt keine Veränderungen im Umlaufvermögen oder kurzfristigen Verbindlichkeiten und schließt auch andere zahlungswirksame Aufwendungen und Einnahmen aus, die den Cashflow beeinflussen.
Abschreibungen verringern das EBIT, da sie als Kosten bei der Berechnung des operativen Gewinns berücksichtigt werden. Beim EBITDA werden Abschreibungen jedoch nicht abgezogen, wodurch diese Kennzahl höher ausfallen kann, insbesondere in kapitalintensiven Branchen.
Ein Hauptkritikpunkt am EBIT und EBITDA ist, dass beide Kennzahlen die Kapitalkosten eines Unternehmens nicht berücksichtigen. Insbesondere das EBITDA kann irreführend sein, da es Abschreibungen und Amortisationen ausschließt, welche die tatsächlichen Kosten für die Nutzung von Vermögenswerten darstellen. Diese Kennzahlen sollten daher nicht isoliert, sondern als Teil einer umfassenderen finanziellen Analyse betrachtet werden.
EBITDA wird häufig in Branchen bevorzugt, in denen Unternehmen hohe Investitionen in Sachanlagen tätigen, da es die Auswirkungen dieser Investitionen auf die Profitabilität neutralisiert. Es ist besonders nützlich für den Vergleich von Unternehmen innerhalb kapitalintensiver Industrien oder für die Bewertung von Unternehmen in frühen Wachstumsphasen, wo Abschreibungen und Amortisationen das operative Ergebnis stark beeinflussen können.
Eine steigende EBIT-Marge deutet darauf hin, dass ein Unternehmen seine operativen Kosten besser kontrolliert oder seine Verkaufspreise erhöht hat, was auf eine gestärkte operative Leistungsfähigkeit hindeutet. Eine sinkende EBIT-Marge kann auf erhöhte Kosten, sinkende Verkaufspreise oder ineffiziente Prozesse hinweisen
EBT bedeutet "Earnings Before Taxes", zu Deutsch: Gewinn vor Steuern. Diese Kennzahl zeigt, wie viel ein Unternehmen verdient hat, bevor jegliche Steuern auf Unternehmenseinkommen und -gewinne abgezogen werden. Das EBT bietet somit einen direkten Einblick in die Profitabilität eines Unternehmens aus seiner gesamten operativen und nicht-operativen Tätigkeit, einschließlich Finanzergebnisse wie Zinserträge und -aufwendungen, jedoch vor der Anwendung des Steuersystems.
BITA ist die Abkürzung für "Earnings Before Interest, Taxes, and Amortization", also Gewinn vor Zinsen, Steuern und Amortisationen auf immaterielle Vermögenswerte. Diese Kennzahl erweitert das EBIT um die Ausklammerung von Amortisationen, die aus der Akquisition immaterieller Assets resultieren, wie zum Beispiel Patente, Markenrechte oder Goodwill, lässt jedoch die Abschreibungen auf Sachanlagen in der Berechnung.