Rezession: Auswirkungen auf die Wirtschaft

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Negative Auswirkungen der Rezession zeigen sich in erster Linie im Hinblick auf die wirtschaftliche Leistung eines Landes. Für sich betrachtet ist eine Rezession nicht dramatisch – sie kann einfach eine notwendige Phase eines Wirtschaftszyklus sein.

Rezession: Definition

In den Medien und von Politikern wird versucht, das Thema unter den Tisch zu kehren. Das hat auch seinen Grund. Rezessionen sind ein Signal, dass es mit der Wirtschaft bergab geht – und welche Partei schreibt sich so etwas schon gerne auf die Fahnen?

Eine klare Definition, ab wann man tatsächlich mit Fug und Recht von Rezession sprechen kann, gibt es nicht. Zumindest keine einheitliche. Nichtsdestoweniger haben sich viele Analysten mit dem Thema beschäftigt und entsprechende Warnsignale formuliert, unter welchen Voraussetzungen eine Rezession entstehen kann.

Doch nur, weil eine Gruppe von Analysten von einer Rezession spricht, heißt das noch lange nicht, dass sie offiziell thematisiert wird. Je länger man den Begriff aus den Nachrichten heraushalten kann, desto besser für das jeweilige Land.

Die übliche Definition lautet wie folgt: Schrumpft oder stagniert die Wirtschaftsleistung eines Landes in zwei aufeinanderfolgenden Quartalen, ist das eine Grundvoraussetzung für eine Rezession. Abhängig sind die Wachstumszahlen von den entsprechenden Zahlen im Vorjahr. Doch die Zahlen alleine machen oft noch keine Rezession aus. Entscheidend sind einige wirtschaftliche Faktoren, die ergänzend dazukommen.

Kennzeichnende Probleme

Sinkt die Nachfrage an Arbeit, werden Stellen abgebaut und die Kurzarbeit nimmt zu. Dazu kommen dann oft auch fallende Löhne und sinkende Preise. Ein weiterer Punkt ist die Kreditvergabe: Wenn Banken aufgrund der schlechteren Wirtschaftslage bei neuen Darlehen zögern und die Bonität des Kunden intensiver prüfen, hat das zur Folge, dass weniger investiert wird und somit ein Wirtschaftswachstum regelrecht verhindert wird.

Folgen einer Rezession

In einer Rezession werden viele Menschen aus ihrem Job entlassen, denn die Firmen versuchen Geld zu sparen und fahren die Produktion herunter.

Sollte einem Land tatsächlich eine handfeste Rezession ins Haus stehen, kann sich die Lage noch weiter verschlimmern. Schwächelt die Wirtschaft weiterhin, droht eine Depression. Als Beispiel dafür wird gerne an die Große Depression in den USA 1929 erinnert.

Glücklicherweise kommt eine derartig schwere Wirtschaftskrise extrem selten vor. Die USA haben allerdings in beinahe regelmäßigen Abständen immer wieder Rezessionen, deren Ausmaße sich jedoch meist in Grenzen hielten.

Geldanlagen

Natürlich hat jede Rezession Auswirkungen. Besonders Aktien sind dabei von stark fallenden Kursen betroffen. Defensive Anlagen sind dann von Vorteil. So kann die Rezession bekämpft werden

Um sich davor zu schützen, kann man sein Geld in Edelmetalle, Immobilien und auch Staatsanleihen investieren. Es geht dabei jedoch nicht darum, Gewinne zu erwirtschaften, sondern Verluste zu verhindern. In einer Rezession sind diese Anlagen jedenfalls sicherer als Investitionen an der Börse.

Auch Vorteile möglich

Ob einen die Rezession wirklich zu fassen bekommt, das kommt auch immer darauf an, in welcher Branche man arbeitet. Generell können für Konsumenten sinkende Preise ein Vorteil sein, wenn sie gleichzeitig einen festen Job und keine sinkenden Einnahmen haben.