CFD Trading Gold – wie man den Goldpreis handelt
In der heutigen Zeit werden die Edelmetalle besonders aktiv an der Börse gehandelt. Hauptschauplatz ist die Comex, die Rohstoffbörse in New York. Das Kürzel steht für New York Commodities Exchange.
2008 wurde die Börse von der CME Group übernommen. Diese hat ihren Hauptsitz in Chicago und ist eine der größten Optionsbörsen und die größte Terminbörse der Welt. So viel zum Hintergrund – aber warum sollte man überhaupt CFD Trading mit Gold praktizieren?
CFD Gold: Die Vorteile
Einer der größten Vorteile ist ein extrem liquider Markt. Die Buy- oder Sell-Orders werden in wenigen Sekunden ausgeführt. Besonders als Daytrader kann man somit von Schwankungen innerhalb des Tages profitieren. Dazu kommen sehr geringe oder teilweise gar keine Kommissionen.
Je nach Broker zahlt man eine kleine Kommission und dafür einen sehr geringen Spread (Abstand zwischen Kaufpreis und Verkaufspreis). Wenn der Broker sich über den Spread finanziert, ist dieser etwas höher.
Unterm Strich bleiben allerdings sehr geringe Kosten, und diese Einsparungen summieren sich über das Jahr. Je mehr man tradet, desto größer ist der Vorteil, wenn man zu einem CFD Broker wechselt.
Je nach Broker gibt es unterschiedliche Hebel, die man angeboten bekommt. Grundsätzlich wird Gold ab einem Volumen von 0,1 Lot per CFD gehandelt.
Quelle: Metatrader 4
Alternativen zu CDF Gold
Wie könnte man sonst Gold handeln? Nun, man kann Optionsscheine oder andere Derivate kaufen. Die Ausführungen dauern dabei in der Regel jedoch länger – und damit sinkt auch die Chance, den aktuell besten Preis zu bekommen.
Außerdem zahlt man einen oft deutlich höheren Spread an den Emittenten. Und obendrauf kommt noch eine Gebühr für den Broker, über den man handelt.
Noch umständlicher ist der physische Handel. Wenn man Gold im Geschäft kauft, hat sich der Kurs schon geändert, seit man ihn zu Hause auf dem PC gesehen hat. Außerdem hat der Goldhändler ums Eck eine Ladenmiete zu zahlen und weniger Kunden als ein Onlinebroker. Dadurch müssen die Kosten auf weniger Kunden verteilt werden.
Der Preis für physisches Gold ist deshalb immer höher – allein schon wegen den Herstellungskosten für Münzen oder Barren.
Keine Frage – physisches Gold und auch Silber zu besitzen ist wichtig und dient dem Kaufkrafterhalt. Insbesondere in Zeiten wie diesen, wo Notenbanken Geld schaffen wie noch nie in der Geschichte.
Nur wer kurzfristig mit Gold handeln möchte, der ist bei CFD bestens aufgehoben. Ebenfalls aus dem Grund, weil man hier selbst bei fallenden Kurse Profite generieren kann. Somit kann man auch sein physisches Gold im Keller oder Tresor über CFDs absichern, die auf fallende Preise setzen. (Das geht auch über Derivate, aber wie oben erklärt, kann man mit CFDs schneller und flexibler agieren.)
CFD Gold: Handelszeiten
Die Comex hat lange geöffnet. Länger als der Edelmetallhändler um die Ecke, der derzeit am liebsten Gold aufkauft.
Bereits Sonntagabend um 23 Uhr MEZ beginnt der Handel. Eine Pause gibt es täglich zwischen 22 und 23 Uhr MEZ. Sonst kann nahezu durchgehend gehandelt werden. Am Freitagabend endet der Handel ebenfalls um 22 Uhr. Wer während der Nacht handeln möchte, muss gegebenenfalls mit etwas höheren Spreads rechnen.
CFD Trading Gold: Fazit
Die Vorteile liegen auf der Hand, warum man mit Silber und Gold CFD Trading betreiben sollte – zumindest als Alternative zu Derivaten. Natürlich handelt man damit nur „Papiergold“, also kein echtes Edelmetall. So viel, wie jährlich an der Comex umgesetzt wird, hat keine Bank im Tresor.
Teilweise werden große Sellorders platziert, die besonders im Silbermarkt einem Vielfachen der weltweiten Jahresproduktion entsprechen. Beim CDF Trading geht es um Papiergold – das muss einem als Händler klar sein.