Barrick Gold macht es spannend

Der Trendkanal wurde nach unten geknackt. Heute notieren wir aber schon wieder über der unteren Trendlinie. Weiterhin gilt bei unserem Trade auf Barrick Gold, dass die Kurse nicht das Tief von 15,48 US-Dollar unterbieten dürfen. Das gäbe dann ein neues Tief und der Trend würde auf bärisch wechseln.
Wir machen jetzt genau das, was Sie bei einem Aufwärtstrend machen sollten: Kaufen, wenn die Kurse an eine untere Unterstützung laufen und wieder steigen können. Genau deshalb haben wir auch nicht Anfang Mai gekauft, als die Kurse an die obere Trendlinie angestoßen sind. Zugegeben, die Trendlinie hat sich aus dem Hoch erst ergeben. Aber wir kaufen nicht am Top, sondern wenn die Kurse tatsächliche Kaufchancen bieten.
Barrick Gold im Tageschart
Hier sehen Sie den Trendkanal. Gestern sind wir kurz herausgefallen. Nehmen wir vom Mai-Hoch den Tagesschlusskurs als Auflagepunkt für den Kanal und nicht das Dochtende, wären wir übrigens gestern auch noch im Kanal geblieben.
Das sind aber Spielereien und irgendwo muss man als Trader auch zu seinen gezogen Linien stehen und damit arbeiten. Ewig nachjustieren – da würden wir uns nur in die eigene Tasche lügen.

(Quelle: Tradingview.com)
Wir verlaufen immer noch im Plan. Nach dem blauen Punkt, der das Ende der Verkaufspanik signalisiert, wollten wir noch tiefere Kurse. Die Bedingung dabei: Der RSI unter dem Chart muss höher stehen als beim blauen Punkt. Auch diese Regel ist noch gültig. Jetzt müssen nur noch die letzten Bären abgeschüttelt werden und die Reise kann wieder nach oben gehen.
Zur Erinnerung: Die möglichen Ziele sind auf der Oberseite des Trendkanals, also nördlich von 21 US-Dollar! Insofern kann sich die Tradingidee richtig lohnen, wenn sie aufgeht.
Gold gibt Rückenwind
Angeschubst werden wir vielleicht vom Goldpreis. Der hat heute auf dem ehemaligen Allzeithoch von 2011 aufgesetzt. Das liegt bei 1920 US-Dollar. Danach ging es gleich 13 US-Dollar nach oben.
Negativ könnte sein, dass wir beim Goldpreis eine Art Bärenflagge gebildet haben und die Kurse noch 100 US-Dollar weiter nach unten rutschen könnten. Wenn sie durch die 1920er Marke fallen. Die hat heute gehalten. Ein Sieg für die Bullen. Doch die Schlacht ist noch längst nicht entschieden.
Die Bären haben quasi Matchball, weil es nicht mehr weit nach unten gehen muss, um die Dämme zu brechen. Doch die Argumente im Chart und auch die Tageskerze von Gold heute, geben den Bullen etwas mehr Momentum.
Es ist derzeit ein bisschen ein Ritt auf der Rasierklinge. Wir sind kurz vor dem Verkauf mit Verlust, doch es kann auch noch ein Happy End geben. Jetzt den Trade schon zu beenden, wäre allerdings falsch. Wir wissen ja nicht, wohin es morgen geht. Wir wissen nur, dass das Potential mittelfristig extrem groß ist.