Gold: Kommt jetzt die nächste Rallye?
Jetzt läuft es wieder nach oben. Der Trendkanal, den ich Ihnen vor einigen Tagen gezeigt hatte, wurde wieder erklommen. Die Goldbullen haben sich nach oben gekämpft. Wir waren nur eine kurze Zeit unter der Trendlinie.
Gold im Tageschart
Wie Sie sehen, haben wir jetzt wieder viel Potential nach oben. Vorausgesetzt natürlich, wir bleiben auch im Trendkanal und klettern darin hoch. Übergeordnet ist das Bild weiterhin bullisch. Aber das wissen Sie inzwischen sicherlich. Daran liegt es nicht immer, wie sich der Goldpreis verhält.

(Quelle: Tradingview.com)
Das Papiergold ist ausschlaggebend. Hier wird hochgehebelt mit wesentlich mehr Geld spekuliert, als es das rein existierende physische Gold möglich machen würde. Und so können die großen Banken den Goldpreis künstlich nach unten drücken, indem sie short gehen. Das suggeriert eine stabile Währung.
Dazu noch ein spannender Chart, den ich heute auf Twitter gefunden habe
Es geht dabei um die Geldmenge M2 im Verhältnis zum Goldpreis. Der Begriff „M2“ wird gerne immer in die Runde geworfen. Aber was genau versteckt sich dahinter?

(Quelle: Twitter.com)
Die Geldmenge M2 umfasst alle Einlagen mit vereinbarter Laufzeit von bis zu 2 Jahren. Dazu kommen noch alle Einlagen, die eine Kündigungsfrist von 3 Monaten haben. Das kann entsprechend ordentlich schwanken. Was jetzt addiert wird, ist M1.
Bei M1 wiederum handelt es sich um sogenanntes „schnell verfügbares Geld“. Das ist beispielsweise Tagesgeld. Dazu kommt auch noch das Bargeld aus der Gruppe M0.
Ja, es geht noch weiter. M0 sind alle Bargeldbestände, die sich nicht im Bankensystem befinden.
Wenn wir also nun alles Bargeld nehmen, was im Umlauf ist. Dazu noch schnell verfügbares Geld auf Giro- und Tagesgeldkonten addieren. Und oben drauf noch alle Einlagen nehmen, die maximal 2 Jahre fest anlegt sind oder eine Kündigungsfrist von 3 Monaten haben – dann haben wir die Geldmenge M2.
Und jetzt kommen wir zurück zu obigem Chart. Nach der Meinung des Analysten auf Twitter ist Gold massiv unterbewertet. Der Preis sollte als in der Realität viel höher sein. Wie gesagt, das Papiergold drückt auf die Kurse.
Sein These sind dann folgedermaßen aus: Gold ist eine Absicherung gegen die Geldentwertung. Die Inflation entsteht durch eine erhöhte Geldmenge. Insofern kann er sich gut vorstellen, dass sich der Goldpreis entsprechend an die Geldmenge anpassen wird, wie es zuletzt Anfang der 80er Jahre war.
Das geschieht nicht über morgen. Sein Chart hat als Zeithorizont grob geschätzt die 2030er Jahre im Visier. Ein Grund mehr nach diesen Gedanken eher physisches Gold zu kaufen und liegenzulassen.