Royality-Unternehmen: Eine attraktive Möglichkeit, in Gold zu investieren

Gestern habe ich Ihnen hier im Schlussgong geschrieben, dass Sie sich vor dem Hintergrund der hohen Inflation und des Krieges in der Ukraine mit dem Thema Gold beschäftigen sollten. Passend dazu wurde heute bekannt, dass die Inflation in Deutschland auch kriegsbedingt im März auf satte 7,3% gestiegen ist. Das ist der höchste Wert seit 1981 und damit seit über 40 Jahren!
Ich habe Ihnen gestern aber nicht nur geschrieben, dass Sie sich angesichts dieser Umstände mit dem Thema Gold beschäftigen sollten, sondern habe Ihnen auch zwei Möglichkeiten vorgestellt, wie Sie in Gold investieren können. Heute schauen wir uns eine weitere attraktive Möglichkeit an:
Royality-Unternehmen als Alternative zu Goldminen
Wenn Sie schon längere Zeit an der Börse aktiv sind, haben wahrscheinlich auch Sie schon die Erfahrung gemacht: Goldminen-Aktien sind riskant! Politische Unruhen im Förderland, Streiks, neue Umweltauflagen, Produktionsausfall durch Überflutungen…
In meinem Börsendienst „Depot-Optimierer“ empfehle ich daher eine möglichst große Risiko-Streuung. Royality-Unternehmen sind oft an 20 bis 50 Minen-Projekten beteiligt. Das Geschäftsmodell: Diese Unternehmen finanzieren die Minengesellschaften in der Startphase und erhalten im Gegenzug nach Produktionsbeginn zu Schnäppchenpreisen Edelmetalle. Dieses Geschäftsmodell ist stabiler als das Minengeschäft.
Ich stelle Ihnen mit Royal Gold nun eines der Royality-Unternehmen vor, die auf der Empfehlungsliste des „Depot-Optimierers“ stehen:
Royal Gold: Der Goldgewinner
Das 1981 gegründete Unternehmen Royal Gold finanziert Minenprojekte in der Frühphase und erhält im Gegenzug nach Produktionsbeginn sehr günstig Gold (und andere Metalle). Gold bildet bei Royal Gold die solide Basis (Anteil 73%), Kupfer (12%) und Silber (11%) sind eine Art Extra-Joker.
Royal Gold ist an 44 produzierenden Minen und an 17 Minen in der Entwicklungsphase beteiligt. Weitere 129 Projekte sind noch in der Prüfphase. Ein typischer Vertrag sieht vor, dass Royal Gold einen festgelegten Teil der Goldproduktion nach Start der Mine für 20 bis 30% des aktuellen Goldpreises erhält.
Diese günstige Kostenstruktur erklärt, warum Royal Gold die Goldpreisausschläge relativ gut verkraftet, während reine Minengesellschaften, die oft hohe Kosten haben, an der Börse riesige Schwankungen aufweisen.
Ein paar Zahlen zum Unternehmen
Im jüngsten Bericht des Unternehmens zeigt das Geschäftsmodell erneut seine Stärke: Im Kalenderjahr 2021 erreichte Royal Gold einen Umsatz von 654 Mio. US-Dollar, einen operativen Gewinn (EBITDA) von 523 Mio. US-Dollar und einen Kassenzufluss aus dem operativen Geschäft (Operating Cashflow) von 462 Mio. US-Dollar.
Steigt der Goldpreis auf 3.000 US-Dollar (so lautet eine Prognose der Bank of America), steigen Umsatz, Gewinn und Dividende rasant. Mit der Royal-Gold-Aktie können Sie daher relativ entspannt auf den weiteren Goldpreisanstieg setzen und kassieren zusätzlich regelmäßig Dividenden.