512 Prozent Investment-Profit mit Tipps von ChatGPT
Da ist er endlich – der Durchbruch beim Trading mit Künstlicher Intelligenz! Möchte man meinen. ChatGPT wurde hier tatsächlich genutzt, um am Ende einer Studie 512 Prozent Gewinn mit Aktienhandel zu erzielen. So einfach, wie wir uns das wünschen, war es dann doch leider nicht.
Die Studie war dennoch erfolgreich. Es ging schließlich darum zu zeigen, dass wir die Künstliche Intelligenz wie ChatGPT dafür nutzen können, um Börsennachrichten besser zu verstehen. Ja, darum ging es eigentlich nur. Die KI wurde mit Schlagzeilen aus der Börsenwelt gefüttert und musste entscheiden, ob die Nachricht positiv, negativ oder neutral ist. Neutral war quasi der Joker. Wenn ChatGPT nicht wusste, wie es die Schlagzeile bewerten kann, dann wurde Antwort C gewählt und nichts getan.
Trading mit ChatGPT
Letztlich sah es dann einfach so aus: War die Schlagzeile positiv, wurde die Aktie gekauft. War die Schlagzeile negativ, wurde die Aktie leerverkauft. Folgender Prompt wurde dabei verwendet.

(Quelle: Businessinsider.com)
Mit Hilfe von einem programmierten Phython-Script wurde das dann fiktiv umgesetzt. Und am Ende lag ChatGPT unglaubliche 51 Prozent der Fälle richtig!
Wie kommt es dann zu den hohen Renditen?
Ja, nur 51 Prozent richtig und trotzdem dreistellige Gewinne. Entscheidend ist hier die Anzahl der Trades. Nachdem es so viele Börsennachrichten gibt, auch über kleine Firmen, hat die Strategie hier gewonnen. Wenn möglicherweise Tausende von Trades abgewickelt und dabei noch die Ordergebühren ignoriert wurden, kann es leicht sein, dass die Künstliche Intelligenz besonders lukrativ handelt.
Doch unterm Strich war der Versuch auf jeden Fall eines: ein Anfang. Wir können ChatGPT (noch) nicht für unser Trading nutzen. Abgesehen davon, dass die KI selbst ja immer wieder betont, dass sie keine finanziellen Ratschläge geben darf.
So etwas können wir zwar umgehen oder der KI sagen, sie solle nur so tun als ob, doch ein Quantensprung in der Handelsstrategie ist das noch nicht.
Wie das bei Computern meist so ist: Das Gerät ist nur so schlau wie der Benutzer. Während auf KI-Seite nicht die ganze Schuld liegt, müssen wir uns auch überlegen, welche Fragen wir ChatGPT stellen wollen. Wer intelligente Fragen stellt, kann auch schlaue Antworten bekommen. Inwieweit das für das Trading funktioniert, wird die Zukunft zeigen.
In ein paar Jahren sieht das sicherlich schon ganz anders aus. Da kann uns die KI vermutlich wesentlich mehr helfen, besser zu traden. Ob wir das Trading der KI dann völlig überlassen sollten, steht auf einem anderen Blatt. Ein Fehler im System und das Depot kann schnell leer sein.
Wir müssen also die Gefahren mit dem Nutzen abwägen. Wer dann selbst noch nicht profitabel handelt, für den kann die KI natürlich die Musterlösung sein.