Geht Daytrading ohne Burnout?
Wer sich per Daytrading etwas dazuverdienen oder sogar hauptberuflicher Trader werden möchte, hat oft schnell ein großes Problem: Sie schauen 8-12 Stunden am Tag die Charts an und fühlen sich nach einer Weile ausgelaugt. Trading kann schnell zu einem Burnout führen.
Langfristig erfolgreiches Daytrading
Nachdem wir beim Trading aber nicht nur gegen den Markt, sondern oft auch gegen uns selbst kämpfen, ist ein klarer Kopf das A und O. Weniger ist mehr – das gilt sowohl für die Anzahl der Stunden, die Sie vor dem Computer verbringen, als auch für die Menge der Trades.
Mehr Trades bedeuten nämlich nicht unbedingt mehr Gewinn. Es geht um die Qualität und auch um das Vermeiden von Fehlern. Und das klappt einfach ausgeschlafen und fit besser. Also lieber öfter einmal eine Pause machen und sich bewegen, vielleicht sogar frische Luft schnappen. Auf jeden Fall weg von den Charts!
Welche Art von Trader sind Sie?
Genau das ist eine der Kernfragen, die Sie sich beantworten müssen. Das ist nicht immer sofort ersichtlich und ergibt sich vielleicht erst im Laufe der Zeit. Es kann sich übrigens auch ändern, wenn sich Ihre Lebensumstände ändern.
Wie viel Zeit wollen Sie wirklich vor den Kursen verbringen? Muss es der 5-Minuten-Chart sein, in dem Sie handeln oder sind längere Zeitfenster auch OK? Das kann je nach Trader beides völlig in Ordnung sein. Es muss zu Ihnen passen.
Wer viel Action sucht, ist natürlich bei kleineren Zeiteinheiten besser aufgehoben. Und solange es Spaß macht und das Depot wächst, gibt es dagegen auch nichts einzuwenden. Wer es lieber etwas ruhiger angehen möchte, geht in den 1-Stunden- oder 4-Stunden-Chart.
Allerdings ist das jetzt dann wieder eine Definitionssache, ob der 4-Stunden-Chart noch offiziell für das Daytrading geeignet ist. Denn hierbei geht es in der Regel darum, dass Sie am Ende des Tages alle Positionen geschlossen haben. Wer damit leben kann, etwas mehr Schwankungen über Nacht zu erleben, kann dann Trades über mehrere Tage offen halten. Das wird notgedrungen passieren, wenn Sie im 4-Stunden-Chart traden. Da bringt nicht sofort die nächste Kerze den Stoploss oder Take-Profit.
Mentale Stärke beim Trading
Das ist eine der wichtigsten Eigenschaften, um die Sie sich Gedanken machen können. Wer im Kopf klar ist, tradet erfolgreicher. Und genau deshalb sind die oben genannten Punkte so wichtig. Sie haben selbst die Wahl!
Das ist für Einsteiger oft Fluch und Segen zugleich. Denn es gibt unzählige Möglichkeiten, wie Sie traden können. Betrachten Sie den Anfang als Selbstfindungsphase. Das gehört definitiv dazu und wiederholt sich im Laufe Ihrer Tradingkarriere gerne einmal. Wer ewig dasselbe tradet, will irgendwann auch einmal etwas Neues probieren.
Hin und her macht das Depot leer
Etwas Neues ausprobieren – schön und gut. Das ist allerdings der häufigste Fehler bei Einsteigern. Da wird eine neue Tradingstrategie ausprobiert und wenn es dann 2 Trades gibt, die verlieren, wechseln Anfänger direkt zum nächsten System.
Es ist zwar echt langweilig, aber eine Handelsstrategie einmal 3 Monate lang auf einem Demokonto testen, macht Sie zu einem richtig diszipliniertem Trader. Danach erkennen Sie nicht nur sofort die korrekten Einstiege, sondern wissen auch, dass das Handelssystem auf lange Sicht erfolgreich ist. Wer das durchhält, hat die Feuertaufe geschafft. Und weil das die wenigsten durchhalten, steht bei den CFD-Brokern auch immer die Warnung unten, dass über 70 Prozent der Kunden ihr Geld verlieren…