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Silberbarren-Aufbewahrung: Sicherheit und Kosten richtig abwägen

Inhaltsverzeichnis

Nach wie vor erfreuen sich Immobilien und Edelmetalle als vermeintlich sichere Anlage großer Beliebtheit.

Wer als Anleger in Gold oder Silber investieren möchte, sollte jedoch zuvor abwägen, ob es sich dabei wirklich um eine sichere und rentable Anlageform handelt.

Wenn man sich für Silber entscheidet, sieht man sich je nach Umfang der Investition bald mit einer weiteren Frage konfrontiert: Welche ist die beste Form der Aufbewahrung von Silberbarren?

Hierzu gibt es verschiedene Möglichkeiten, die unterschiedlich teuer und unterschiedlich sicher sind. Am Ende muss jeder Anleger den für sich selbst besten Weg finden.

Lagerung von Silber im Bankschließfach

Ein Bankschließfach ist eine gängige Methode, um erworbene Silberbarren sicher aufzubewahren.

Je nach Geldinstitut können die Konditionen für ein Schließfach stark variieren. Interessant ist zudem ein Blick auf den Versicherungsumfang.

Die Vorteile eines Schließfachs liegen auf der Hand: Die Barren sind sicher aufbewahrt und man hat dennoch vergleichsweise kurzfristig Zugriff auf den eigenen Besitz.

Nachteile gibt es dennoch. Ein Bankschließfach verursacht laufende Kosten. Zudem kann man nicht jederzeit sein Edelmetall in die Hand nehmen, was vielen Anlegern tatsächlich wichtig ist.

Hinzu kommt vielfach ein gewisser – begründeter oder unbegründeter – Argwohn gegenüber Staat und Finanzinstituten.

Silberbarren: Aufbewahrung in den eigenen vier Wänden

Viele Anleger entscheiden sich gegen Bankschließfächer, wollen aber dennoch Silberbarren als Geldanlage nutzen. Die Aufbewahrung der Silberbarren kann auch zu Hause erfolgen.

Dabei gibt es jedoch einige Punkte zu bedenken. Eine Grundvoraussetzung sollte sein, dass so wenige Menschen wie möglich von einem privaten Silberlager wissen.

Dann gilt es vor allem, die versicherungstechnischen Rahmenbedingungen zu prüfen. Was passiert bei einem Brand und wie sieht es bei einem Einbruch aus?

So wies die Allianz-Versicherung darauf hin, auch Geldanlagen wie Silber richtig zu versichern. Grundsätzlich sind Edelmetalle in einer Hausratsversicherung mitversichert.

Je nach Gesamtwert bleibt der Versicherungsschutz jedoch nur gewährleistet, wenn für die Aufbewahrung ein verankerter, also an Wand oder Fußboden befestigter Tresor verwendet wird.

Zu prüfen ist in diesem Zusammenhang eine eventuelle Erhöhung der Versicherungssumme, was bei großen Werten unter Umständen notwendig ist.

Somit ist eine Aufbewahrung von Silberbarren in den eigenen vier Wänden zwar durchaus möglich. Doch um sich gegen alle Eventualitäten zu schützen, entstehen auch hier Kosten.

Alternative Möglichkeiten zur Lagerung von Silber

Wer sich gegen eine Silberbarren-Aufbewahrung in einem Bankschließfach entscheidet, das Edelmetall aber auch nicht zuhause lagern möchte, findet in der Privatwirtschaft Alternativen.

Mittlerweile gibt es eine Reihe von Unternehmen, die sich auf die Lagerung von Edelmetallen spezialisiert haben.

Ob man derartigen Unternehmen eher vertraut als der heimischen Bank, ist individuell verschieden. Entscheidet man sich für einen Anbieter, sollte man aber auch hierbei vorsichtig sein.

Eine regelmäßige Prüfung durch unabhängige Dritte sollte ebenso Bestandteil der Geschäftsbedingungen sein wie ein ausreichender Versicherungsschutz. Und auch hier gilt natürlich: Es fallen Kosten an.

Insgesamt kann man keine allgemeingültige Empfehlung zur richtigen Silberbarren-Aufbewahrung geben. Vieles hängt von der individuellen Situation ab.

Wer sich aufgrund der Lagerungs-Problematik gegen einen Ankauf von physischem Silber entscheidet, kann jedoch immer noch auf andere Weise in das Edelmetall investieren.