Warren Buffetts Vermögen: Wie Buffett reich geworden ist

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Warren Buffett ist der wohl erfolgreichste Investor aller Zeiten und gehört seit Jahrzehnten zu den reichsten Menschen der Welt. Wegen seines guten Geschäftssinnes wird Warren Buffett oft als “der Weise“ oder das “Orakel von Omaha“ bezeichnet. Er ist Vorstandsvorsitzender und Hauptaktionär der Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway.

Das Vermögen von Warren Buffett: So reich ist der Investor wirklich

Warren Buffett ist der erfolgreichste Investor des 20sten Jahrhunderts. Kaum ein anderer Investor hat es in den vergangenen Jahrzehnten so oft geschafft, den Vergleichsindex S&P 500 zu übertreffen, wie der Star-Investor. Was viele Anleger und Investoren vielleicht nicht wissen: Das Investment-Genie hat 99% seines Vermögens nach seinem 50. Geburtstag gemacht. Hinter Bill Gates und Amancio Ortega gilt Warren Buffett derzeit als einer der reichsten Männer der Welt.

Viele Anleger fragen sich daher, woher kommt eigentlich das Vermögen von Warren Buffett? Ein Blick auf das Zahlenwerk:

Obwohl Warren Buffett zu Lebzeiten bereits 20 Mrd. US-$ für wohltätige Zwecke gespendet hat, wird der Star-Investor immer reicher. Nachdem Buffett in 2013 bereits auf ein Nettovermögen von 59,1 Mrd. US-$ kam, kletterte das Nettovermögen der Investmentlegende in 2016 auf 60,8 Mrd. US-$. Für den deutschen Normalverdiener ist dies natürlich ein unvorstellbarer Wert, der durch die Darstellung in Echtzeit vielleicht ein wenig greifbarer wird.

Seit den 1960er-Jahren hat Buffett die Führung der Investment-Holding Berkshire Hathaway übernommen. Als Chief Executive Office (CEO) erhielt er so seit dem Jahr 2015 reines Gehalt in Höhe von 100.000 Dollar. Doch Buffett verdient mehr, wesentlich mehr. Der Großteil seines Vermögenszuwachses geht auf das Konto seiner Beteiligung an Berkshire Hathaway zurück. Die Vermögenszuwächse bei Berkshire Hathaway sind vor allem auf die größten Beteiligungen der Investment-Holding zurückzuführen. Dies sind insbesondere Wells Fargo, Coca-Cola, American Express und IBM. Im Jahr 1965 war eine Berkshire Hathaway (A-Aktie) noch für 19 US-$ zu haben, heute notiert die Aktie um die Marke von 420.000 US-$.

Das ist Warren Buffetts aktuelles Vermögen

Laut der „Real Times Billionaires“-Liste der Forbes beträgt das Vermögen von Buffett aktuell um mehr als 100 Milliarden US-$! Damit befindet sich Buffett unter den Top 10 der weltweit reichsten Menschen auf der gesamten Welt.

Doch wie ist Buffett nun so reich geworden? Um zu verstehen, wie Buffett es geschafft, so reich zu werden, muss man zunächst seinen Werdegang und seine Strategien betrachten.

Kindheit und Jugend: Die frühen Jahre des Warren Buffett

Warren Edward Buffett wurde am 30. August 1930 als zweites Kind des Brokers und späteren Kongressabgeordneten Howard Buffett und dessen Frau Leila in Omaha, Nebraska geboren.

Es wird berichtet, dass Warren Buffett bereits 1936, im Alter von 6 Jahren, sein erstes Geld verdiente. Sein erstes Geld verdiente Buffett im Sommer 1936, indem er Coca-Cola-Sixpacks für 25 Cent kaufte und die Einzelflaschen für jeweils 5 Cent wieder verkaufte. Der Legende nach hat ihn diese Gewinnmarge von 20 Prozent sein Leben lang geprägt.

Als Teenager ließ er von Klassenkameraden außerhalb der Golfplätze verirrte Bälle einsammeln, um sie danach an Golfer zurückzuverkaufen. Später gab er kurzzeitig eine Zeitschrift für Pferdewetten heraus, trug Zeitungen aus und betrieb Flipper-Automaten.

Seine ersten Erfahrungen mit Geldanlagen und dem Aktienhandel machte er im Unternehmen seines Vaters. Früh investierte er sein als Cola-Verkäufer und Zeitungsausträger hart erarbeitetes Geld in Wertpapiere. Hierbei erwarb er im Alter von elf Jahren seine ersten 3 Aktien des Unternehmens Cities Service zum Preis von 38 $ pro Stück. Deren Kurs fiel zunächst auf 27 $. Doch der Junginvestor behielt seine Aktien, bis der Preis wieder auf 40 $ anstieg. Im Nachhinein ärgerte sich Buffett jedoch über den voreiligen Verkauf: Der Kurs stieg später auf 200 $ an. Das habe ihm gezeigt, dass sich langfristige Investitionsstrategien lohnen, so der Investor.

Noch vor seinem 18. Geburtstag kaufte er eine Farm, welche er verpachtete und gemeinsam mit Freunden einen Rolls-Royce, den er vermietete.

Diese Tätigkeiten brachten ihm zwar noch keinen finanziellen Reichtum ein, es deutete sich jedoch an, über welch ausgeprägten Geschäftssinn Warren Buffett bereits in jungen Jahren verfügte.

Warren Buffetts Ausbildung und erste Unternehmensgründung

Nachdem Warren Buffett sein Wirtschaftsstudium an der Wharton School im Alter von 17 Jahren abbrach, studierte Buffett an der University of Nebraska – und zwar Ökonomie. Dieses Studium schloss er mit 20 Jahren ab.

Seine wahre Berufung entdeckte Buffett als Student bei seinem Professor Benjamin Graham, der es zuvor an der Wall Street zu einer gewissen Bekanntheit gebracht hatte und als Vater der fundamentalen Wertpapieranalyse gilt. Graham, der an der New Yorker Columbia University lehrte, hatte eine neue Investment-Theorie entwickelt. Dem Modell zufolge verfügen Aktien über einen „inneren Wert“, der unabhängig vom gerade an der Börse notierten Kurs ist. Anders als der Tageskurs eines Unternehmens, definiert sich der „innere Wert“ aus Kennziffern wie Umsatz, Wert der Anlagen und dem Cashflow. Die Kunst der erfolgreichen Investition besteht darin, Aktien zu finden, die unter ihrem inneren Wert gehandelt werden, schrieb Graham 1949 in seinem Buch „The Intelligent Investor“.

Als Buffett nach seinem ersten Studienabschluss auf „The Intelligent Investor“ von Benjamin Graham stieß, ging Buffett nach New York, um an der Columbia University nicht nur seinen Master of Business Administration zu erwerben, sondern auch von Graham, der dort als Dozent tätig war, persönlich zu lernen.

In dieser Zeit war der Kontakt zwischen Buffett und seinem ehemaligen Lehrer Graham ziemlich eng. Graham widmete ihm seine Zeit und ließ ihn an seinen Gedanken teilhaben. Der Kontakt zu seinem ehemaligen Professor verschaffte Buffett einen Job bei Graham’s New Yorker Firma, Graham-Newman Corporation, wo er von 1954 bis 1956 als Wertpapieranalytiker tätig war. Die beiden Jahre, die Buffett eng mit Graham in seiner Firma arbeitete, waren prägend für sein weiteres Berufsleben. Gemeinsam analysierten die beiden hunderte von Firmen und legten so den Grundstein für Buffetts Erfolg im Bereich der Aktien-Investitionen.

Im Jahr 1956 gründete Buffett sein erstes eigenes Unternehmen: die Kommanditgesellschaft Buffett Partnership. 4 Familien-Mitglieder und 3 Freunde steuerten 105.000 US-Dollar bei, Buffett selbst begnügte sich mit einer symbolischen Einzahlung von 100 US$. Einzige Bedingung war: Er musste keinerlei fortlaufende Rechenschaft darüber abgeben, wie das Geld angelegt wird. Lediglich einmal im Jahr gab er Auskunft. Und an diesem Prozedere hat sich bis heute nichts geändert.

In den Jahren zwischen 1956 bis 1969, als die Partnerschaft gelöst wurde, erlebten die Investoren und Buffett einen 30-fachen Wertzuwachs pro Aktie. Buffett erzielte Jahr für Jahr beachtliche Renditen von über 20% pro Jahr und mehrte so das in sein Unternehmen eingezahlte Kapital.

1969 löste er seine Partnership auf. Ihr Kapital betrug zu diesem Zeitpunkt rund 105 Millionen US-Dollar. Man kann sagen, dass Warren Buffett mit dieser Partnership reich geworden ist. Es wird geschätzt, dass sein Vermögen zu Beginn der Partnership bei 100.000 US$ lag, 1959 bereits bei 400.000 US$. Durch diese und andere Teilhaberschaften verdiente Buffett 1962 seine erste Million $.

Der Aufstieg von Berkshire Hathaway

Nachdem Warren Buffett bereits 1962 damit begonnen hatte, für seine Partnership Anteile an der Textilfirma Berkshire Hathaway zu erstehen, konnte er 1965 die vollständige Kontrolle über das wenig ertragreiche Textilfirma Berkshire Hathaway mit Sitz in New Bedford, Massachusetts übernehmen. Nachdem Buffett sein erstes Unternehmen im Jahr 1969 auflöste, bot er seinen Investoren an, ihr Geld in Anteile von Berkshire Hathaway zum damaligen Kurs von etwa 43 US-Dollar je Anteil zu tauschen. Die Gesellschaft hatte zu diesem Zeitpunkt einen Marktwert von ungefähr 18 Mio. US-Dollar.

Nach dem Kauf des Unternehmens begann der Aufschwung für die Firma, da Buffett sich von nun an der Firmenfinanzen annahm. Buffett konzentrierte sich vornehmlich auf Berkshire Hathaway und strukturierte das Unternehmen zu einer Holdinggesellschaft mit Schwerpunkt auf das Versicherungsgeschäft um. Berkshire Hathaway wurde nun zur Keimzelle eines Imperiums: 1967 kaufte Buffett 2 Versicherungen, später den sechstgrößten amerikanischen Autoversicherer Geico. Rund 80 Firmen wurden von Berkshire übernommen beziehungsweise wurden große Beteiligungen erworben.

Buffett folgte dabei den Prinzipien seines Lehrers Benjamin Graham und konnte so ein mehrere Milliarden großes Vermögen durch Aktien-Investitionen und Firmenkäufen anhäufen. Seit der Übernahme der Berkshire Hathaway ist es Buffett gelungen, durch geschickte Investitionen eine jährliche Rendite von im Schnitt über 20% zu erzielen. Aktionäre, die 1965 etwa 10.000 Dollar in diese Firma investierten, konnten über die Jahre große Gewinne erzielen.

Zur Zeit des Börsensturzes 1973-1974 bekam Berkshire Hathaway die Möglichkeit, andere Firmen zu einem niedrigen Preis zu erwerben. In einer Art Kaufrausch investierte Buffett unter anderem auch in die amerikanische Tageszeitung The Washington Post. Heute ist Berkshire Hathaway eine große Beteiligungsgesellschaft mit einem geschätzten Umsatz von 245,5 Milliarden US-Dollar (Stand: 2020).

Buffett wird Milliardär, seine Aktionäre zu Millionären

Graham erschuf das geistige Fundament, sein Meisterschüler Buffett setzte die Erkenntnisse in die Praxis um. Buffett wurde zum Milliardär, viele seiner Aktionäre zu Millionären. Die nachprüfbare Erfolgsbilanz ist in dieser Form einmalig. Über einen extrem langen Zeitraum von mehr als 50 Jahren hat Buffett mit seiner Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway den amerikanischen Aktien-Leitindex S&P 500 um fast 100 Prozent übertroffen (+18,7 Prozent pro Jahr Berkshire versus +9,7 Prozent pro Jahr S&P 500). In 42 von 54 Jahren hat Buffett den Vergleichsindex geschlagen.

Heute ist Warren Buffett nun 91 Jahre alt. Seine A-Aktie von Berkshire notiert oberhalb von 300.000 US-Dollar und gilt als die teuerste Aktie der Welt! Wie groß die Investmentgesellschaft ist, zeigt allein der Börsenwert von fast 500 Mrd. US-Dollar. Das entspricht den Gewichten von Allianz, Linde, SAP, Siemens und VW zusammen. Und das Unternehmen sitzt auf Barmitteln von mehr als 11o Mrd. US-Dollar.

Und Warren Buffett hat auch viele andere Menschen reich gemacht: Wer 1956 für 7,50 US-Dollar eine Aktie von Berkshire kaufte, ist heute ein reicher Mensch, da die A-Aktie des Unternehmens heute bei über 420.000 US-Dollar notiert – Tendenz weiter steigend!

Seit einigen Jahren gibt es auch B-Aktien von Berkshire Hathaway, die auch für private Investoren erschwinglich sind. So kann sich heute jeder Anleger ein paar Berkshire-Aktien ins Depot legen.

Die Hauptversammlung von Berkshire Hathaway

Und weil Buffett in den vergangenen Jahrzehnten so überaus erfolgreich war, pilgern Jahr für Jahr zehntausende Aktionäre zur Hauptversammlung seiner Beteiligungs-Holding Berkshire Hathaway, welche mittlerweile volksfestartige Züge angenommen hat.

Diese Hauptversammlungen sind anders als alle anderen: Der offizielle Teil dauert nur wenige Minuten. „Irgendwelche Fragen?“ gibt Buffett zu Protokoll. Es schließt sich eine sechsstündige Fragestunde mit Warren Buffett, dem „Orakel von Omaha“, und Charlie Munger daran an. Die beiden Börsen-Veteranen beantworten geduldig die Fragen.

Buffetts Privatleben und bescheidener Lebensstil

Während des Studium lernte Buffett seine erste Frau, Susan Buffett, kennen. Er heiratete Susan 1952. Zusammen bekamen sie 3 Kinder.

Allerdings verließ seine erste Frau Susan Buffett im Jahr 1977. Die beiden blieben jedoch bis zu ihrem Tod im Jahr 2004 eng befreundet. Eine zweite Ehe ging Buffett 2006 im Alter von 76 Jahren mit Astrid Menks ein.

Trotz seines Reichtums ist Buffett jedoch für seinen sehr bescheidenen Lebensstil bekannt. Er lebt mit seiner Frau noch immer in seinem Haus in Omaha, das er 1958 für 31500 $ gekauft hat. Diese Bodenständigkeit gilt als Teil seines Erfolgsrezeptes. Ihm reicht ein einfaches Auto, er trinkt Coca-Cola (Coca-Cola-Aktien gehören seit Jahrzehnten zu den größten Positionen in seinem Portfolio) und pflegt auch sonst den einfachen American Way of Life. Sein riesiges Vermögen hat den Lebensstil des großväterlich-freundlichen Milliardär also kaum verändert. Und anstatt überschwänglich mit Geld um sich zu werfen, liest Buffett viel, v. a. Zeitungen und Geschäftsberichte.

Außer für seinen guten Geschäftssinn kennt man Buffett auch für seinen ausgeprägten Humor. Der schlägt sich unter anderem in den jährlichen Geschäftsberichten von Berkshire Hathaway nieder.

Warren Buffetts Anlagestrategien

Um die Frage beantworten zu können, auf welche Weise Warren Buffett nun genau reich geworden ist, muss man seine Anlagestrategien etwas genauer unter die Lupe nehmen. Einige Grundsätze beherrschen sein Vorgehen. So muss er das Geschäftsmodell der Unternehmen, auf die er setzt, verstehen. Dies ist beispielsweise bei technologisch ausgerichteten Unternehmen zumeist nicht der Fall, so dass er in diese kaum investiert.

Zudem ist häufig vom inneren Wert einer Aktie die Rede. Dieser kann und sollte vom tatsächlichen Aktienkurs abweichen. Es heißt also: Aktien eines Unternehmens guter Qualität zu einem günstigen Preis kaufen.

Auch sollten Unternehmen ihre Stärke unter Beweis gestellt haben. Marktführer, deren Gewinne über Jahre hinweg stetig gestiegen sind, gelten generell als attraktiv. Buffett empfiehlt zudem, Investments zu konzentrieren. Von ihm stammt das Zitat: „Wenn Sie über einen Harem mit vierzig Frauen verfügen, lernen Sie keine richtig kennen.“ Es gilt also, Unternehmen gut zu kennen, um zu wissen, dass sich eine Investition lohnt.

Warren Buffetts Erfolgsgeheimnis

Die Schlüsselfrage lautet: Mit welchen Investitionen hat Warren Buffett dieses Ergebnis geschafft? Buffett gibt höchstpersönlich die Antwort:

Entscheidend ist bei der Geldanlage, dass man den Wettbewerbsvorteil des betreffenden Unternehmens und vor allen Dingen die Dauerhaftigkeit des Vorteils ermittelt. Produkte oder Dienstleistungen, die von breiten, haltbaren Wassergräben umgeben sind, bescheren Anlegern Belohnungen. Das Wichtigste ist für mich, dass ich herausfinde, wie breit der Wassergraben um das Unternehmen ist. Am liebsten sind mir natürlich eine große Burg und ein breiter Graben mit Piranhas und Krokodilen.

Buffett investiert in etablierte Unternehmen, die eine starke, gefestigte Marktposition innehaben. Solche Unternehmen bezeichnet er als Burg mit (für die Konkurrenz) unüberwindbaren Burggraben (Engl. moat).

In den über 60 Jahren seiner Tätigkeit als Investor hat Buffett eine Vielzahl an Burggraben-Unternehmen in seinem Depot gehabt. Hierzu zählen zum Beispiel Coca-Cola, American Express, Wrigley, Apple, Procter & Gamble und Moody‘s.

Warren Buffetts Investment Stil ist unter anderem von Geduld und Disziplin gekennzeichnet. Mit seiner Art war Buffett über Jahrzehnte erfolgreich auf dem Markt tätig. John Train, der Autor von “The Money Masters”(1980), hat Buffetts Herangehensweise kurz und prägnant mit den Worten beschrieben:

„Das Wichtigste an Warrens Denkweise ist die Idee von der Business-Welt, die in eine kleine Zahl von wunderbaren Business-Zweigen unterteilt ist, in die es sich zu investieren lohnt. Darüber hinaus existiert eine große Zahl von Business-Zweigen, die schlecht oder nur mittelmäßig sind und als langfristige Investition nicht geeignet sind. Ein Großteil der Business-Bereiche ist meistens ihr Geld nicht wert. Selten werden wunderbare Business-Sparten beinahe verschenkt. Falls das passiert, sollte kühn zugeschlagen werden und die derzeitige Wirtschaftslage sowie Aktienmarktprognosen außer Acht gelassen werden.“

Für Buffett werden „wunderbare Business-Zweige“ unter anderem durch folgende Aspekte charakterisiert:

  • Sie bringen einen guten Kapitalertrag ohne viele Schulden
  • Sie sind verständlich.
  • Sie sehen ihren Gewinn im Cash-Flow.
  • Sie besitzen starke Franchises und damit auch Preisfreiheit
  • Sie brauchen kein Genie um gut zu laufen.
  • Ihre Gewinne sind vorhersehbar.
  • Ihr Management ist Eigentümer-orientiert.

Publikationen von Buffett

Warren Buffett hat bis dato noch kein Buch selber herausgebracht. Seine jährlichen Briefe an die Aktionäre in Berkshire Hathaways Jahresberichten sind jedoch wichtige Schriften des großen Investors.

Kopien der 20-seitigen Meisterwerke des Investoren-Wissens können ab dem Jahr 1977 auf der Website von Berkshire Hathaway eingesehen werden.

Eine Auswahl der Bücher über Buffett

  • “Buffett: The Making of an American Capitalist” von Roger Lowenstein (1996).
  • “Warren Buffett Speaks: Wit And Wisdom From The World’s Greatest Investor” (1997)
  • “The Warren Buffett Way” von Robert G. Hagstrom (2005)

Berühmte Zitate von Warren Buffett

  1. Es ist viel besser, ein hervorragendes Unternehmen zu einem guten Preis zu kaufen als ein gutes Unternehmen zu einem hervorragenden Preis.“
  2. Konzentrieren Sie Ihre Investments. Wenn Sie einen Harem mit vierzig Frauen haben, lernen Sie keine richtig kennen.“
  3. Wer sich nach den Tipps von Brokern richtet, kann auch seinen Friseur fragen, ob er einen neuen Haarschnitt empfiehlt.“
  4. Man sollte nur in Firmen investieren, die auch ein absoluter Vollidiot leiten kann, denn eines Tages wird genau das passieren!“
  5. „Aktien sind einfach. Man kauft bloß Anteile an einem großartigen Unternehmen mit höchst integrem und fähigem Management für weniger als seinen inneren Wert. Dann behält man diese Anteile für immer.“
  6. „Ich kann mich nicht mit 50 oder 75 Dingen beschäftigen. Das ist Arche-Noah-Investing – am Ende hat man einen Zoo. Ich stecke gern beträchtliche Summen in wenige Dinge.“
  7. „Großartige Investmentgelegenheiten ergeben sich, wenn hervorragende Unternehmen von ungewöhnlichen Umständen umgeben sind, die eine Fehlbewertung der Aktie verursachen.“
  8. „Es ist schlecht, wenn man abends zu Bett geht und dabei an den Preis einer Aktie denkt. Wir denken an den Wert und an die Ergebnisse von Unternehmen. Der Aktienmarkt ist dafür da, einem zu dienen und nicht dafür, einem Anweisungen zu geben.“