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Wie kann man Anleihen kaufen und was ist dabei zu beachten?

Inhaltsverzeichnis

Agenturen wie Standard & Poors oder Moody’s bewerten Anleihen und sollen im Wesentlichen einen Aufschluss über ihre Sicherheit bieten, um dem Käufer die Entscheidung zu erleichtern.

Dass diese Agenturen einen hohen Einfluss ausüben und damit gerade in Krisenzeiten politische Entwicklungen mitbestimmen hat ihnen schon oft Kritik eingebracht.

Denn eine Art der Anleihe, die sie bewerten ist die sogenannte Staatsanleihe und hinter dieser steht eine ganze Volkswirtschaft, wie etwa Griechenland, Spanien oder Deutschland.

Wird die Sicherheit einer solchen Staatsanleihe abgestuft, hat dies eine politische Dimension – denn damit wird die Kreditwürdigkeit einer ganzen Wirtschaft infrage gestellt. Dennoch gelten Anleihen als sichere Anlage, was die Renditechance aufgrund der hohen Nachfrage in Krisenzeiten nicht grade erhöht.

Wie kann ich Anleihen kaufen?

Bevor Sie Anleihen kaufen, sollten Sie gängige Finanzportale heranziehen um sich einen Überblick zu verschaffen. Dies geht bequem via Internet über eine der gängigen Suchmaschinen wie Anleihencheck oder OnVista.

Im Anschluss wenden Sie sich an einen Broker, der dann in Ihrem Auftrag an der Börse in Erscheinung tritt und die gewünschten Anleihen kauft. Auch hier gibt es online zahlreiche Vergleichsseiten etwa Brokervergleich24.

Die Laufzeiten der Anleihen werden grob unterteilt in kurz- (bis 4 Jahre), mittel- (4 bis 8 Jahre) und langfristig (ab 8 Jahren). Es gilt: je niedriger der Kurs, desto billiger die Anleihe und desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass man das Geld zurückbekommt.

Die sind nämlich vor allem bei langfristigen Laufzeiten niedriger, aber: je länger so eine Anleihe läuft, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit für einen Zahlungsausfall.

Wie funktionieren Anleihen überhaupt?

Prinzip dieser Anlageform ist, dass sich der “Anleihende” vom Anleger einen Kredit aufnimmt und diesem versichert, diesen zu einem festen Zeitpunkt zurückzuzahlen. Der Käufer der Anleihe ist also der Gläubiger und ihr Veräußerer (auch Emittent genannt) der Schuldner.

Der Emittent verpflichtet sich, dem Anleger eine Rendite in Form eines festen Zinssatzes auszuzahlen und nach Ablauf der Zeit den geliehenen Betrag zurückzuerstatten.

Stellen Sie sich vor ein Kollege borgt sich am 5. Mai von Ihnen 500 Euro und versichert Ihnen, dieses Geld zum 30. Juni zurückzuzahlen. Da er einen Spontanurlaub machen will, bietet er an die recht lange Leihdauer mit einer Prämie von 25 Euro zu vergüten, die er ihnen am Ende des Mais zahlen will.

So wie Sie dem Kollegen Kredit geben, ist auch der Mechanismus wenn Sie Anleihen kaufen. Wenngleich die Rendite bei weitem nicht in der Dimension ist, wie beim genannten Beispiel.

Der Anleger gibt Geld welches er zu einem bestimmten Zeitpunkt zurückerhält, und erhält als Bonus in regelmäßigen Abständen Zinsen dafür. Die Urkunde über diese Zinszahlungen nennt man Kupon.

Grundsätzlich gibt es neben Staatsanleihen noch zahlreiche andere ähnlich funktionierende Finanzprodukte: Beispielsweise Pfandbriefe oder Unternehmensanleihen. Diese Produkte nennt man festverzinsliche Wertpapiere.

Was ist der Unterschied zwischen Anleihen und Aktien?

Anleihen sind für gewöhnlich sicherer als Aktien, da bei Engpässen ihre Halter gegenüber Aktionären in der Rückzahlung bevorteilt werden. Denn während eine Anleihe als Fremdkapital gilt, gelten Aktionäre als Teilhaber des ausstellenden Emittenten. Und Fremdkapitalgeber erhalten Vorzug.

Doch auch hier gilt: Ist der Emittent bankrott, so kann auch nichts wieder ausgezahlt werden. Dennoch sind Anleihen vergleichsweise sicher, was sich allerdings auch in der meist eher niedrigen Rendite auswirkt.

So gelten deutsche Staatsanleihen als sehr sicher und werden von Rating-Agentur auch entsprechend bewertet – der Zinssatz ist daher aber vergleichsweise gering. Man sollte also abwägen wie viel Sicherheit man für eine höhere Renditechance eintauschen will.

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