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Diese Billig-Airline macht Furore an der Börse

Diese Billig-Airline macht Furore an der Börse
Dmitry Birin / Shutterstock.com
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Mangelnde Preistransparenz, miese Serviceleistungen und unangenehme Verspätungen: Wer sich einer Billig-Airline anvertraut, kann häufig über Probleme berichten. Was aber viele nicht davon abhält zu einem Bruchteil der Kosten eines „normalen“ Linienflugs von A nach B zu reisen. Ryanair, easyJet und andere haben es vorgemacht. Mit der ungarischen Wizz Air ist ein relativ neuer Konkurrent auf dem Markt.

Und der Erfolg scheint Wizz Air recht zu geben. Die Fluglinie mit Sitz in Budapest hat sich bedeutendsten Unternehmen ihrer Branche in Mittel- und Osteuropa gemausert. Die 2003 gegründete Gesellschaft verfügt aktuell über 80 Maschinen und beschäftigt mehr als 2.000 Mitarbeiter. Auf Sicht von 12 Monaten hat die Wizz Air Aktie rund 66 % zugelegt.

Wizz Air Aktie: Gute Unternehmensdaten sprechen für sich

Wizz Air ist mit einer Marktkapitalisierung von 2,16 Mrd. € und einem Streubesitz von 73,33 % an der Londoner Börse gelistet. Ihr Streckennetz umfasst neben den 28 Basen in Europa zahlreiche weitere Ziele auf dem Kontinent und im vorderasiatischen Raum. In Deutschland ist Wizz Air in unter anderem in Nürnberg, Hahn, Hamburg und Köln/Bonn vertreten.

Mit dem Konzept, das dem von Ryanair ähnelt (Flughäfen in der Nähe von Großstädten anzufliegen), schreibt Wizz Air solide schwarze Zahlen. Für das Geschäftsjahr 2017 erwartet das Management des Unternehmens einen Gewinn pro Aktie in Höhe von 1,55 €, was einem KGV von 13,32 entspricht. Bereits für 2020 geht die Gesellschaft mit einem Anstieg des Gewinns pro Aktie auf 2,63 € aus.

In der jüngeren Vergangenheit ist der Kurs der Wizz Air Aktie geradezu explodiert. Auf Jahressicht (Stand: August 2017) kletterte der Chart des Titels um mehr als 66 %. Die Gesellschaft ist ganz klar auf Expansionskurs.

Wizz Air – die Zeichen stehen auf Wachstum

Die Flugzeugflotte mit derzeit rund 80 Maschinen von Wizz Air besteht ausschließlich aus Airbus A320 und A321. Darüber hinaus hat die Gesellschaft weitere 110 Flieger vom Typ A321neo mit 239 Sitzen bestellt. Damit setzt die Airline ganz klar auf Wachstum.

Ein Vorteil der Firmenstrategie, ausschließlich auf die Maschinen eines Herstellers zu setzen, ist die Kostenersparnis. Schon weil bei einer unvorhergesehenen Panne eine Flugzeug ohne Probleme gegen ein anderes ausgetauscht werden kann. Daneben fällt beispielsweise auch geringere Aufwendungen für die Schulung der Piloten und die Wartung der Maschinen an.

Auch wenn die aktuellen Unternehmensdaten und die auf Expansion gerichtete Politik der Gesellschaft für ein Engagement in die Wizz Air Aktie sprechen, könnte der jüngste Kurssprung das Potenzial des Titels bereits ausschöpfen. Ob und wie die positive Performance der Aktie weitergeht, wird entscheidend von der zukünftigen Entwicklung der Geschäftszahlen abhängen.