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Die 3 Top-Position von Hedgefonds-Ikone Mario Gabelli

Inhaltsverzeichnis

Vom Tellerwäscher zum Milliardär. Auch wenn der Spruch zum amerikanischen Lebenstraum abgedroschen ist, auf den Hedgefondsmanager Mario Gabelli trifft er zu wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge. Als Sohn italienische Einwanderer hat sich Mario Gabelli seinen Erfolg hart erarbeiten müssen. In jungen Jahren jobbte der in der Bronx aufgewachsene Gabelli als Caddy auf dem Golfplatz und lauschte dort den gut Betuchten bei ihren Diskussionen über deren Geldanlage. Um das 10te Lebensjahr herum soll Gabelli bereits mit dem Studium von Aktienmarktberichten begonnen haben, mit 13 Jahren kaufte er seine ersten Aktien.

Später zeichnete er sich durch herausragende schulische Leistungen aus, erhielt ein Stipendium und schloss an der Columbia Business School mit einem Master of Business Administration ab. Sein Lehrmeister war kein anderer als Roger Murray, der als ausgewiesener Fachmann für Value Investing den Lehrstuhl von Benjamin Graham, dem Ziehvater von Warren Buffett, übernommen hatte.

Direkt im Anschluss an sein Studium begann Gabelli als Analyst bei Loeb, Rhoades & Co., wo er seinen eigenen Bewertungsansatz für börsennotierte Unternehmen kreierte. Ziel seines Vorgehens war es, den Marktwert eines Unternehmens zu bestimmen, den ein gut informierter Investor bezahlen würde, um dieses Unternehmen komplett zu übernehmen.

1977 gründete Gabelli dann eine eigene Vermögensverwaltung (Gabelli Investors), die später in GAMCO Investors umfirmierte. Seit 1986 ist GAMCO selbst börsennotiert und hat mehrere Fonds aufgelegt, in denen Gabelli sein eigenes und das Geld seiner Kunden anlegt. Seither ging es mit den Kundengeldern steil auf und ab. Managte Gabelli 1981 noch 33 Millionen Dollar, waren es zu seinen Hochzeiten (Q4 2010) über 26 Milliarden Dollar. Heute ist Gabelli Herr über gut 11,8 Milliarden Dollar.

Einem einzigen Investor blind zu vertrauen, macht wenig Sinn. Dennoch kann sich ein Blick auf die Positionierung von großen Anlegern durchaus lohnen. Das sind die aktuell drei größten Aktienposition von Mario Gabelli:

Herc Holdings

Größte Position ist die Aktie von Herc Holdings. Momentan hat Gabelli 291 Millionen Dollar in der Firma investiert und hält 8,76% der gesamten Stimmrechte. Herc ist eine Altbekannte in Gabellis Portfolio. Inzwischen ist der Value-Manager seit über vier Jahren dort investiert. Seine ersten Aktien kaufte er im dritten Quartal 2016.

Die Herc Holdings ist über ihre Tochtergesellschaften vor allem in den Vereinigten Staaten und international als Anbieter von Mietgeräten tätig. Das Unternehmen vermietet Hubarbeitsbühnen, Erdbewegungsmaschinen, Materialtransportgeräte, Lastwagen und Anhänger, Luftkompressoren, Verdichtungsgeräte und Beleuchtungsanlagen. Zuletzt erzielte Herc bei einem Quartalsumsatz von 491 Millionen Dollar einen Gewinn von 47 Millionen Dollar.

Sony

Die zweitgrößte Position ist der Elektronikriese Sony. An dem Technologiekonzern Sony hält Gabelli derzeit 1,92 Millionen Aktien. Das entspricht 187 Millionen Dollar beziehungsweise 0,16% des gesamten ausstehenden Kapitals der Firma. Seine ersten Sony-Papiere kaufte Gabelli bereits vor gut 10 Jahren. Inzwischen sitzt der Manager auf Buchgewinnen von über 260%.

Zuletzt erfuhr der Konzern vor allem vom anhaltenden Gaming-Boom Rückenwind. Zum Hintergrund: Sony hat von der starken Nachfrage nach seiner PlayStation 5 Spielekonsole profitiert, da die Menschen zu Hause bleiben. Der Konzern erwirtschaftete im zurückliegenden Quartal einen Unternehmensumsatz in Höhe von knapp  2,26 Billionen Japanische Yen, ein Plus von 15% zum Vorjahr. Das operative Ergebnis stieg unterdessen um 26% auf knapp 280,07 Milliarden Yen beziehungsweise rund 2,57 Milliarden Dollar.

American Express

Drittgrößte Position ist die Aktie des Kreditkarten-Riesen American Express, in die Gabelli knapp 170 Millionen Dollar gesteckt hat. Seine ersten Papiere des US-Konzerns kaufte der Fondsmanager bereits im Jahr 2009.

Zuletzt profitierte der Finanzkonzern von der Wirtschaftserholung. Die Einnahmen verbesserten sich um 33% auf 10,24 Milliarden Dollar und lagen damit über den Prognosen der Experten, die lediglich 9,47 Milliarden Dollar erwartet hatten. Beim Nettogewinn ging es sogar von 257 Millionen Dollar im Vorjahr auf 2,28 Milliarden Dollar aufwärts. American Express hatte damals viel Geld für drohende Kreditausfälle zurückgestellt. Jetzt konnte ein großer Teil der Risikovorsorge wieder aufgelöst werden, wovon die Bilanz stark profitierte. Am Ende stand ein Gewinn von 2,80 Dollar in den Büchern. Analysten hatten lediglich mit 1,63 Dollar je Anteilsschein gerechnet.