Mai 2021: Auf diese Aktien setzt Top-Value-Investor Warren Buffett
Heute möchte ich Ihnen die derzeit drei größten Aktien-Positionen aus dem Portfolio des Top-Value-Investors Warren Buffett vorstellen.
Mit einem geschätzten Privatvermögen von über 70 Milliarden US-Dollar ist er der drittreichste Mensch der Welt. Nahezu sein gesamtes Vermögen ist in dem von ihm aufgebauten und geleiteten Investment-Unternehmen Berkshire Hathaway angelegt, dessen größter Aktionär er selber ist. Aktuell hält er immer noch knapp 19 % der Gesellschaftsanteile, obwohl er seit 2006 kontinuierlich Aktien für Spenden verkauft. Ohne diese Spenden hielte er knapp 31 % und wäre mit 108,8 Milliarden US-Dollar mit Abstand der reichste Mensch der Welt.
Buffett gilt als einer der besten Anleger weltweit. Sein Spitzname „Das Orakel von Omaha“ verdankt er seinem wertorientierten, äußerst erfolgreichen und langfristig ausgerichteten Investmentstil. Im den vergangenen 35 Jahren konnte Buffett für seine Anleger einen Gewinn von 18,6% pro Jahr einfahren. Der S&P 500-Index konnte im gleichen Zeitraum um lediglich 10,9% pro Jahr zulegen.
Seine aktuell drei größten Beteiligungen sind folgende:
Apple:
Die mit Abstand größte Position im Portfolio von Warren Buffett ist mit einer Gewichtung von 40% weiterhin die Apple-Aktie. Insgesamt hat das Orakel von Omaha die stolze Summe von 108 Milliarden Dollar in den Papieren des Smartphone-Giganten investiert. Seine ersten Apple-Aktien kaufte Buffett bereits im ersten Quartal 2016. Bis ins dritte Quartal 2018 hinein hat der Großinvestor seine Position massiv aufgestockt. Bei einem durchschnittlichen Einstandspreis von 36,49 Dollar je Anteilschein sitzt Buffett inzwischen auf hohen Buchgewinnen von rund 235%.
Apple ist mit starken Zahlen ins neue Geschäftsjahr gestartet: Der iPhone-Konzern steigerte den Umsatz im vergangenen Quartal um 54% auf 89,6 Milliarden Dollar. Der Gewinn fiel mit 23,6 Milliarden Dollar gut doppelt so hoch aus wie ein Jahr zuvor. Üblicherweise waren Jahresanfänge für Apple nach fulminanten Weihnachtsquartalen eher eine ruhige Zeit. Doch diesmal gab es kräftige Zuwächse in allen Produktbereichen. Das iPhone spielte dabei wieder einmal die Hauptrolle und brachte knapp 48 Milliarden Dollar Umsatz ein – fast zwei Drittel mehr als vor einem Jahr. Aber auch bei den Mac-Computern gab es ein sattes Plus von 70% auf 9,1 Milliarden Dollar Umsatz. Das war der höchste Wert im Geschäft mit Mac-Computern überhaupt.
Bank of America:
Zweitgrößte Position mit einer Portfolio-Gewichtung von 14,5% ist die amerikanische Großbank Bank of America. Derzeit hält Buffett ein Aktienpaket im Wert von 39 Milliarden Dollar an dem Finanzkonzern. Im zurückliegenden Quartal hat die Investorenlegende die Position unverändert gelassen. Mit einer Beteiligung von 11,79% an dem Unternehmen gehört Buffett zu den größten Einzelaktionären.
Die Bank of America ist eine der führenden Banken in den USA. Insgesamt versorgt die Bank of America Kunden in rund 4.400 Filialen mit klassischen Bankdienstleistungen und Beratungen. Des Weiteren betreibt das Kreditinstitut rund 16.000 Bankautomaten in allen US-Bundesstaaten und dem District of Columbia. Neben den USA ist die Bank of America in über 35 weiteren Ländern rund um den Globus präsent.
American Express:
Drittgrößte Position mit einer Portfolio-Gewichtung von 7,93% ist mit der Aktie von American Express einer der weltweit führenden Kreditkartenkonzerne. Derzeit hält Buffett ein Aktienpaket im Wert von gut 21,5 Milliarden Dollar an dem Unternehmen. Das entspricht 18,8% aller ausstehenden Aktien des Konzerns. Im vergangenen Quartal hat Buffett die Position unverändert gelassen.
Mit 9,06 Milliarden Dollar hat im abgelaufenen Quartal der Umsatz die Erwartungen von 9,21 Milliarden Dollar leicht verfehlt. Beim Gewinn lief es allerdings deutlich besser als erwartet: Im ersten Quartal verdiente der Visa-Rivale unter dem Strich 2,2 Milliarden Dollar beziehungsweise 2,74 Dollar je Aktie. Das lag massiv über den Analystenschätzungen (1,62 Dollar je Aktie). Im entsprechenden Vorjahreszeitraum waren es aufgrund starker Belastungen zu Beginn der Corona-Pandemie nur 367 Millionen Dollar gewesen.
Nun profitierte die Bilanz erheblich davon, dass in der Krise gebildete Rückstellungen für drohende Kreditausfälle aufgrund der verbesserten wirtschaftlichen Aussichten wieder aufgelöst wurden. Zum Hintergrund: Anders als die beiden Konkurrenten Visa und Mastercard vergibt American Express auch selbst die eigentlichen Kredite und muss sich mit einer entsprechenden Risikovorsorge absichern.