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Match Group: Tinder-Mutter weiter im Wachstumsmodus

Inhaltsverzeichnis

Kaum eine Dating-App verbreitete sich in den letzten Jahren so rasant wie Tinder. Einfach nach rechts wischen – viel mehr braucht es bei der Verkupplungs-App Tinder nicht für das nächste Date. Das machte sich auch in den Zahlen der Konzernmutter Match Group und vor allem auch in der Entwicklung des Aktienkurses bemerkbar. Konnte man sich vor fünf Jahren die Aktie noch für unter 16 Dollar das Stück ins Depot legen, müssen Anleger inzwischen beinahe 160 Dollar je Anteilschein berappen.

Dating per App voll im Trend

Kontaktanzeigen in Zeitungen, das war gestern. Stattdessen laden sich Single heutzutage einfach eine Dating-App aufs Smartphone. Die Partnersuche im Netz boomt. Analysten schätzen, dass der weltweite Markt für Dating-Apps bis 2020 auf zwölf Milliarden Dollar pro Jahr anwachsen wird.

Platzhirsch unter den Online-Dating-Diensten ist Tinder. Die seit 2012 auf iPhones und seit 2013 auch auf Android-Geräten verfügbare App hatte zuletzt 9,6 Millionen zahlende Nutzer weltweit.

Match Group – der Platzhirsch unter den Dating-Apps

Inzwischen ist die Anzahl der Dating-Apps rasant gewachsen. Ob OKCupid, Hinge, Plenty of Fish und Meetic (neu.de, LoveScout24) oder auf engere Zielgruppen fokussierte Apps wie OurTime (Singles >50 Jahre) oder BlackPeopleMeet (Afroamerikaner) oder Chispa (Latinos). Doch was viele wahrscheinlich nicht wissen. Hinter einem Großteil der Dienste (>40) steckt die Match Group aus Texas, die in den zurückliegenden Jahren auch viele Anbieter aufgekauft hat.

Insgesamt nutzen rund 15 Millionen Mitglieder derzeit die unterschiedlichen Angebote des US-Konzerns.

Kräftiges Umsatzplus im zweiten Quartal….

Mit seiner Strategie und dem Fokus auf Onlinedating hat die Match Group eine beeindruckende Erfolgsgeschichte hingelegt. Immerhin kletterten die Erlöse im zweiten Quartal um 27% auf 708 Millionen Dollar. Das lag 14,4 Millionen Dollar über den Erwartungen der Analysten.

Regional ging es überall zweistellig nach oben: Amerika zeigte ein Umsatzplus von 25% auf 374,4 Millionen Dollar, Europa verbesserte sich um 28% auf 196,5 Millionen Dollar während es in der Regionen „Asien und Pazifik“ um 31% auf 123,4 Millionen Dollar aufwärts ging.

Tinder weiter von hoher Bedeutung

Die Bedeutung der Tinder-App für den Konzern ist weiterhin groß: Umsätze über Tinder Direct wuchsen um 26% und stiegen entsprechend auf 399 Millionen Dollar. Damit steht die populäre App für beinahe 50% der gesamten Konzernerlöse. Gleichzeitig erhöhte sich die Anzahl der Tinder-Abonnenten im Jahresvergleich um 17% auf 9,6 Millionen.

Das Unternehmen fügt weiterhin neue Funktionen zu Tinder hinzu, darunter einen Bereich, in dem Mitglieder Matches sehen können, die ihre Interessen teilen, und einen „Low-Stakes-Game“-Modus, in dem sich die Partner unterhalten können, bevor sie sich offiziell auf der App treffen.

Insgesamt über alle Apps erhöhte sich die Anzahl der Abonnenten um 15% auf 15 Millionen.

Gewinnentwicklung etwas schwächer, aber weiter hohe Margen

Beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erzielte der Konzern ein Plus von 15% auf 263 Millionen Dollar. Das war zwar schwächer als die Umsatzentwicklung, entspricht aber immer noch einer beeindruckenden hohen EBITDA-Marge von 37%.

Unter dem Strich blieb ein Nettogewinn von 140,9 Millionen Dollar beziehungsweise 46 Cent je Aktie hängen. Für Sie zum Vergleich: Im Vorjahresquartal erzielte der Konzern einen Gewinn je Aktie von 36 Cent je Anteilschein. Die Analystenschätzungen von 49 Cent je Aktie konnten damit aber nicht erreicht werden.

Weiteres Wachstum in Sicht

Für das dritte Quartal erwartet Match einen Gesamtumsatz von 790 bis 805 Millionen Dollar, einschließlich der Beiträge der kürzlich übernommenen Hyperconnect-Videomarken. Für das gesamte Geschäftsjahr erwartet Match einen Umsatz zwischen 3 und 3,025 Milliarden Dollar. Analysten hatten für das dritte Quartal mit einem Umsatz von 756 Millionen Dollar und für das Gesamtjahr mit 2,9 Milliarden Dollar gerechnet.