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Insiderkäufe und Kurskorrektur bei Asana-Aktie: So geht es weiter

Insiderkäufe und Kurskorrektur bei Asana-Aktie: So geht es weiter
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Inhaltsverzeichnis

Lange Zeit kannte die Aktie US-Software-Konzerns Asana nur eine Richtung. Konnten sich Anleger zum Börsengang im Oktober 2020 noch Aktien für 21 Dollar ins Depot legen, so musste man im November letzten Jahres in der Spitze bereits über 140 Dollar für eine Aktie auf den Tisch legen. Doch seither stockt es im Getriebe. Trotz hohem Wachstum wurden die Papiere in den letzten Monaten regelrecht abverkauft.

Der ehemalige Liebling der Anleger mutierte zur sprichwörtlichen heißen Kartoffel, die keiner in der Hand halten will. Im Tief rutschte die Aktie Mitte März bis auf unter 33 Dollar bevor eine leichte Gegenbewegung einsetzte.

Asana – der Spezialist für Team-Software

Die Gründer hinter dem US-Software-Konzern sind keine Unbekannten. Vor mittlerweile etwas mehr als zwölf Jahren haben Facebook-Mitgründer Dustin Moskovitz und der ehemalige Google-Produktmanager und spätere Ex-Facebook-Manager Justin Rosenstein Asana aus der Taufe gehoben.

Asana betreibt eine Arbeitsmanagement-Plattform als Software-as-a-Service, die es Einzelpersonen und Teams ermöglicht, ihre Arbeit schneller und effizienter zu erledigen. So können Aufgaben erstellt und einzelnen Personen zugewiesen werden, ganzes Teams organisiert und Projektfortschritte im Detail verfolgt werden. Alle Nutzer können den Fortschritt der Aufgaben sehen, Inhalte einstellen und kommentieren. Gleichzeitig steigert die Software das Engagement der Mitarbeiter, da jeder sehen kann, wie seine Arbeit mit der Mission einer Organisation verbunden ist.

Software im Abo-Modell

Die Software von Asana gibt es im monatlichen Abo-Modell: Teams mit bis zu 15 Mitgliedern können Asana kostenlos benutzen. Asana Premium kostet 10,99 Euro pro Nutzer und Monat bei jährlicher Abrechnung. Der Preis von Asana Business liegt bei 24,99 Euro pro Nutzer und Monat bei jährlicher Abrechnung. Für Enterprise-Kunden, die noch mehr Funktionalitäten nutzen möchten, erstellt der Konzern individuelle Preise.

Sonderkonjunktur während der Corona-Pandemie

Mit dem Geschäftsmodell konnte Asana vor allem während der Pandemie seine Stärken ausspielen. Mit seiner Work Management Plattform erzielte das Unternehmen im letzten Quartal 2022 (Anm.: das vierte Quartal endet bei Asana Ende Januar) einen Umsatz von 111,9 Millionen Dollar. Das entspricht einer Steigerung um 63,6% zum Vorjahresquartal und lag 6,72 Millionen Dollar über den Analystenschätzungen.

Am Ende stand ein Verlust von -80,42 Millionen Dollar in den Büchern nach -89,95 Millionen Dollar im vergleichbaren Vorjahresquartal.

Asana mit hohem Neukundenwachstum

Unterdessen zeigte Asana weiterhin ein hohes Neukundenwachstum. Am Ende des Quartals zählte Asana über 119.000 zahlende Kunden, darunter renommierte Firmen wie darunter Amazon, Japan Airlines, Sky und Under Armour.

Bei Kunden mit einem jährlichen Vertragsvolumen über 5.000 Dollar, verzeichnete das Unternehmen einen Zuwachs um 52% auf 15.437. Die Anzahl der Großkunden (>50.000 Dollar jährliches Vertragsvolumen) konnte Asana sogar um 125% auf inzwischen 894 steigern.

Firmengründer weiter auf der Käuferseite

Der Aktienkurs ging als Reaktion auf die Zahlen aber deutlich in die Knie. Das lag vor allem der Prognose für das laufende Geschäftsjahr. Der Konzern Management peilt „nur“ noch ein Umsatzplus zwischen 39 und 40% (vs. +67% im letzten Geschäftsjahr) auf 527 bis 531 Millionen Dollar an. Das war den Anlegern offenbar zu wenig.

Den reduzierten Aktienkurs stuft Firmengründer Dustin Moskovitz hingegen als Kaufmöglichkeit ein. Er ist seit geraumer Zeit auf der Käuferseite zu finden und hat massive Aktienpakete eingesammelt. Allein seit dem Jahreswechsel erwarb Moskovitz über 9,75 Millionen Aktien. Bei Kaufkursen zwischen 46,46 und 71,71 Dollar liegt der Gegenwert der Käufe in Summe bei über 630 Millionen Dollar. Inzwischen hält Moskovitz 19,83 Millionen Aktien, was rund 10,6% aller ausstehenden Aktien entspricht. Der Wert seiner Aktienposition liegt entsprechend bei über 750 Millionen Dollar.