November 2021: Auf diese Aktien setzt Top-Value-Investor Warren Buffett
Heute möchte ich Ihnen die derzeit drei größten Aktien-Positionen aus dem Portfolio des Top-Value-Investors Warren Buffett vorstellen.
Mit einem geschätzten Privatvermögen von über 70 Milliarden US-Dollar ist er der drittreichste Mensch der Welt. Nahezu sein gesamtes Vermögen ist in dem von ihm aufgebauten und geleiteten Investment-Unternehmen Berkshire Hathaway angelegt, dessen größter Aktionär er selber ist. Aktuell hält er immer noch knapp 19 % der Gesellschaftsanteile, obwohl er seit 2006 kontinuierlich Aktien für Spenden verkauft. Ohne diese Spenden hielte er knapp 31 % und wäre mit 108,8 Milliarden US-Dollar mit Abstand der reichste Mensch der Welt.
Buffett gilt als einer der besten Anleger weltweit. Sein Spitzname „Das Orakel von Omaha“ verdankt er seinem wertorientierten, äußerst erfolgreichen und langfristig ausgerichteten Investmentstil. Im den vergangenen 35 Jahren konnte Buffett für seine Anleger einen Gewinn von 18,6% pro Jahr einfahren. Der S&P 500-Index konnte im gleichen Zeitraum um lediglich 10,9% pro Jahr zulegen.
Seine aktuell drei größten Beteiligungen sind folgende:
Apple:
Die mit Abstand größte Position im Portfolio von Warren Buffett ist mit einer Gewichtung von 42,7% weiterhin die Apple-Aktie. Insgesamt hat das Orakel von Omaha die stolze Summe von 125 Milliarden Dollar in den Papieren des Smartphone-Giganten investiert. Seine ersten Apple-Aktien kaufte Buffett bereits im ersten Quartal 2016. Bis ins dritte Quartal 2018 hinein hat der Großinvestor seine Position massiv aufgestockt. Bei einem durchschnittlichen Einstandspreis von 36,49 Dollar je Anteilschein sitzt Buffett inzwischen auf hohen Buchgewinnen von rund 300%.
Im vergangenen Quartal steigerte Apple den Umsatz im Jahresvergleich immer noch um 29% auf rund 83,4 Milliarden Dollar. Analysten hatten allerdings mit rund 1,5 Milliarden Dollar mehr gerechnet. Beim iPhone-Umsatz gab es zwar einen Sprung von 47% auf 38,9 Milliarden Dollar. Doch am Markt war ein noch besserer Wert von 41,6 Milliarden Dollar erwartet worden. Auch Apple ist von dem globalen Chip-Mangel eingeholt worden: Die Engpässe in der Lieferkette und Corona-Ausfälle in der Produktion haben laut Firmenboss Tim Cook den Umsatz um rund sechs Milliarden Dollar gedrückt.
Der Konzerngewinn im Ende September abgeschlossenen vierten Geschäftsquartal stieg um 62% auf 20,5 Milliarden Dollar. Apple sitzt nun auf Reserven von 191 Milliarden Dollar, denen Schulden von 125 Milliarden Dollar gegenüberstehen.
Bank of America:
Zweitgrößte Position mit einer Portfolio-Gewichtung von 14,6% ist die amerikanische Großbank Bank of America. Derzeit hält Buffett ein Aktienpaket im Wert von 42,8 Milliarden Dollar an dem Finanzkonzern. Im zurückliegenden Quartal hat die Investorenlegende die Position unverändert gelassen. Mit einer Beteiligung von 12,3% an dem Unternehmen gehört Buffett zu den größten Einzelaktionären.
Die Bank of America ist eine der führenden Banken in den USA. Insgesamt versorgt die Bank of America Kunden in rund 4.400 Filialen mit klassischen Bankdienstleistungen und Beratungen. Des Weiteren betreibt das Kreditinstitut rund 16.000 Bankautomaten in allen US-Bundesstaaten und dem District of Columbia. Neben den USA ist die Bank of America in über 35 weiteren Ländern rund um den Globus präsent.
American Express:
Drittgrößte Position mit einer Portfolio-Gewichtung von 8,66% ist mit der Aktie von American Express einer der weltweit führenden Kreditkartenkonzerne. Derzeit hält Buffett ein Aktienpaket im Wert von gut 25,4 Milliarden Dollar an dem Unternehmen. Das entspricht 19,57% aller ausstehenden Aktien des Konzerns. Im vergangenen Quartal hat Buffett die Position unverändert gelassen.
Zuletzt konnte American Express wieder ein kräftiges Comeback feiern: Dank höherer Ausgaben seiner Kreditkartenkunden steigerte der Konzern seinen Gewinn kräftig. Im vergangenen Quartal profitierte American Express besonders von höheren Ausgaben für Konsumgüter und Dienstleistungen. Zudem spielt dem Konzern das Comeback des Gastgewerbes und Reiseverkehrs in die Karten, da etwa bei Hotel- und Flugbuchungen besonders häufig Kreditkarten gezückt werden. Im dritten Quartal verdiente das Unternehmen unterm Strich 1,8 Milliarden Dollar und damit rund 70% mehr als vor einem Jahr. Die Erlöse wuchsen um ein Viertel auf 10,9 Milliarden Dollar.