S&P Dividend Aristocrats Index: Dividenden-Kontinuität ist das A und O

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Dividenden haben eine enorme Bedeutung auf die langfristigen mit Aktien zu erzielenden Erträge.

Die Ausschüttungen sind für gut die Hälfte der Gesamterträge verantwortlich.

Unternehmen, die seit vielen Jahren die Dividende kontinuierlich anheben, sind daher für langfristig orientierte Anleger besonders interessant.

S&P Dividend Aristocrats Index: Gebündelte Dividenden-Kontinuität

Bei meinen Recherchen bin ich in diesem Zusammenhang auf einen mir selbst lange Zeit unbekannten Index gestoßen: den S&P Dividend Aristocrats Index.

In diesen werden all die Unternehmen aufgenommen, die im S&P 500 gelistet sind und die gleichzeitig seit mindestens 25 Jahren die Dividende angehoben haben – und zwar in ausnahmslos jedem Jahr.

Die Dividenden-Kontinuität ist also das entscheidende Kriterium für eine Aufnahme in diesen exklusiven Kreis.

Nur ein kleiner Teil der im S&P 500 gelisteten Gesellschaften erfüllt diese Voraussetzungen.

Aristocrats entwickeln sich besser als der Index

Seit Standard & Poor’s den Index Ende 1989 aus der Taufe gehoben hat, haben sich die Dividendenwerte kontinuierlich besser entwickelt als der breit gefasste S&P 500.

Dabei schnitt der S&P Dividend Aristocrats Index in 13 von 22 Jahren besser ab als der S&P 500.

Die jährliche Durchschnitts-Rendite des Dividenden-Index beläuft sich in diesem Zeitraum auf 12,1%, während der S&P im Schnitt nur um 9,8% pro Jahr zulegen konnte.

Dividendenstarke Werte sind vor allem in Krisenzeiten stabiler

…und das sogar bei einer geringeren Volatilität. Dies verdeutlicht, was ich Ihnen schon gestern geschrieben habe: Dividendenstarke Aktien entwickeln sich meist stabiler als der breite Markt.

Das zeigte sich vor allem in Krisenjahren:

2002, als der S&P 500 um 22% nachgab, verlor der S&P Dividend Aristocrats nur knapp 10%.

Und auch 2008, im Jahr der Finanzkrise, hielt sich der Dividenden-Index mit einem Minus von 22% wesentlich stabiler als der S&P 500, der im gleichen Jahr um rund 37% abrutschte.

In den Jahren 2000 und 2001, in denen der S&P 500 Index 9% bzw. 12% verlor, legte der S&P Dividend Aristocrats sogar um 10% bzw. 11% zu.

Procter & Gamble erhöht die Dividende seit über 50 Jahren stetig

Zu den im S&P Dividend Aristocrats Index vertretenen Werten zählen immerhin 8Unternehmen aus dem Dow Jones, nämlich 3M, AT&T, Coca-Cola, Exxon Mobil, Johnson & Johnson, McDonald’s, Procter & Gamble und Wal-Mart (Stand: 2012).

2 dieser Konzerne stechen mit besonders langen Serien von Dividenden-Steigerungen heraus:

3M erhöht die Ausschüttung nunmehr seit mehr als 50 Jahren ohne Unterbrechung. Ähnlich verhält es sich beim Konsumartikel-Hersteller Procter & Gamble.

Anleger können nicht direkt in den S&P Dividend Aristocrats investieren

Leider gibt es für Anleger bislang keine Möglichkeit, über ETFs oder Index-Zertifikate direkt an der Entwicklung des S&P Dividend Aristocrats Index zu partizipieren (Stand: 2012).