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Rohstoffreichtum in Afrika: Angola ist die Nummer Eins

Inhaltsverzeichnis

Stichwort Erdöl: Nigeria, Angola, Gabun und Libyen fördern es bereits – Mauretanien, Madagaskar und Tansania wollen bald folgen.

Die größten Gold-, Kobalt- und Kupferbestände liegen im Kongo, der als eines der rohstoffreichsten Länder der Welt gilt.

Aber auch Mali, Burkina Faso und Ghana haben durch leicht erreichbare Gold- und Ölvorkommen das Potenzial, zu den Gewinnern des Rohstoffbooms aufzuschließen.

Angola ist die Nummer Eins

Mit Bezug auf Ördöl in Afrika werden die meisten von uns wohl an Nigeria oder Libyen gedacht haben. Beide sind schon seit langem Mitglieder der OPEC und als Erdölförderer bekannt.

Aber dass nicht Nigeria oder Libyen, sondern Angola der größte afrikanische Erdölproduzent ist, wissen nur die wenigsten.

Mit nunmehr 2 Mio. Barrel täglicher Förderleistung hat Angola die Konkurrenz aus Libyen und Nigeria inzwischen klar hinter sich gelassen.

Der OPEC trat das Land erst im Dezember 2006 bei und wird seit Januar 2007 in der Organisation als Vollmitglied geführt.

Angola – 27 Jahre Bürgerkrieg hinterlassen Spuren

Die jüngere Geschichte Angolas verlief turbulent und über Jahre hinweg alles andere als friedlich.

Im 16. Jahrhundert entdeckten portugiesische Seefahrer das Land an der südlichen Westküste des afrikanischen Kontinents und kolonialisierten es für ihre Krone.

1975 zogen sich die Portugiesen aus dem Land zurück und stürzten es in einen klassischen Stellvertreterkrieg.

Im Norden herrschte die FNLA, im Süden die Unita, beide unterstützt von westlichen Geldgebern.

In der Hauptstadt Luanda und in der Mitte des Landes herrschte die MPLA, eine von Moskau unterstützte kommunistisch ausgerichtete Partei, die die Regierung stellte und den verlustreichen Bürgerkrieg nach 27 Jahren gewann.

Wie zerrüttet das Land am Ende dieses Bürgerkrieges war, verdeutlicht diese Warnung angolanischer Mütter: Kinder sind in Angola angehalten, nicht abseits der Wege zu spielen.

Hintergrund: Aus der Zeit des Bürgerkriegs liegen noch unzählige Landminen ungeräumt abseits der Wege verstreut.

Erste Schritte zu mehr Stabilität

Doch trotz solch trauriger Zustände wagt das Land die Veränderung. Im letzten Jahr wurde erstmals seit 1992 wieder ein Parlament gewählt.

Mit Angola verändert sich auch der „verlorene Kontinent“, wie er gern von Politikern, Menschenrechtlern und Anlegern bezeichnet wird, und profitiert von seinen Reichtümern.

Die Rohstoffvorkommen spülen so Milliarden in die Kassen der Firmen und Regierungen. Die Nachfrage ist stabil, der Rohstoffhunger von China und Indien wird Jahrzehnte anhalten.

Schattenseite des Rohstoff-Booms in Afrika: Große Teile der Bevölkerung profitieren nicht davon. Die Einnahmen finanzieren oft nur den Luxus der Eliten oder bereichern die internationalen Großkonzerne.

Starke Zuwachsraten

Mittel- und Süd-Afrika sind stark auf den Export fokussiert. Afrika hat einen Weltmarktanteil bei Kakao von 70%, Diamanten 50%, Gold 25% und Erdöl 10%.

Mit den stark ansteigenden Exporteinnahmen sind auch die ausländischen Direktinvestitionen in die Höhe geschnellt. Seit 2002 haben sich diese mehr als verdreifacht.

Diese starken Zuwachsraten übertreffen sogar die Asiens und Osteuropas, allerdings lediglich von einem niedrigen Niveau aus betrachtet.

Denn jahrzehntelang wurde in Afrika nur auf geringem Niveau gefördert und wenig Geld in die Erschließung neuentdeckter Rohstoffvorkommen investiert – doch das hat sich mittlerweile zu Gunsten Afrikas geändert.

Vor allem China bietet großzügig seine Hilfe an, in Form von Infrastrukturprojekten und Krediten. So sichern sich die Chinesen ihren Anteil an Afrikas Rohstoffreserven.

Hauptaugenmerk lenken sie dabei auf West- und Zentralafrika, aufgrund der dort vorhandenen Öl-, Gas-, Kupfer- und Goldbestände.