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Quo vadis Ölpreis? Das müssen Sie jetzt wissen!

Inhaltsverzeichnis

Noch immer ist Öl der wichtigste Motor der weltweiten Wirtschaft. Das zeigt sich aktuell mehr denn je. Im Zuge der Corona-Erholung zog die weltweite Konjunktur wesentlich schneller an als gedacht. Entsprechend schießt der Bedarf nach Öl nach wie vor nach oben. Gleichzeitig ist das Angebot vergleichsweise niedrig.

Viele Experten rechnen deshalb damit, dass der Ölpreis weiterhin steigen wird. Für Sie als Rohstoff-Anleger ist das schwarze Gold somit momentan eines der interessantesten Assets. Doch vorher sollten Sie einige wichtige Faktoren kennen.

OPEC: der Ölpreismacher

Allen voran: die OPEC. Denn die Organisation Erdöl exportierender Länder ist maßgeblich für die Gestaltung des Ölpreises verantwortlich und gehört deshalb zum Pflichtprogramm eines jeden Rohstoff-Anlegers. Zur erweiterten OPEC, der OPEC+, gehören Staaten wie Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate, Iran, Irak und Russland.

Gegründet wurde die Organisation mit dem Ziel, die Ölförderungsquoten zu regulieren und dadurch sicherzustellen, dass die Mitglieder einen guten Preis für ihr Öl erhalten.

OPEC will Förderquoten nur moderat erhöhen – Angebotsdefizite bleiben

Ein Kalkül, dass in den letzten Jahrzehnten immer wieder funktioniert hat. So auch vor wenigen Tagen. Nach längeren Verhandlungen kamen die OPEC-Staaten wenig verwunderlich zu dem Ergebnis, ihr Ölangebot nur moderat anzuheben – ungeachtet der hohen Nachfrage.

Das heißt: Die OPEC wird im November die Quoten um monatlich 400.000 Barrel pro Tag anheben. Das ist aber bei Weitem nicht genug, um den immensen weltweiten Bedarf zu stillen. Entsprechend schoss der Ölpreis nach Bekanntgabe des Entscheids nach oben. Sowohl die Sorte Brent als auch das US-Produkt WTI verteuerten sich um mehr als 3 Prozent.

Für Förderländer wie Saudi-Arabien und dessen Branchenprimus Saudi Aramco heißt das: mehr Profit. Nach außen hin begründet die OPEC die nur moderate Erhöhung übrigens mit der Angst vor einer vierten Corona-Welle. Diese würde die globale Konjunktur erneut stark treffen, weshalb man große Schritte bei den Förderquoten vermeiden wolle, so ein Insider laut Reuters.

100 Dollar pro Barrel möglich?

Wie dem auch sei: Die meisten großen Analysehäuser rechnen für den Herbst und Winter mit weiter steigenden Preisen. Die Bank of America etwa erwartet für die Sorte Brent einen Preis von mehr als 100 Dollar. Das wären noch einmal gut 20 Dollar mehr als am Mittwoch.

Aber was heißt das nun für Sie als Anleger?

Konzerne bzw. Aktien, die auf die Förderung von Öl spezialisiert sind, winken in den kommenden Monaten hohe Gewinne. Besonders Ölproduzenten mit starken Dividendenzahlungen sind aktuell für Sie besonders interessant.

Darunter: der stets großzügige Mineralölriese ExxonMobil (Dividendenrendite: 5,9 %). Dieser hatte zuletzt bereits angekündigt, dass der hohe Ölpreis die Unternehmensbilanz im dritten Quartal deutlich verbessern werde.

Interessant sind in diesem Kontext übrigens auch Chevron und BP, die ebenfalls vom Öl-Boom profitieren und eine solide Dividende ausbezahlen. Fakt ist: Als Anleger sollten Sie die Öl-Aktien definitiv im Blick behalten, nicht zuletzt, um die steigenden Energiekosten, die auf uns alle zukommen werden, zu kompensieren.