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Rohöl auf Jahrestief – Tendenz weiter fallend

Rohöl auf Jahrestief – Tendenz weiter fallend
William Potter / shutterstock.com
Inhaltsverzeichnis

Das wir das noch erleben dürfen! Trotz aller geopolitischen Krisen sinkt Rohöl auf neue Jahrestiefs. WTI steht heute bei unter 73 US-Dollar. In der Spitze waren es 129,43 US-Dollar Anfang März 2022. Wir haben somit fast 50 Prozent vom Hoch abgegeben. Beeindruckend!

Auch an der Tankstelle werden Sie es sicherlich schon gemerkt haben. Wir gehen Richtung Winter und die Preise für Benzin und Diesel werden günstiger. Das Thema Sprit-Knappheit ist ebenfalls in der Versenkung verschwunden, genau wie die Angst um steigende Ölpreise.

WTI im Tageschart

Hier sehen Sie gerade noch das Jahreshoch Anfang März am linken Rand. Das grüne Rechteck ist für die Bullen von Bedeutung. Die Kurse müssten hier drüber steigen, damit Rohöl wieder deutlich teurer werden kann. Aktuell geschieht das Gegenteil: Rote Kerzen am laufenden Band.

(Quelle: Tradingview.com)

Für Sie habe ich auch noch 2 wichtige Kursmarken angezeichnet. An einer davon befinden wir uns genau in diesen Stunden: das Sommerhoch von 2021. Das hat keine dramatisch wichtige Bedeutung. Kann aber die Bären wenigstens kurz in Schach halten und den weiteren Absturz pausieren.

Etwa 12 US-Dollar weiter unten wartet dann das Herbsttief von 2021 auf die Kurse. Sollte WTI also dem momentanen Trend folgen und fallen, könnte das die nächste Zielzone sein. Tiefer geht natürlich immer. Das haben uns die Kurse im April 2020 gezeigt, als Rohöl sogar einmal kurz negativ war, weil es keiner mehr haben wollte. Doch die Industrieproduktion steht nicht mehr still wie damals. Corona ist als Thema größtenteils abgehakt, solange Sie nicht in China sitzen. Die Wirtschaft läuft wieder und freut sich gleichzeitig über günstige Rohstoffe in Form von Öl.

Saisonalität bei WTI

Wir haben dieses Jahr fast einen Verlauf wie im Bilderbuch. Üblicherweise erleben wir bei WTI das Jahreshoch im März. Das wurde perfekt getroffen. Danach gehen die Kurse etwas zurück und nehmen ab Mai wieder Fahrt auf. Auch das ist eingetroffen.

Im Oktober sehen wir noch einmal ein Zwischenhoch, das aber die Kurse des Sommers nicht erreicht. Das stimmt ebenfalls mit dem obigen Chartverlauf überein. Danach fallen die Kurse bis Ende des Jahres. Das Jahrestief sehen wir oft eine Woche vor Weihnachten.

Nachdem sich die Kurse dieses Jahr dermaßen an meinen beschriebenen Durchschnittsverlauf halten, könnte es gut sein, dass wir tatsächlich bis Mitte Dezember eher rote Kerzen sehen. Den Verlauf, auf den ich mich bezogen habe, ist der Durchschnitt der vergangenen 10 Jahre.

Dabei gab es logischerweise auch einige Schwankungen. Hätte Sie immer bei WTI auf fallende Kurse zwischen 8. Oktober und 22. Dezember gesetzt, wären Sie seit 2012 in 70 Prozent der Fälle erfolgreich gewesen. Selbst mit den Verlusten läge Ihr Profit bei 10,6 Prozent pro Jahr!

Die Ausnahmen machten 2017, 2019 und 2020. Gerade im Jahr 2020 war es vermutlich offensichtlich, diese Wette nicht einzugehen. Die Kurse kamen aus dem temporären Minus und ein Anstieg war unausweichlich.

Unterm Strich ist dieser Trade sehr lohnenswert, wenn das Umfeld stimmt. Das trifft in diesem Jahr unglaublich gut zu. Demnach ist die Chance gut, dass wir bis Weihnachten noch günstigere Preise an den Tankstellen sehen können.

Update zum S&P 500-Short

Wie gestern erwartet, lief der Index heute eher zur Seite – sogar mit winzigem Minus. Das freut unseren Short. Jetzt steht er bei 226,36 Prozent im Plus.