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Worauf Sie beim Depotaufbau achten sollten

Worauf Sie beim Depotaufbau achten sollten
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Inhaltsverzeichnis

Eine vernünftige Risikostreuung ist ein wichtiger Erfolgsfaktor, wenn Sie als Anleger Ihr Vermögen gut investieren und langfristig vermehren möchten. Diesem Thema möchte ich mich heute widmen und Ihnen einige Tipps geben, worauf Sie beim Depotaufbau achten sollten.

Depot aufbauen: Nicht nur in eine Aktie investieren

An sich sagt einem schon der gesunde Menschenverstand, dass man als Anleger bei seinen Börsen-Investments nicht „alle Eier in einen Korb“ legen sollte. Dennoch wird dies nicht immer beherzigt. Beim Blick in die Aktien-Depots von Lesern und Anlegern habe ich schon öfter skurrile Zusammensetzungen gesehen.

So kann es bei manchen Anlegern schon mal vorkommen, dass die Hälfte des gesamten Depots – manchmal sogar noch mehr – in einer einzigen Aktie investiert ist. Das andere Extrem: In manchen Portfolios tummeln sich 60 oder 70, teilweise auch schon mal mehr als 100 verschiedene Werte.

Wenn Sie so ein Sammelsurium an Wertpapieren in Ihrem Privat-Depot haben, betreiben Sie quasi Ihren eigenen Investmentfonds. Wer so ein Portfolio vernünftig managen möchte, sollte besser seinen Job kündigen …

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Der Aufbau eines erfolgreichen Depots als Börseneinsteiger war noch nie so leicht wie mit „Morriens Depot Brief“: Der renommierte Börsenexperte Rolf Morrien erklärt Ihnen leicht verständlich, wie Sie mit Anlage-Strategien der Super-Investoren ein krisensicheres Vermögen aufbauen. Von den hochkarätigen Aktien-Tipps und treffsicheren Analysen profitieren aber auch Wiedereinsteiger und Anleger mit Vorerfahrung.

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Durch eine vernünftige Streuung senken Sie das Risiko in Ihrem Depot

So ein Vorgehen ist selbstverständlich nicht sinnvoll. Ebenso wenig sollten Sie Ihr gesamtes Kapital in einen einzigen Aktientitel stecken. Das wäre Harakiri. Wie so oft, liegt die Wahrheit irgendwo in der Mitte. Natürlich ist es wichtig, dass Sie als Anleger Ihr Risiko streuen – diversifizieren. Das heißt, Sie sollten nicht alles auf eine Karte setzen, sondern Ihre Investitionssumme auf mehrere Positionen verteilen.

Einfaches Beispiel: Haben Sie Ihr gesamtes Kapital in einer einzigen Aktie investiert und diese bricht um 30% ein, sinkt auch der Wert Ihres Depots um 30%. Haben Sie die Summe dagegen nur auf fünf verschiedene Papiere verteilt, beträgt der Verlust für Ihr Gesamtdepot im gleichen Fall nur noch 6%. Bei zehn Positionen sind es gerade noch 3%. So ein Rückgang lässt sich verkraften und auch relativ schnell wieder aufholen.

Verfallen Sie nicht dem „Home Bias“

Wenn es darum geht, ein Aktien-Depot vernünftig zu strukturieren, sollten Sie auf eine gute Mischung achten – sowohl nach Branchen als auch nach Regionen. Viele Anleger – übrigens auch Großinvestoren – setzen bei ihren Investitionen zu stark auf einheimische Unternehmen, weil sie meinen, diese besser einschätzen zu können. Durch den sogenannten „Home Bias“ – die (zu) starke Konzentration auf heimische Werte – verschenken viele Anleger Rendite. Eine internationalere Streuung sorgt nicht nur für höhere Renditen, sie reduziert auch die durchschnittlichen Kursschwankungen.

Depot eröffnen bei einer Direkt- oder Filialbank? Vor- und Nachteile

Vorteile Filialbank:

  • Es ist ein Ansprechpartner vor Ort verfügbar, der bei Fragen helfen kann.
  • Menschen, die mit dem Internet nicht vertraut sind, könnten bei einer Filialbank besser aufgehoben sein.

Nachteile Filialbank:

  • Die Kosten bei der Eröffnung eines Depots bei einer Filialbank sind deutlich höher als bei einer Direktbank.
  • Wer im Schnitt 25.000 in seinem Depot liegen hat und fünf bis zehn Transaktionen pro Jahr durchführt, zahlt bei einer Filialbank gerne mal mehr als 500 Euro pro Jahr mehr als bei Direktbanken. Dies schlägt sich natürlich auf die Rendite nieder.

Vorteile Direktbank:

  • Das Handeln über eine Direktbank ist deutlich günstiger in der Führung.
  • Die Eröffnung des Depots ist schnell und unkompliziert möglich.
  • Die Verwaltung erfolgt flexibel und direkt durch den Anleger am heimischen Computer oder Smartphone.

Nachteile Direktbank:

  • Der Handel ist nur Online möglich.
  • Der Umgang mit der Plattform muss erlernt werden.
  • Kein persönlicher Ansprechpartner bei Fragen oder Problemen verfügbar (meist nur telefonisch).
  • Keine Beratung verfügbar, Anlageentscheidungen müssen eigenständig gefällt werden.

Depot eröffnen: Direktbanken mit günstigem und guten Service – Beispiele

AnbieterGebührenBesonderheiten
Comdirect
  • Drei Jahre kostenlose Depotführung, anschließend 1,95 Euro pro Monat Inlandsorder: 4,90 Euro + 0,25 Euro des Ordervolumens Auslandsorder: 7,90 Euro + 0,25 Euro des Ordervolumens
  • Live-Trading möglich Zugriff auf 40 Auslandsbörsen breitgefächertes Wertpapierangebot Rabatte auf das Orderentgelt für Viel-Trader 36 Monate Orderflat möglich
OnVista
  • Keine Depotgebühr Inlandsorder: 3,99 Euro Festpreis für sechs Monate Auslandsorder: 0,22 Prozent des Transaktionsvolumens
  • breites Angebot an neun nationalen und drei internationalen Börsen sowie außerbörslicher Handel zwei Depot-Modelle zur Auswahl: Freebuy oder Festpreis keine Mindesteinlage
Consorsbank
  • Keine Depotgebühr Inlandsorder: 4,95 Euro + 0,25 Euro des Ordervolumens Auslandsorder: 19,95 Euro + 0,25 Euro des Ordervolumens
  • Kostenlos nutzbare Watchlist, Echtzeitkurse und Zugriff auf Online Archiv Keine Zusatzgebühren im außerbörslichen Handel über bestimmte Partner
CapTrader
  • keine Depotgebühr Inlandsorder: XETRA 0,10 Euro Auslandsorder: USA 0,01 Euro/Aktie
  • hohe Mindesteinzahlung bei Depoteröffnung nötig (mind. 2.000 USD oder Euro) kostenloses Demokonto Zugriff auf 1,2 Mio. Finanzprodukte keine Abgeltungsteuer

Auf kostenlose Depotführung sowie niedrige Orderkosten achten

Wer plant, häufig zu handeln und sein Depot regelmäßig umzuschichten, der sollte auf niedrige Ordergebühren oder eine Order-Flatrate wie zum Beispiel bei Comdirect oder OnVista achten. In vielen Vergleichsberichten schneidet insbesondere die Comdirect regelmäßig positiv ab – diese Direktbank bietet neben einem Demokonto zahlreiche Vorteile für den Handel mit Wertpapieren.

Da es so viele Anbieter gibt, die keine Depotgebühr verlangen, empfiehlt es sich, auf eines dieser kostenlosen Angebote zurückzugreifen. So kostet der Online Broker der Sparkassen-Finanzgruppe zum Beispiel 3,99 Euro im Monat und teure 6,57 Euro + 0,25 Euro des Kurswerts für jede Inlandsorder. Diese hohen Gebühren verringern die Rendite.

Wer langfristig anlegen will, sollte auch unbedingt auf die Verfügbarkeit von Fonds und Fondssparplänen achten. Weitere wichtige Kriterien sind ein breites Handelsangebot und die Verfügbarkeit ausländischer Wertpapiere für eine möglichst breite Streuung. Die Einlagensicherung im Falle einer Insolvenz des Kreditinstituts sollte ebenfalls geprüft werden, denn Banken unterliegen dem EU-Recht und sichern Einlagen bis 100.000 Euro gesetzlich ab. Für einen höheren Schutz bieten einige Anbieter eine zusätzliche Sicherung über ihre Mitgliedschaft im Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken an.