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Hier bahnt sich etwas an: Öl und Gold in der Chartanalyse

Hier bahnt sich etwas an: Öl und Gold in der Chartanalyse
optimarc / Shutterstock.com
Inhaltsverzeichnis

Die letzten Tage waren schon wieder ruhiger als zu Kriegsbeginn. Damals schossen die Kurse von Gold und Öl nach oben. Das ist ganz normal. Schließlich herrscht zu diesem Zeitpunkt größte Ungewissheit, wie es weitergeht. Und nichts hasst die Börse mehr als keine Planbarkeit. Diesen „Risikoaufschlag“ sehen wir dann sofort an den Kurse.

Brent im 4-Stunden-Chart

Die höchsten Hochs wurden immer tiefer. Während die 97 US-Dollar als Unterstützung noch stabil ist, zeichnet sich ein deutlicher Trend ab: Rohöl wird wieder günstiger.

(Quelle: Tradingview.com)

Das merken Sie sicherlich auch schon an der Tankstelle. Gestern gab es bei mir im Ort Diesel wieder unter 2 Euro pro Liter – für 1,99 Euro. Heute waren es schon 1,94 Euro. Das ist dann auch nur noch 20 bis 30 Cent mehr als vor der Krise. Schnäppchen quasi.

Im Chart müssen wir jetzt darauf achten, was am Ende des Dreiecks passiert. Aber keine Hektik – die Kurse haben noch bis zum 27.4.22 Zeit. Theoretisch. Erst dann kreuzen sich die beiden Linien im Chart. Allerdings wird es auch schon davor wesentlich enger. Es kann also gut sein, dass wir in dieser Woche bereits einen Ausbruch erleben.

Ein Fehlausbruch ist immer möglich. Dreiecke neigen dazu, gerne einmal links zu blinken und dann rechts abzubiegen. Das bedeutet für Sie: Nur weil wir kurz nach oben oder unten an dem Dreieck herausspringen, muss es das noch nicht gewesen sein. Ich würde da sogar eher einen Fehlausbruch abwarten.

Fallen die Kurse beispielsweise unter die 97 US-Dollar, sehe ich dann noch keinen Handlungsbedarf. Ich warte lieber noch darauf, dass die Kurse im Anschluss wieder in das Dreieck steigen. Kommt danach ein Ausbruch nach oben, glaube ich diesem eher – einfach, weil wir den Fehlausbruch dann schon hinter uns haben.

Geopolitisch wäre es natürlich wünschenswert, dass Brent unter die 97 US-Dollar rutscht. Denn das würde danach klingen, dass der Konflikt sich abkühlt und eine Einigung als Option im Raum steht.

Doch soweit sind wir noch nicht und da ist der Chart eindeutig. Sollten wir nachhaltig das Dreieck nach oben verlassen – fahren Sie noch einmal schnell tanken. Denn dann könnte die Krise in die Verlängerung gehen.

Gold im Tageschart

Hier waren die letzten Tage richtig bullisch! Im Gegensatz zum Rohöl. Gold hat erneut – wie schon so oft in letzter Zeit – die 1.916 US-Dollar als Support bestätigt. Sollten diese also irgendwann einmal wirklich brechen, sind die Bären wieder am Drücker. Bis dahin ist das Ziel aber oben zu suchen.

(Quelle: Tradingview.com)

Der Trendkanal bietet derzeit Luft bis 2.100 US-Dollar etwa. Da brauchen Sie aber nicht sonderlich darauf achten. Sobald Gold wieder ein neues Allzeithoch erreicht, werden Sie es von allen Seiten hören. Das ist sicherlich eine psychologische Marke. Mal ganz abgesehen davon, dass der Goldpreis und das Dollardrucken in keinem Verhältnis mehr stehen. Gäbe es keine Leerverkäufe beim Gold, stünde der Preis schon in ganz anderen Dimensionen.

So müssen wir jetzt aber warten, ob wir bald ein neues Allzeithoch bei Gold sehen. Verdient wäre es, wenn wir Inflation und Geldmenge auch nur zu einem Bruchteil miteinrechnen. Fraglich ist dann allerdings nur, wie lange der Goldpreis dort oben bleiben darf. Nach dem letzten Allzeithoch am 3. August 2020 wurde Gold im Anschluss 400 US-Dollar nach unten gedrückt. Insofern jubeln Sie kurz bei einem neuem Allzeithoch, aber nehmen Sie dann unbedingt auch Gewinne mit.