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In Brasilien gibt es Rohstoffvorkommen wie Sand am Meer

Inhaltsverzeichnis

Brasilien ist für seine Rohstoffvorkommen fast genauso bekannt, wie für seine Fußballspieler. Als Exportweltmeister von Zucker, Orangensaft und natürlich Kaffee sind die Südamerikaner wichtig für Importnationen. Doch Brasilien hat ehrgeizige Pläne. Es werden auch weitere Rohstoffe gefördert und zum Export freigegeben. Denn trotz der vielen Rohstoffe ist das Land arm und die Bevölkerung benötigt dringend mehr Geld für unter anderem Bildung und Gesundheit.

Das haben auch die Proteste vor und während der Fußball-WM in Brasilien gezeigt. Rohstoffvorkommen und internationale Sportevents sind vielleicht gut für das Image, aber die Brasilianer haben neben dem Weltmeistertitel viel wichtigere Ziele ins Auge gefasst. Die nötigen Finanzmittel wurden vorerst in Fußball-Stadien investiert. Aus diesem Grund besteht weiterhin Hoffnung der Bevölkerung, dass die Rohstoffvorkommen in Brasilien sinnvoll genutzt werden. Das bedeutet der Rohstoffexport und der daraus resultierende Gewinn muss den Brasilianern zu Gute kommen.

Brasilien will seine Rohstoffvorkommen effektiver abbauen

Dabei geht es in erster Linie nicht um Zucker und Kaffee. Die überirdische Produktion birgt weniger Potential, als das was unter der Erde in Brasilien schlummert. Allein in 2012 wurden 511 Millionen Tonnen Eisenerz gefördert. Die jährliche Produktion soll sich in den nächsten 15 Jahren verdoppelt. Aktuelle Schätzungen sprechen von knapp 30 Milliarden Tonnen, die als Reserven aus den Minen zu holen sind.

Aber auch Gold kann ein wichtiger Faktor für den Geldfluss in Brasilien sein. Aktuell werden etwa 70 Tonnen Gold pro Jahr produziert. Bis 2030 soll sich die Zahl fast verdreifacht haben. Rund 1.500 Tonnen des Edelmetalls sind offenbar noch förderbar.

Ähnliches gilt für Kupfer und Nickel. Auch hier soll die Produktion in den nächsten 15 Jahren mehr als verdoppelt werden. Von Kupfer werden derzeit rund 500.000 Tonnen pro Jahr abgebaut – bei Nickel sind es etwa 90.000 Tonnen.

Öl als Rettung für Brasilien?

Doch all das Schürfen unter Tage kann ad acta gelegt werden, wenn Brasilien tatsächlich ein riesiges Ölfeld für sich nutzen kann. Das sogenannte Libra-Feld zählt zu den größten Ölvorkommen weltweit. Eine problemlose Förderung vorausgesetzt, kann sich Brasilien in den nächsten Jahrzehnten über konstante Staatseinnahmen freuen. Das Ölfeld kann unter Umständen die Rettungsleine für den WM-Gastgeber von 2014 sein.

Letzte Chance für Brasilien die Rohstoffvorkommen intelligent zu nutzen

Unterirdische Rohstoffe wie Eisenerz, Kupfer und Gold sind endlich. Schafft es Brasilien die Produktion in den kommenden 15 Jahren wie geplant zu steigern, so rückt das Ende der Rohstoffe schnell näher. In jeweils weiteren 15 bis 20 Jahren sind dann nämlich die aktuell bekannten Reserven aufgebraucht. Das bedeutet wiederum eines: Entweder Brasilien findet bis dahin Ersatzrohstoffe für den Export oder die Einnahmen werden drastisch zurückgehen.

Deshalb ist es wichtig, dass die Infrastruktur weiter ausgebaut wird. Die Fußball-WM hat zumindest bei diesem Thema den Brasilianern geholfen. Dennoch ist es damit nicht getan. Sonst droht ab Mitte des 21. Jahrhunderts, dass Lebensmittel der einzige Export für die Südamerikaner sind. Und das wird sicherlich nicht reichen, um den Lebensstandard der bereits jetzt schon 200 Millionen Einwohner halten zu können.

Natürlich werden in der Zwischenzeit weitere Rohstoffvorkommen in Brasilien gefunden werden. Allerdings spielt das Ölfeld dabei eine nicht zu unterschätzende Rolle. Mit dem Export von Zucker, Orangensaft und Kaffee alleine wird das Land geringe Einnahmen haben. Die Bevölkerung hat die Missstände aufgezeigt und jetzt liegt es an der Politik die Exporteinnahmen in die richtigen Wege zu lenken.

Privatanleger sollten deshalb nicht allzu euphorisch wegen der Fußball-WM auf einen hoffenden Boom in Brasilien spekulieren. Auch die Tatsache, dass zukünftig mehr Rohstoffvorkommen abgebaut werden, sollte eher für Preisstabilität bei den Waren sorgen. Für Anleger ist deshalb die Zeit erst einmal vorbei in Brasilien zu investieren.