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Wasser: Mit ETFs in den Rohstoff der Zukunft investieren

Inhaltsverzeichnis

Wasser gehört zu den zukunftsträchtigsten Rohstoff-Investments überhaupt.

Dem knappen Angebot – nur etwa 1 % des Wassers auf dem Globus ist tatsächlich nutzbares Süßwasser – steht eine zunehmende Nachfrage durch die wachsende Weltbevölkerung gegenüber.

Doch wie genau verdienen Unternehmen Geld durch Wasser? Und wie können Sie als Anleger von der unterschätzten Rohstoff-Story profitieren?

Investition in Wasser läuft anders als bei anderen Rohstoffen

Anders als bei anderen Rohstoffen, können Sie nicht direkt in Wasser investieren. Es ist nicht liquide an den bekannten Warenterminbörsen handelbar.

Und dementsprechend existieren auch keine abgeleiteten Produkte auf Wasser.

Doch mittlerweile ist eine Vielzahl an börsengehandelten Aktiengesellschaften verfügbar, die auf unterschiedliche Weise an der Investment-Story „Wasser“ partizipieren.

Vielfältige Investments in 2 großen Felder möglich

Derweil gibt es diverse Möglichkeiten für Unternehmen mit Wasser Geld zu verdienen. Grundsätzlich lassen sich 2 große Bereiche unterscheiden: die Energiegewinnung und die Wasserversorgung.

Der Bereich der Energiegewinnung ist davon der konservativere. Im Bereich der alternativen Energien wird weltweit mehr Strom durch Wasserkraft als durch Sonne oder Wind gewonnen.

Renditen von Unternehmen in diesem Segment fallen mit jährlich 3 bis 5 % zwar nicht sonderlich hoch aus, sind dafür aber relativ stabil und gut kalkulierbar.

Höhere Renditen werfen Unternehmen aus dem Bereich der Wasserversorgung ab. Dieser Sektor gliedert sich in mehrere Sub-Sektoren…:

1. … die Trinkwasserversorgung im engeren Sinne. Hierzu gehören beispielsweise die kommunalen Wasseranbieter.

2. … die Infrastruktur. Hierzu zählen unter anderem Unternehmen, die Leitungen, Rohre, etc. produzieren und verlegen.

3. … der Technologie-Bereich. Hier finden sich Firmen wieder, die Wasserfiltrierungs- oder Entsalzungsanlagen herstellen.

Im Gegensatz zum konservativeren Bereich der Stromversorgung erwirtschaften Konzerne hier – vor allem in den Bereichen Infrastruktur und Technologie – durchaus Renditen, die jährlich im 2-stelligen Bereich angesiedelt sind.

ETFs auf den Wasser-Sektor

Wie auch in vielen anderen Wachstumsbereichen, hat die ETF-Industrie den Trend hier nicht verschlafen, sondern ist mit bislang 3 Produkten in dem Segment vertreten.

Größter ETF ist mit einem Volumen von 145 Mio. € der iShares S&P Global Water. Beinhaltet sind die 50 größten Unternehmen aus dem Wasser-Sektor.

Die Aktien werden direkt in den ETF gekauft. Die jährlichen Kosten belaufen sich auf 0,65 %. Im Unterschied zu den beiden folgenden ETFs wird das Produkt in US-$ gehandelt, d. h. es besteht ein Wechselkursrisiko.

Der Lyxor-ETF World Water folgt mit einem Volumen von knapp 55. Mio. €. Die Aktien werden nicht direkt in den ETF gekauft, sondern synthetisch durch Swaps abgebildet.

Dadurch ist er mit einer Kostenquote von 0,60 % p. a. etwas billiger als der ETF von iShares.

Kleinster Vertreter unter den Wasser-ETFs ist mit 5 Mio. € der NASDAQ OMX Global Water von PowerShares. Hier werden die Aktien direkt gekauft. Die Kosten betragen 0,75 % p. a.

Fazit

Ich hoffe Ihnen das Thema Wasser als Investment ein wenig näher gebracht zu haben. Es ist wichtig, gerade bei der Einschätzung von langfristigen Anlage-Entscheidungen das Augenmerk auf die strukturellen Wachstumstreiber zu richten.

Manchmal stößt man dabei auf Wachstums-Stories, die eigentlich so naheliegend sind wie die Tatsache, dass Wasser ganz selbstverständlich aus der Leitung fließt.