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Worauf Sie bei Dividendenwerten achten sollten

Worauf Sie bei Dividendenwerten achten sollten
© Dzmitry | Adobe Stock
Inhaltsverzeichnis

Gestern habe ich Ihnen die drei Neulinge im S&P 500 Dividend Aristocrats Index vorgestellt. Der aus meiner Sicht aussichtsreichste dieser drei Werte ist Nordson. Der Industriekonzern bietet zwar nur eine Dividendenrendite von 1,1%, was für Dividendenjäger wenig interessant sein dürfte. Dafür hebt das US-Unternehmen die Ausschüttung nun schon seit 59 Jahren in ununterbrochener Folge an und zählt damit sogar zu den sogenannten Dividenden-Königen.

Damit wären wir bei meinem heutigen Thema. Ich möchte Ihnen erläutern, warum Sie bei der Auswahl von Dividendenwerten nicht nur auf die Höhe der Dividendenrendite, sondern vielmehr auf andere Aspekte achten sollten.

Schauen Sie sich die Ausschüttungsquote an

Viele Anleger bevorzugen Aktien mit einer hohen Ausschüttung. Weist eine Aktie eine besonders hohe Dividendenrendite auf, sollten Sie jedoch unbedingt genauer hinschauen. So kann eine Sonderausschüttung der Grund dafür sein. Oder der Aktienkurs ist zuvor stark gefallen. Das ist ein Warnsignal. Sinkt der Aktienkurs, weil es bei dem Unternehmen schlecht läuft, ist eine Dividendenkürzung oft nur noch eine Frage der Zeit.

Um böse Überraschungen zu vermeiden, empfehle ich Ihnen, sich die Ausschüttungsquote anzuschauen. Das ist der Anteil am Gewinn, den das Unternehmen als Dividende an seine Aktionäre ausschüttet. Werte zwischen 40 und 60% sind gesund. Verfügt eine Gesellschaft über ein besonders krisenresistentes und stabiles Geschäft, kann die Quote durchaus auch höher ausfallen.

Schüttet ein Unternehmen einen Großteil des Gewinns aus, ist das Risiko deutlich höher, dass die Dividende in wirtschaftlich schwierigen Zeiten gekürzt werden muss. Ist die Ausschüttungsquote dagegen moderat, verfügt das Unternehmen über einen Puffer, um auch dann die Dividende stabil zu halten. Außerdem kann so ein guter Teil des Gewinns in das weitere Wachstum investiert werden.

Achten Sie vor allem auf die Dividendenhistorie

Wichtiger als die absolute Höhe der Rendite ist für mich auch die Dividendenhistorie. Um abzuschätzen, ob ein Unternehmen auch künftig in der Lage sein wird, stabile oder gar steigende Ausschüttungen zu zahlen, sollten Sie sich anschauen, wie sich die Dividende in den vergangenen Jahren entwickelt hat.

Gab es Kürzungen oder wurde die Ausschüttung gar komplett gestrichen? Auch das mahnt zur Vorsicht. Ist die Dividende hingegen über einen längeren Zeitraum von Jahr zu Jahr stetig gestiegen, zeugt dies von einer sehr stabilen Geschäftsentwicklung auch in konjunkturell schwierigen Phasen. Dann können Sie mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass diese positive Tendenz auch in Zukunft anhält.

Steigende Dividenden wirken sich positiv auf die Kursentwicklung aus

Ein Grund, warum Sie auf die Dividendenhistorie achten sollten, liegt darin, dass steigende Dividenden einen direkten Einfluss auf die Kursentwicklung haben. Das amerikanische Research-Haus Ned Davis Research hat die Entwicklung des US-Aktienmarktes zwischen 1973 und 2020 untersucht. Das Ergebnis: Aktien mit stetig steigenden Dividenden entwickelten sich mit einer durchschnittlichen Jahresrendite von 10,4% mit Abstand am besten. Zum Vergleich: Der S&P 500 kommt im gleichen Zeitraum nur einen durchschnittlichen Zuwachs von 7,9%.

Angenehmer Nebeneffekt: Diese Werte wiesen gleichzeitig auch noch die geringsten Kursschwankungen auf. Die durchschnittliche Jahresvolatilität lag bei 16,1%, beim S&P 500 waren es 17,7%.

Sie sehen, es lohnt sich, eben nicht nur auf die Höhe der Rendite zu achten, sondern vor allem auf die Dividendenhistorie. Aktien mit stetig steigenden Dividenden bieten Ihnen nämlich besonders gute Chancen auf überdurchschnittliche Kursgewinne.