+++ Die kostenlosen Online Live Webinare 2023 - Trading, Finanzen, Geldanlage & Vermögen +++

Gehalt der Investmentbanker: Boni sind entscheidend

Inhaltsverzeichnis

Im Gehalt der Investmentbanker gibt es vor allem einen entscheidenden Punkt: Den Bonus. Er macht den Unterschied bei der Vergütung.

Schmerzensgeld: Gehalt der Investmentbanker

Das Gehalt der Investmentbanker gehört nach wie vor zu den Spitzensalären. Doch dafür zahlt man auch einen hohen Preis: 70-Stunden-Wochen und enorm hoher Druck sind die Regel. Investmentbanking ist ein wenig wie Fußball: Wer Erfolg haben will, sollte schnell in die höchste Liga aufsteigen, denn spätestens mit Mitte 40 leiden viele Investmentbanker bereits an Burnout.

Nur die Spitze kassiert Boni

Der schnelle Aufstieg ist für den Investmentbanker deshalb so wichtig, weil nur die 10 bis 15%, die den Spitzenanteil der Belegschaft ausmachen, den Großteil aller Boni kassieren. Über 70% der Boni wandern auf diese Konten.

Der Bonus macht damit den wichtigsten Anteil des Gehalts erfolgreicher Investmentbanker aus. Das Fixgehalt ist hingegen wenig ausschlaggebend. Hier sind die Unterschiede zwischen den einzelnen Hierarchiestufen nicht größer als in anderen Branchen. Je weiter man innerhalb einer Bank aufsteigt, desto wichtiger wird der Bonus.

Investmentbanker-Gehalt in Deutschland

Einsteiger starten in Deutschland mit einem Gehalt von rund 70.000 € im Jahr. Hier hängt es natürlich auch davon ab, wie gut der Junior ausgebildet ist und was er individuell aushandelt.

Pro Hierarchiestufe nimmt der variable Vergütungsanteil zu: Von zunächst 20% auf über 50%. Besonders in den ersten Berufsjahren ist der Gehaltsanstieg also enorm.

Nach 3 bis 5 Jahren Berufserfahrung streicht ein Investmentbanker ein Gehalt ab 150.000 € jährlich ein. Der Preis: 60 bis 80 Stunden Arbeit in der Woche gehören zum Alltag der Investmentbanker.

Dieses Gehalt kann sich sogar noch einmal mehr als verdoppeln, wenn man es auf einen Seniorposten als Investmentbanker schafft. Hier liegt das Jahresgehalt zwischen 300.000 € und 360.000 €.

Und nicht zu vergessen: Das ist nur das Fixgehalt. Einen deutlich wichtigeren Anteil machen die Boni-Zahlungen aus. So berichtet das Online-Portal Gehaltsreporter.de, dass  Spitzenbanker Alexander Dibelius, Deutschland-Chef von Goldman Sachs, im Jahr 2007 beispielsweise auf ca. 25 Mio. $ Jahresgehalt taxiert wurde. Für 2008 erhielten die Vorstände der deutschen Niederlassung von Goldman Sachs jedoch „lediglich“ ihr Grundgehalt von 600.000 $ überwiesen.

Harter Weg zum hohen Gehalt

Schon der Weg zum Investmentbanker ist schwer. Die Erwartungen sind hoch, wenn man sich Investmentbanker nennen will.

Wie bei Juristen oder Private Equity Managern sind folgende Punkte erforderlich, um zu den Top-Verdienern zu zählen:

  • exzellente Zeugnisse
  • Auslandserfahrungen
  • Praktika in Investmentbanken
  • perfektes Englisch
  • hohe Motivation und Engagement
  • bevorzugt: ein Studium oder Praktikum in einer bedeutenden Finanzmetropole wie New York oder London

Berufserfahrung ist für Investmentbanker in den meisten Fällen unabdinglich. Absolventen, die gerade frisch von der Uni kommen, arbeiten in der Regel zunächst im Research, analysieren Marktdaten oder bereiten Präsentationen vor.