Honda Motor ist in vielen Märkten Zuhause

Inhaltsverzeichnis

Die japanische Honda ist ein bemerkenswerter Hersteller. Das Unternehmen baut nicht nur Motorräder, die einen hervorragenden Ruf genießen, sondern ist auch auf vier Rädern gut unterwegs.

Der Sportwagen Honda NSX war das erste japanische Serienfahrzeug, das mehrheitlich aus Aluminium gefertigt wurde und bereits eine elektronische Servolenkung und eine elektronische Drosselklappen-Steuerung hatte.

Außerdem stellt Honda mit dem Honda Mean Mower auch den weltweit schnellsten Rasenmäher, der mit einem 1.000-cm3-Motor und 109 PS eine Spitzengeschwindigkeit von über 187km erreicht.

Honda Motor  – die Anfänge

Honda Motor wurde ursprünglich im Jahre 1948 von Sōichirō Honda gegründet. Zunächst befasste sich Honda mit Motoren für Fahrräder, später erweiterte das Unternehmen sein Produktportfolio und stellt heute Motorräder, Autos, Außenbordmotoren und Rasenmäher in 70 Werken in 25 Ländern her.

Heute ist Honda der zweitgrößte japanische Autobauer hinter Toyota und beschäftigt weltweit mehr als 180.000 Mitarbeiter, wobei die Automobilsparte zuletzt einen Umsatz von mehr als 70 Mrd. € erwirtschaftete. Honda produzierte jüngst rund 4,3 Mio. Fahrzeuge im Jahr, wobei die Autos ausschließlich unter der Marke Honda vertrieben werden. Die Luxus-Marke Acura wird nur in Nordamerika und Hongkong verkauft, mit dem Honda Civic Type R bietet Honda eine Sportversion für die Straße an.

Honda und der Motorsport

Der Markenname Honda ist eng mit dem Motorsport verbunden. In den Jahren 1964 bis 1968 und von 2006 bis 2008 war Honda sogar mit einem eigenen Team in der Formel-1-WM aktiv. Zudem fungierte Honda Ende der 80er Jahre und in den 90er Jahren als Motorenlieferant in der Formel 1.

Ende 2008 zog sich Honda aus Kostengründen aus der Formel 1 zurück, die Japaner wollen aber im Jahr 2015 als Motorenlieferant für McLaren in die Formel 1 zurückkehren.

Kooperationen und Partnerschaften

Honda ist Mitglied der Clean Energy Partnership und arbeitet gemeinsam mit anderen Herstellern wie Daimler, BMW, Toyota, Volkswagen, Ford, Hyundai und General Motors (GM) an der Entwicklung von Wasserstoff-Technologien.

Zudem ist Honda auch Mitglied im HyFive-Projekt. Dieses Projekt hat sich der Weiterentwicklung der Brennstoffzellen-Technik in Elektrofahrzeugen verschrieben hat. In diesem Konsortium arbeitet Honda mit Toyota, Daimler, Hyundai und BMW zusammen.

Gemeinsam mit GS Yuasa stellt Honda im Joint Venture Blue Energy seit 2009 Lithiumen-Inonen-Akkus für Elektro- und Hybrid-Fahrzeuge her. Zusammen mit General Motors (GM) arbeitet Honda separat an der Brennstoffzellen-Entwicklung und an Techniken zur Wasserstofflagerung.

Daneben unterhält Honda noch eine Kooperation mit dem chinesischen Autohersteller Dongfeng. Dabei geht es um die Produktion und den Vertrieb von Honda-Fahrzeugen in China.

Honda – ein Ausblick auf die kommenden Jahre

Auch Honda will weiter mit Innovationen glänzen. Neben dem neuen Fahr-Assistenzsystem Honda SENSING will das Unternehmen mit dem Honda FCEV Concept im Jahr 2015 ein Brennstoffzellen-Elektrofahrzeug in Serie produzieren, dass zunächst in den USA, Japan und dann später in Europa auf den Markt kommen soll.

Mit dem Honda Míímo hat das Unternehmen einen Rasenmäher-Roboter der nächsten Generation entwickelt, der vollautomatisch den Rasen mäht und sich auch von Hindernissen nicht aufhalten lässt.

Insgesamt können Anleger und Honda-Fans auch in den kommenden Jahren weitere Innovationen von Japans zweitgrößtem Autobauer erwarten, die sich dann durch steigende Umsatz- und Ertragszahlen bemerkbar machen sollen. Kurzum: Honda ist ein Autobauer, der viel Zukunftsfantasie mitbringt.