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Shell Aktie: Der grüne Zweig kommt näher!

Inhaltsverzeichnis

Was kommt Ihnen als erstes in den Sinn, wenn Sie an Shell denken? Nun, wahrscheinlich Öl, Gas, Benzin und Diesel. Tatsächlich ist Shell eines der weltweit größten Mineralöl- und Erdgas-Unternehmen. Der Konzern beschäftigt 86.000 Mitarbeiter in mehr als 140 Ländern und erwirtschaftete in manchen Jahren einen Umsatz von knapp einer halben Billion Dollar.

Shell: der Klimasünder

Sie werden es schon ahnen: Shell ist damit nicht nur ein wirtschaftlicher Gigant, sondern auch ein maßgeblicher Treiber des menschgemachten Klimawandels. Eine Untersuchung aus dem Jahr 2019 ergab, dass der Konzern seit 1965 an dem Ausstoß von rund 32 Milliarden Tonnen CO2-Äquivalent beteiligt war. Shell lag somit auf Platz sieben aller untersuchten Unternehmen.

Für den Konzern und dessen Anleger ist das durchaus ein Problem. Denn der Zeitgeist läuft gegen Shell. Nur die Unternehmen, die sich in den kommenden Jahren klimabewusst zeigen, haben echte langfristige Überlebenschancen. Auch deshalb forciert man inzwischen ein Umdenken.

Natürlich wird Shell auf absehbare Zeit noch nicht auf das Geschäft mit Öl und Gas verzichten können, zu lukrativ ist dieser Bereich immer noch, wie man anhand der letzten Bilanzzahlen sehen konnte. Und das wird erst einmal so bleiben.

Trendwende eingeläutet

Dennoch versucht man zumindest eine zaghafte Trendwende, um eben für jene Zeiten vorzubauen, in denen das klassische Geschäft mit den fossilen Rohstoffen endgültig wegbricht.

Shell engagiert sich zum Beispiel in Sachen Wasserstoff. Wird dieser aus erneuerbaren Energien erzeugt, gilt er als einer der wichtigsten Hebel des Klimaschutzes – zum Beispiel bei der Stahlherstellung. Erst im Juli hatte Shell zusammen mit Partnern Europas größten Elektrolyseur in Betrieb genommen.

Boomende E-Mobilität im Visier

Doch Wasserstoff ist nur ein Pfeiler der neuen ökologischen Strategie. Auch in der Elektromobilität sieht sich Shell auf dem Vormarsch – weniger bei den Autos und deren Technologie, eher bei der Ladeinfrastruktur. Erst vor wenigen Tagen hat Shell gemeinsam mit der zugekauften Tochter Ubitricity erklärt, dass man in Großbritannien bis zum Jahr 2025 rund 50.000 Ladepunkte aufbauen will.

Shell würde damit etwa ein Drittel der bis dahin geplanten Ladesäulen auf der Insel installieren – und zu einem einflussreichen Player der E-Mobilität werden. Gleichzeitig darf sich Shell auf üppige staatliche Fördergelder einstellen, was das Investitionsrisiko signifikant eindämmt.

Shell-Aktie: Mein Fazit Für Sie

Ob Wasserstoff oder E-Mobilität: Shell treibt seinen Konzernumbau ambitioniert voran. Da das Geschäft mit Öl und Gas weiterhin floriert, ist die Aktie nicht zuletzt wegen der guten Dividende interessant.

Auf der anderen Seite gibt es auch Risikofaktoren. Denn der Umbau geht einigen Umweltschützern – und so manchem Gericht – nicht schnell genug. Als Anleger sollten Sie diesen Gegenwind stets im Auge behalten. Denn hierdurch könnten sich kurz- bis mittelfristige Rücksetzer ergeben.