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Adidas vs. Puma, wer hat die Nase vorn?

Inhaltsverzeichnis

Herzogenaurach, ein mittelfränkisches Städtchen unweit von Nürnberg ist die Geburtsstätte zweier weltbekannter Sportartikel-Marken. Beide Unternehmen entstanden, als sich die Brüder Rudolf und Adi Dassler 1948 trennten und das ehemalige Familienunternehmen in adidas und Puma aufgeteilt wurde.

adidas AG

Dank kauflustiger Chinesen steigerte adidas im 2. Quartal seinen Umsatz um 5% auf 3,1 Mrd €. Der Gewinn kletterte auf 140 Mio €. Gegen den Branchentrend hielt adidas seine Bruttomarge bei 48,8% stabil. Höhere Rohstoffkosten wurden durch margenträchtiges Geschäft im Einzelhandel ausgeglichen.

Gewinntreiber war vor allem das Einzelhandelsgeschäft und China – dort ist der Umsatz um über 40% gestiegen. Egal ob man die Ergebnisse nach Segmenten, Regionen oder Marken betrachtet: Die Geschäfte laufen in jeder Hinsicht hervorragend.

adidas will den Anteil des Modegeschäftes am Gesamtumsatz vergrößern und setzt auf die im Jahr 2010 gestartete und stark Trend betonte Marke adidas Neo, die vor allem Mädchen zwischen 12 und 16 Jahren ansprechen soll.

Allein in Deutschland sollen 10 eigene Testgeschäfte eröffnet werden, um zu sehen, ob die Shirts und Schuhe auch hierzulande von den Konsumenten so gut angenommen werden. Bislang ist adidas mit Neo vor allem in Schwellenländern wie China, Russland und Indien vertreten und hat 2010 praktisch aus dem Stand einen Umsatz von 400 Mio € erreicht. China wird stark zum Wachstum beitragen – 2011 sollen dort erstmals mehr als 1 Mrd € umgesetzt werden.

Positiv ist auch, dass beim früheren Sorgenkind Reebok der Turnaround endgültig gelungen ist.

Für 2011 geht adidas von einem währungsbereinigten Umsatzplus von 10% aus. Bisher lag die Wachstumsrate im hohen einstelligen Bereich. Der Gewinn soll auf 648 bis 652 Mio € zulegen.

Puma

Puma verzeichnete im 2. Quartal einen starken Anstieg der Umsatzerlöse um 14,1% auf 673,5 Mio €. Alle Produktsegmente trugen deutlich zum Wachstum bei. Insbesondere die Kategorie Running ist, gestützt durch den Abverkauf des Top-Produkts Puma Faas, einem leichtgewichtigen neutralen Laufschuh für Tempoläufe und Wettkämpfe, überdurchschnittlich stark angestiegen.

Dieser Schuh verwendet die sogenannte BioRide-Technologie, ein integriertes System, welches einen natürlicheren Laufrhythmus und eine höhere Geschwindigkeit unterstützt.

Überdurchschnittliches Wachstum verzeichnete Cobra-Puma-Golf, was auf Synergieeffekte aus der Integration von Cobra Golf zurückzuführen ist. In der Kategorie Teamsport gewann Puma mit dem 15. Sieg von Uruguay in der südamerikanischen Fußballmeisterschaft „Copa America“ einen weiteren Meistertitel.

Puma konnte seine bisherige hervorragende Entwicklung in allen Regionen fortsetzen, dabei stachen vor allem Lateinamerika und Asien mit zweistelligen Umsatzzuwächsen hervor, wobei die Kategorien Lifestyle und Motorsport die wesentlichen Wachstumstreiber waren.

Auf Basis des erfolgreichen 1. Halbjahres und der positiven Geschäftsentwicklung peilt das Management beim Umsatz die 3-Mrd-€-Marke für das Gesamtjahr 2011 an.

Trotz erwarteter, moderater Steigerungen der Beschaffungskosten von Rohstoffen im 2. Halbjahr rechnet das Management mit einer weiteren Verbesserung des Konzerngewinns im hohen einstelligen Prozentbereich.