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Mit Kosmetik-Aktien das Portfolio pflegen

Mit Kosmetik-Aktien das Portfolio pflegen
M Dogan / shutterstock.com
Inhaltsverzeichnis

Hersteller von Gütern des täglichen Gebrauchs sorgen bekanntlich für Stabilität im Depot. Denn sie laufen unabhängig von der Konjunktur. Ein Bereich, der besonders hervorsticht, ist neben Körperpflege die Kosmetik. Aktien aus dem Reich der Düfte und individuellen Verschönerung bieten zudem überdurchschnittliches Potenzial. Der Markt wächst.

Erschwinglicher Luxus im Alltag

Unter Jugendlichen wird der Wunsch, stets gut und gepflegt auszusehen, schon durch die zunehmende persönliche Dauerpräsenz in sozialen Medien wie Facebook und Instagram verstärkt. In allen Lebenslagen werden Selfies gemacht. Die Smartphone-Kamera ersetzt regelrecht den Spiegel.

Aber auch die ältere Generation will sich nicht mehr untätig den äußerlichen Folgen des Alterungsprozesses hingeben. Die Gruppe der Senioren-Kundschaft wächst mit der allgemeinen Lebenserwartung. Und in den Schwellenländern steigt mit zunehmendem Wohlstand das Interesse an Kosmetika. Selbst Männer haben längst keine Berührungsängste mehr, wenn es um eine gepflegte Erscheinung geht.

Dass es bei alledem auch mal etwas teurer sein darf, davon profitieren natürlich Kosmetik-Aktien, die auf ein Markenbewusstsein abzielen. Kosmetik ist so etwas wie der erschwingliche Luxus im Alltag. Dafür geben allein in Deutschland die Konsumenten über 13 Mrd. Euro aus. Den Zahlen des Wirtschaftsprüfers KPMG zufolge liegt der Teilbereich Körperpflege (Duschgel oder Seifen) mit 7,2 Mrd. Euro an erster Stelle. Gefolgt von „dekorativer“ Kosmetik (Lidschatten, Make up) mit 4,3 Mrd. Euro. Und Düfte kommen auf 1,6 Mrd. Euro.

Premium-Hersteller achten auf Konsumkultur

Das jährliche Wachstum der Gesamtumsätze liegt mittlerweile bei 5 %. Die größten Zuwächse verzeichnet mit 8 % der Kernbereich dekorative Kosmetik. Aktien-Anleger können sich hier unter anderem an Prognosen für den immer wichtigeren Vertriebskanal, dem Online-Handel, orientieren. Bei Premium-Kosmetik und –Duft entfallen hierauf bereits über 16 % der Umsätze. Denkbar sind bis zu 30 %.

Bemerkenswert in Sachen Marktentwicklung: Der Online-Händler Zalando hat im Frühjahr mit den Einstieg ins Kosmetik-Geschäft ein Zeichen gesetzt. Nach rund 4.000 Produkten im Online-Geschäft wollen die Berliner nun aber auch die Oberklasse anbieten. Die steht für 80 % der Umsätze.

Doch Premium-Hersteller wie Estée Lauder, L’Oréal oder Shisheido liefern nur unter bestimmten Voraussetzungen Zu den zahlreichen Anforderungen gehören vor allem: stationäre Präsenz, stimmiges Produktumfeld und qualifiziertes Personal. Folglich hat Zalando diesen Sommer in Berlin einen eigenen Beauty-Store eröffnet.

Kosmetik-Aktien mit beachtlicher Performance

Wenn eine Größe wie Zalando einsteigt, dürfte sich einerseits der Preisdruck erhöhen, andererseits wird dies den Umsatz beflügeln. Zu großen Kosmetik-Aktien gehören L’Oréal aus Paris, Estée Lauder aus den USA, der deutsche Beiersdorf-Konzern sowie die Japaner Shisheido und Kao. Vom Börsenwert her übertrifft L’Oréal mit 105 Mrd. Euro die anderen jeweils um rund das Vierfache. In Sachen Performance erreichen sie alle auf Sicht von fünf oder zehn Jahren dreistellig prozentuale Wertzuwächse.

Spitzenreiter mit Blick auf die letzten zehn Jahre ist Estée Lauder mit 605 %. Über die letzten fünf Jahre gesehen glänzt Shisheido mit einer Performance von 312 %. Derzeit ist die japanische Kosmetik-Aktie als einzige leicht unterbewertet. Die anderen sind trotz der jüngsten Korrektur an den weltweiten Aktienmärkten immer noch recht teuer.