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Richemont: Luxus läuft immer!

Inhaltsverzeichnis

Im noch laufenden Börsenjahr 2022 gibt es nur wenige Branchen, die sich dem konjunkturellen Gegenwind zumindest größtenteils entziehen konnten. Eine davon ist das Luxus-Segment.

Von externen Schocks wie der Corona-Pandemie abgesehen gilt: Luxus läuft immer! Dementsprechend ist die Aktie des Luxusgüter-Konzerns Richemont in den vergangenen Monaten auch vergleichsweise gut gelaufen.

Führender Luxusgüter-Konzern

Die Compagnie Financière Richemont AG, so der volle Name, hat ihren Sitz in Bellevue in der französischen Schweiz und ist einer der weltweit führenden Anbieter von Luxusgütern. Das Unternehmen hat sich auf zwei Bereiche fokussiert: Schmuck und Uhren. Die Parademarke ist Cartier.

Zum Konzern zählen außerdem auch Marken wie Van Cleef & Arpels, Piaget, Vacheron Constantin, Jaeger-LeCoultre, IWC Schaffhausen, Chloé, Dunhill oder Montblanc. Die anderen Bereiche wie Mode- und Lederwaren sind im Vergleich zur Konkurrenz relativ klein und zudem eher margenschwach, sodass diese unter der Kategorie „Andere“ zusammengefasst werden.

Hinter dem Unternehmen steht die südafrikanische Familie Rupert. Der 71-jährige Milliardär Johann Rupert fungiert als Präsident und gehört außerdem auch dem dreiköpfigen Vorstand an. Sein Sohn Anton ist Mitglied im Verwaltungsrat.

Zahlen über den Erwartungen

Die Corona-Pandemie hatte bei Richemont für eine kleine Delle in der Geschäftsentwicklung gesorgt. Mittlerweile ist der Konzern aber zurück auf dem Wachstumspfad. Im vergangenen Geschäftsjahr 2021/2022 (bis März) erzielte das Unternehmen einen neuen Rekordumsatz von 19,18 Mrd. Euro. Gegenüber dem Vorjahr entsprach dies einem Zuwachs von 46%.

Auch der Start ins neue Geschäftsjahr ist geglückt. Mit den Halbjahreszahlen konnte Richemont die Analystenerwartungen übertreffen. In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2022/2023 wuchs der Umsatz um 24% auf 9,68 Mrd. Euro. Aufgrund einer einmaligen Abschreibung musste Richemont einen Verlust von 766 Mio. Euro ausweisen.

Der Grund dafür waren Wertberichtigungen in Zusammenhang mit dem im August angekündigten Verkauf der verlustträchtigen Online-Tochter Yoox-Net-A-Porter (YNAP) an Farfetch. Klammert man diesen Sondereffekt aus, verbesserte sich der Betriebsgewinn um 26% auf 2,72 Mrd. Euro.

Gewinnsprung voraus

Der Verkauf der verlustträchtigen Online-Tochter YNAP wird das Ergebnis im laufenden Geschäftsjahr belasten. Dennoch ist der Verkauf positiv zu werten. Mit dem Käufer, dem britischen Online-Händler Farfetch, will Richemont eine weltweit tätige Handelsplattform für Luxusgüter aufbauen.

Im kommenden Geschäftsjahr 2023/2024 wird der Gewinn kräftig anziehen und sollte mindestens 6,00 Euro je Aktie erreichen. Zusätzliches Potenzial eröffnet sich in China, wenn die Corona-Lockdowns ihr Ende finden. Die jüngsten Signale diesbezüglich aus China waren positiv.

Hinzu kommt: Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von rund 20 ist der Titel im historischen Vergleich günstig bewertet. Die Leser meines Börsendienstes „Der Depot-Optimierer“ liegen mit der Richemont-Aktie bereits über 660% im Gewinn!