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RWE: Der nächste Paukenschlag!

RWE: Der nächste Paukenschlag!
Tobias Steinert / shutterstock.com
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Mitte Juli hatte ich Ihnen hier im Schlussgong von einer Kurszielanhebung für die RWE-Aktie durch die Berenberg-Bank berichtet. Die Analysten der in Hamburg ansässigen Privatbank hoben ihr Kursziel von 42,50 auf 47,50 Euro an. Sie erachten die starke Pipeline von RWE im Bereich der erneuerbaren Energien für nicht angemessen im aktuellen Kurs reflektiert.

Dem kann ich mich nur anschließen! RWE ist einer der größten europäischen Lieferanten grüner Energie. Der deutsche Energieriese wandelt sich seit Jahren vom Saulus zum Paulus. Nun folgte der nächste Paukenschlag: RWE hat kürzlich die Prognosen für das laufende Geschäftsjahr angehoben.

Prognoseanhebung für das laufende Jahr

Vor wenigen Tagen teilte der DAX-Konzern mit, dass man angesichts eines positiven Geschäftsverlaufs in der ersten Hälfte des Jahres 2022 die Ergebnisprognose für das Gesamtjahr nach oben angepasst habe.

Insbesondere das Segment Wasser/Biomasse/Gas sowie der Unternehmensbereich Energiehandel haben nach Angaben des RWE-Managements im 1. Halbjahr aufgrund einer starken operativen Performance ein außerordentlich gutes Ergebnis erzielt.

Die neue Prognose sieht wie folgt aus: Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (bereinigtes EBITDA) soll nun bei 5 bis 5,5 Mrd. Euro liegen (bisher: 3,6 bis 4 Mrd. Euro).

Auch für das kommende Jahr erwartet RWE eine Fortsetzung der positiven Ergebnisentwicklung. Aufgrund der aktuellen Unsicherheiten wird jedoch eine neue Ergebnisprognose für 2023 oberhalb der bisherigen Prognose erst zu einem späteren Zeitpunkt festgelegt.

RWE an großem Wasserstoff-Projekt beteiligt

Schauen wir nun noch auf ein besonders spannendes Wasserstoff-Projekt, an dem RWE beteiligt ist: Der deutsche Energieriese hat zusammen mit dem Fernleitungsnetzbetreiber Open Grid Europe (OGE) das nationale Infrastrukturkonzept „H2ercules“ entwickelt.

Damit wollen die beiden Unternehmen den Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur vorantreiben. Diese soll Elektrolyseure sowie Speicher- und Importmöglichkeiten für grünen Wasserstoff im Norden Deutschlands mit industriellen Endverbrauchern im Westen und Süden des Landes verbinden.

Das Projekt soll insgesamt 3,5 Mrd. Euro kosten. Da bei einem Großteil der Strecke bestehende Erdgasleitungen auf Wasserstoffbetrieb umgerüstet werden können, ist das Projekt deutlich günstiger als ein Neubau.

Die Rollenverteilung sieht wie folgt aus: RWE wird den grünen Wasserstoff liefern und OGE dafür sorgen, dass dieser zum Kunden gelangt. RWE will u.a. bis 2030 bis zu 1 Gigawatt an neuen Elektrolyse-Anlagen realisieren. OGE sorgt dafür, dass ein Leitungsnetz von circa 1.500 Kilometern für den Transport von grünem Wasserstoff entsteht.