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Achterbahnfahrt bei Carl Zeiss Meditec

Inhaltsverzeichnis

An der Wall Street ist die Berichtssaison schon größtenteils gelaufen. Hierzulande ist sie noch in vollem Gange. Zum Wochenauftakt legte Carl Zeiss Meditec aktuelle Geschäftszahlen vor. Trotz eines etwas vorsichtigeren Ausblicks bleiben die Perspektiven für das Medizintechnik-Unternehmen gut.

Carl Zeiss Meditec: Mit Medizintechnik auf Wachstumskurs

Sind Sie vielleicht langjähriger Aktionär von Carl Zeiss Meditec? Dann kann ich Ihnen nur gratulieren. Die Aktie des Jenaer Unternehmens ist eines der erfolgreichsten deutschen Papiere der vergangenen Jahre. Innerhalb eines Jahrzehnts hat die Notierung um über 800% zugelegt. In den vergangenen fünf Jahren beträgt der Zuwachs rund 350%.

Basis für diese Entwicklung ist der Wachstumskurs, auf dem sich das Unternehmen seit vielen Jahren befindet. Carl Zeiss Meditec stellt Lasergeräte her, mit denen sich Fehlsichtigkeit oder Grauer Star korrigieren lassen. Daneben produziert der Konzern Geräte für die Mikrochirurgie im Neuro- und Hals-, Nasen-, Ohrenbereich. Hier ist Carl Zeiss sogar Weltmarktführer.

Im zurückliegenden Geschäftsjahr 2018/2019 (bis September) stieg der Umsatz um 14% auf 1,46 Mrd. Euro. Der Nettogewinn verbesserte sich um 27% auf 160,6 Mio. Euro und erreichte damit ebenfalls einen neuen Rekordwert.

Guter Start ins neue Geschäftsjahr

Auch der Start ins neue Geschäftsjahr 2019/2020 ist geglückt. Das belegen die gestern vorgelegten Zahlen. Dank guter Geschäfte in den USA und Asien steigerte Carl Zeiss Meditec den Umsatz im ersten Quartal um 14% auf 369,7 Mio. Euro. Der operative Gewinn wuchs um 18% auf 56,8 Mio. Euro.

Etwas vorsichtiger zeigte sich das Management beim Ausblick. Für das laufende Geschäftsjahr peilt das Unternehmen ein Umsatzwachstum auf dem Niveau seiner Märkte an. Zuvor war der Konzern davon ausgegangen, schneller als der Markt zu wachsen. Für die operative Gewinnmarge stellt Carl Zeiss weiterhin einen Wert zwischen 17 und 19% in Aussicht.

Langfristiger Aufwärtstrend ist ungebrochen

Nach der Zahlenvorlage ging der Aktienkurs auf Achterbahnfahrt. Kurz nach Handelseröffnung kletterte der TecDAX-Titel mit 121 Euro noch in die Nähe seines Allzeithochs, das Ende Januar bei 122 Euro erreicht wurde. In der Folge ging es jedoch deutlich bergab. Bis zum Tagestief bei 107 Euro rutschte der Aktienkurs zwischenzeitlich um fast 12% ab. Am übergeordneten Trend ändert dieser kleine Schwächeanfall rein gar nichts. Auf lange Sicht kennt die Aktie nur eine Richtung: nach oben.

Daran dürfte sich auch künftig nichts ändern. Als einer der führenden Hersteller von Präzisionswerkzeugen für die Augenheilkunde profitiert Carl Zeiss Meditec maßgeblich von der Entwicklung der Demografie. Je älter die Menschen werden, desto mehr Probleme haben sie mit den Augen.

Einiges deutet darauf hin, dass sich der Rücksetzer als gute Einstiegsgelegenheit in den langfristigen Trend erweisen wird. Werden die bisherigen Höchststände geknackt, sind auf Sicht der nächsten Monate 140 Euro ein realistisches Ziel. Die positive Charttechnik trübt sich erst ein, falls die Carl-Zeiss-Aktie unter 100 Euro zurückfallen sollte. Knapp über der runden Marke verläuft auch die steigende 200-Tage-Linie.