Nissan-Aktie: Diese Zahlen überzeugen
Mögen Sie es sportlich? Wem deutsche Premiummarken zu teuer sind, der fand in der Vergangenheit bei einigen Asiaten überaus sportliche Autos.
Eine Marke, die für Fahrspaß auch für den kleineren Geldbeutel sorgt, ist seit jeher Nissan. Wir erklären, wie es um die Aktie aktuell bestellt ist. Der 1933 gegründete Konzern ist der drittgrößte Autohersteller Japans.
Die Produktpalette umfasst Pkws, Nutzfahrzeuge, Busse und Finanzdienstleistungen. Produktionsstandorte befinden sich in 16 Ländern, vornehmlich in Asien. Mit seinem Vertriebsnetz ist Nissan rund um den Globus vertreten. Durch die 1999 mit Renault geschlossene Allianz wurde der Konzern vor der Insolvenz gerettet.
Diese Zahlen überzeugen
Nissan hat 2022 seinen Umsatz um ein Viertel auf 10,6 Bio Yen erhöht. Der Gewinn legte um 3% auf 221,9 Mrd Yen zu. Größter Absatzmarkt ist mit 5,9 Bio Yen Nordamerika. Hier werden 94% des operativen Ergebnisses (EBIT) generiert. Das amerikanische Geschäft konnte um 37% zulegen. Allerdings wurden mit etwas über 1 Mio Fahrzeugen 13,5% weniger Einheiten verkauft.
Das japanische Geschäft legte durchschnittlich auf knapp 4 Bio Yen zu. Hier wurden leichte operative Verluste generiert. Die weltweiten Verkaufszahlen exklusive China legten um 6,9% auf 2,45 Mio Fahrzeuge zu. Es konnten nur 2,25 Mio Fahrzeuge produziert werden, was auf die globalen Zuliefererprobleme und den Halbleitermangel zurückzuführen ist. Der Anteil elektrifizierter Fahrzeuge stieg um 9 Prozentpunkte auf 48%.
Aktie oder Fahrt mit dem Sportwagen?
Mit 15 neuen elektrischen Modellen bis 2030 soll dieser Anteil ausgebaut werden. Bis 2026 sind zwei neue Elektrofahrzeuge geplant. Damit sind die Japaner deutlich gelassener als die europäische Konkurrenz. Der Cashflow legte um 44% zu.
Das Finanzierungsgeschäft blieb stabil. Die Dividende von 10 Yen pro Aktie soll für das laufende Jahr um 50% erhöht werden. Es werden ein Umsatz von 12,4 Bio Yen und ein EBIT von 315 Mrd Yen prognostiziert. Die Basis hierfür ist ein Verkauf von 4 Mio Fahrzeugen. Hierbei ist der Absatz über das chinesische Joint Venture einbezogen.
Auch sollen Erholungen der Materialpreise und Währungseffekte zur Ergebnissteigerung beitragen. Die Aktie ist aktuell wieder in einem soliden Fahrwasser, die Dividendenrendite mit 1,9% ordentlich, wenngleich nicht besonders hoch. Eine Fahrt, mit einem Sportwagen ist rasanter, als diese Aktie.