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Dieser 1990er-Star sieht heute ganz anders aus

Dieser 1990er-Star sieht heute ganz anders aus
tom - Adobe Stock
Inhaltsverzeichnis

Ende der 1980er, Anfang der 1990er war die große Zeit der bunten Plastikuhren von Swatch. Doch diese Zeit ist längst vorbei. Wie steht es heute ums Unternehmen? Wir haben den Wert für Sie analysiert und erkannt, dass sich Swatch in den vergangenen drei Jahrzehnten weiterentwickelt hat. Wie das Unternehmen heute aufgestellt ist, erfahren Sie gleich. Vorab aber zwei Zeilen zu den Voraussetzungen von Swatch.

Die Swatch Group gehört zu den Schweizer Aushängeschildern in der Welt. Neben den bunten Kunststoffuhren gehören mittlerweile 18 Uhrenmarken zum Konzern. Darunter befinden sich so etablierte Namen wie Bréguet, Omega, Rado oder Glashütte. Einen weiteren Ertragspfeiler bilden die elektronischen Systeme. Neu ist die Sparte Markenschmuck. Durch eigene Läden wird das Vertriebsnetz stetig ausgebaut.

Der Umsatz erholt sich

Nachdem im Vorjahreshalbjahr erstmals in der Geschichte des Unternehmens ein Verlust erwirtschaftet wurde, geht es wieder bergauf. Die Umsatzerholung beschleunigte sich von Monat zu Monat. Der E-Commerce, aber auch das Filialgeschäft, verzeichneten ein überdurchschnittliches Wachstum. Insgesamt kletterte der Umsatz im 1. Halbjahr um 54,4% auf knapp 3,4 Mrd SFr, und der Gewinn erreichte 270 Mio SFr. Beide Kennzahlen liegen aber noch deutlich unter den Niveaus von 2019. Umsatztreiber sind die guten Geschäfte mit Luxusuhren in den USA und China.

Die Reiserestriktionen in Europa und andere Reiseziele sowie die langsam einsetzende Erholung der Umsätze an den Flughäfen belasteten hingegen. Der Konzern setzt weiterhin auf Kostendisziplin, um die Marge zu verbessern. 2,7% des Personalbestandes wurden abgebaut und 99 Boutiquen geschlossen. Der Cashflow erreichte den höchsten Wert seit 5 Jahren. Die Nettoliquidität ist dadurch auf knapp 2 Mrd SFr angestiegen und verleiht dem Konzern den finanziellen Spielraum, um die Produktionskapazitäten, zum Beispiel im Bereich der Mikrochips, zu erweitern.

Hier stimmen die Eckdaten!

Nach den Lockerungen der Covid-Restriktionen in Europa und Asien und dem wiedereinsetzenden Tourismus gab sich CEO Hayek optimistisch, das Umsatzniveau von 2019 und einen Betriebsgewinn von rund 1 Mrd SFr erreichen zu können. Das Anrollen der 4. Corona- Welle wurde dabei aber nicht berücksichtigt. Wir rechnen daher mit Ergebnissen unterhalb von 2019. Swatch hat die Kosten optimiert, der Cashflow ist hoch, und man ist gut für die Zeit nach der Pandemie positioniert. Das KBV von 1,2 und ein 2022er KGV von 18 sind nicht zu hoch. Die Dividendenrendite von 2% ist solide. Behalten Sie die Aktie gerne weiter im Blick!