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Getränke-Aktien: Wein und Spirituosen sind beliebt bei den Deutschen

Inhaltsverzeichnis

In Deutschland wurden im vergangenen Jahr 1,4 Mrd Liter Wein verkauft. Das sind 2,8% weniger als im Vorjahr. Andererseits stiegen die Umsätze um 1,2% auf 6 Mrd €. Die Umsätze der deutschen Weinproduzenten legten sogar um 2,1% zu, auch weil sich die Deutschen bei hochpreisigen Weinen spendabler zeigten.

Trend zu Weißwein

Der Anteil der deutschen Hersteller am gesamten Weinumsatz stieg trotz konstanter Absatzmenge um einen Prozentpunkt auf 52%. Gleichzeitig setzte sich der Trend zum Weißwein fort. Der Absatz wuchs um 2%, während die Nachfrage nach Rotwein um 6% zurückging.

Der Anteil des Weißweins an den gekauften Weinen beträgt inzwischen 41,3%. 2008 waren es noch 38%. Im gleichen Zeitraum ging der Anteil des Rotweins um 4,4 Prozentpunkte auf 48,6% zurück.

Französische und italienische Hersteller konnten ihre Anteile am Weinumsatz um einen Prozentpunkt auf jeweils 15% steigern. An vierter Stelle rangieren die spanischen Hersteller. Sie büßten zwei Prozentpunkte ein und kommen nur noch auf einen Anteil von 6%.

Auch Spirituosen bleiben beliebte Getränke

Im vergangenen Jahr lag der Pro-Kopf-Verbrauch an hochprozentigen Spirituosen in Deutschland trotz oder gerade wegen der wirtschaftlichen Verunsicherung wie in den beiden Vorjahren bei 5,4 Litern. Insgesamt gaben die Deutschen 4,5 Mrd € für Schnaps aus.

Mit 5,4 Litern stehen die Deutschen international aber nur auf Rang 32 hinter Staaten wie der Ukraine, Kirgistan, Thailand, Estland, Südkorea und Russland. Besonders gern greifen die Deutschen zum klaren Korn (rund 40% des Absatzes).

Dahinter folgen Liköre mit 28% und Weinbrände und Cognac mit 12%. Aber Rum, Wodka, Whiskey und Grappa holen auf. Besonders irischer Whiskey erlebt eine Renaissance. Das Geschäft wächst rasant – nicht nur in Deutschland.

In den Vereinigten Staaten, ihrem wichtigsten Markt, haben die irischen Whiskeybrenner vergangenes Jahr ihren Absatz um 23% gesteigert. Keine andere Spirituosenkategorie wuchs dort so schnell.

Die Gewinner des Booms: Jameson/Ricard

Von der boomenden Nachfrage profitiert vor allem der zu Pernod Ricard gehörende irische Marktführer Jameson. Die Jameson-Brennerei hat sich für Pernod Ricard zur Goldgrube entwickelt.

Der Absatz hat sich in den vergangenen 25 Jahren verneunfacht. Jetzt investiert Pernod Ricard 100 Mio € in eine neue Brennerei und weitere Lagerhäuser für die notwendige jahrelange Reifung des Whiskeys. In Zukunft soll Jameson noch schneller wachsen. Bis 2020 soll der Jahresabsatz von 4 auf 9 Mio Kisten mehr als verdoppelt werden.

Unsere Favoriten

Zu unseren Favoriten gehören die Brauereien InBev und SABMiller. InBev darf nach langem Hin und Her endlich die mexikanische Brauerei Grupo Modelo mit ihrer Vorzeigemarke Corona vollständig übernehmen.

Damit hat der Konzern jetzt direkten Zugang zum Biermarkt in Mexiko, der wegen der positiven demografischen Entwicklung und einem der höchsten Pro-Kopf-Bruttoinlandsprodukte aller Schwellenländer eine potenzielle Goldgrube ist. Zudem hat Bier einen Marktanteil von 70% bezogen auf alle alkoholischen Getränke.

SABMiller hatte seine Weltmarktposition schon im vergangenen Jahr durch die Übernahme der australischen Brauerei Foster’s ausgebaut. Beide Konzerne zeichnen sich im Vergleich zum Konkurrenten Heineken durch zweistellige Umsatzrenditen und einem höheren Schwellenländer-Anteil aus.

Eine interessante Investition ist auch die Sektkellerei Wachenheim. Für das Unternehmen spricht nicht nur die günstige Bewertung nach KGV und KBV, sondern auch das hohe Wachstumspotenzial. Der Sekthersteller will sein Exportgeschäft deutlich ausbauen und auf diese Weise Umsatz und Gewinn in den kommenden 5 Jahren um jeweils 50% steigern.