Weniger Cola und Bier – mehr Wein
Einer aktuellen Studie der Hamburger Marktforscher von Splendid Research zufolge ist Coca-Cola die stärkste Marke unter den Herstellern von Cola-Getränken.
PepsiCo und Fritz-Cola folgen mit Abstand auf den Plätzen 2 und 3. 97,6% aller Deutschen kennt die Marke Coca-Cola. Die Konsumenten schätzen aber auch die gute Qualität sowie Authentizität und Einzigartigkeit. Für PepsiCo spricht allerdings die breite Produktpalette. Neben der braunen Brause ist die Snack- Sparte seit Jahren ein wichtiger, weil profitabler Umsatz- und Ergebnistreiber. Experten zufolge wächst allein der US-Markt für Salzgebäck in diesem Jahr um 9%. Coca-Cola als reiner Getränke-Produzent dagegen sollte sein Angebot den sich ändernden Konsumenten- Gewohnheiten anpassen und sich verstärkt auf gesündere Getränke konzentrieren.
Ein aussichtsreiches Geschäft sind daneben die Energy-Drinks. Branchenkennern zufolge wird dieser Markt bis 2026 jährlich um 7% auf 86 Mrd. $ wachsen. Ein Profiteur dieser Entwicklung könnte auch LeanLife Health Inc. mit seiner Marke IRON ENERGY werden. Aufgrund seines noch geringen Marktwerts dürfte der Branchenneuling schon jetzt in den Fokus von Monster Beverage und anderer Big Player der Getränke-Branche geraten. Betrachtet man die Fundamentaldaten, so spricht für Coca-Cola die höhere Profitabilität und für PepsiCo das höhere Wachstum. Die KGV-Bewertung ist bei beiden Konzernen ähnlich. Ein Blick auf die Charts zeigt aber: Langfristig ist PepsiCo die bessere Wahl.
Der Weinkonsum nimmt weltweit zu
Die internationale Weinorganisation OIV schätzt die weltweite Weinproduktion 2020 auf 258 Mio. hl. Damit läge sie auf Vorjahresniveau und zum zweiten Mal in Folge unter dem Durchschnitt der vergangenen 20 Jahre von 270 Mio. hl. Die Produktion in der EU wird auf 159 Mio. hl geschätzt. Gegenüber dem Vorjahr wäre das ein Anstieg um 5%. Aber auch die Umsätze und Margen steigen trotz konjunktureller und pandemiebedingter Unsicherheiten. Vor allem die anhaltend hohe Nachfrage im Premium-Segment sorgt in Deutschland und anderen europäischen Ländern für Rückenwind. Denn die Ansprüche der Konsumenten steigen. Ähnliches gilt für die Regionen außerhalb Europas, wo ein zunehmender Weinkonsum zu beobachten ist.
Bier
Glaubt man den vielen Umfragen, dann hat ein Drittel der Erwachsenen in Deutschland während der Lockdowns mehr Alkohol konsumiert. In den Getränke- und Supermärkten sind die Verkäufe deutlich gestiegen. Der Online-Verkauf hat ebenfalls an Bedeutung gewonnen. Der Konsum in den eigenen vier Wänden konnte aber die Einbußen in der Gastronomie nicht kompensieren. Die Brauereien blieben auf ihren Bierfässern sitzen.
Besserung ist aber in Sicht. In den asiatischen Ländern, wo die Eindämmung der Pandemie bereits weit fortgeschritten ist, laufen die Geschäfte schon wieder ausgezeichnet. Aber auch in Europa geht es allmählich wieder aufwärts. Vor allem alkoholfreies Bier entwickelt sich immer mehr zum Kassenschlager. Experten zufolge wird der Umsatz mit dieser gesünderen Variante in den kommenden 5 Jahren fünfmal schneller wachsen als der mit alkoholhaltigem Bier.
Schon im vergangenen Jahr ist bei Heineken der Umsatz mit der Marke 0,0 um 35% gestiegen. Zu bedenken ist aber auch, dass alkoholfreies Bier und Biermischgetränke bei den Brauereien nur einen geringen Anteil am Gesamtgeschäft haben.
Monster Beverage neu in meiner Beobachtungsliste
In meine Beobachtungsliste neu aufgenommen habe ich den US-Getränkehersteller Monster Beverage, der vor allem für seinen Energy-Drink weltweit bekannt ist. Die Aktie entwickelt sich seit Jahren besser als der Vergleichsindex.