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Basler AG: Umsatz hui, Gewinn pfui

Inhaltsverzeichnis

An den Börsen bestimmen in diesen Tagen Ängste rund um das sich in Europa ausbreitende Coronavirus das Geschehen und drücken die Kurse teils kräftig nach unten. Dieses Thema wird die Börsen aber nur temporär beschäftigen. Insofern besteht aus meiner Sicht kein Grund zur Panik!

Blicken wir nun auf einen alten Bekannten. Die Rede ist von der Basler AG, über die ich an dieser Stelle bereits einige Male geschrieben habe. Da das letzte Mal aber schon eine Weile her ist und ich nicht davon ausgehe, dass jeder von Ihnen das Unternehmen kennt, möchte ich es Ihnen noch einmal kurz vorstellen.

Die Basler AG aus Ahrensburg bei Hamburg ist ein führender Hersteller von hochwertigen Kameras und Kamerazubehör. Die Kamera-Systeme werden in der Industrie, Medizin, im Verkehr und einer Vielzahl von weiteren Märkten eingesetzt.

Sie werden z.B. zur Qualitätskontrolle in der Automobilindustrie, Überwachung von Geldautomaten, in den Leergut-Rückgabeautomaten des Einzelhandels und auch in den Blitzern im Straßenverkehr eingesetzt.

Gegründet wurde das Unternehmen 1988 von Norbert Basler und Stephan Berendsen. Seit Mitte der 1990er Jahre baute die Basler AG ihre internationale Präsenz durch Niederlassungen in Asien und den USA kontinuierlich aus.

Weltmarktführer bei Industriekameras

Seit dem Jahr 1997 setzt Basler zunehmend auf digitale Kamerasysteme. In 2010 erzielten die Ahrensburger mehr als 80% des Umsatzes mit Kameras, was das Unternehmen dazu veranlasste, seine Kapazitäten in der Kameraproduktion noch im gleichen Jahr zu verdoppeln.

2016 stieg Basler zum Weltmarktführer für digitale Industriekameras auf. Somit handelt es sich bei Basler um einen Hidden Champion. Als solches werden eher unbekannte Mittelständler bezeichnet, die zumeist in einem kleinen Nischenmarkt eine internationale Marktführerschaft erreicht haben. Zudem ist die Basler AG auch heute noch ein Familienunternehmen, da der Gründer, Norbert Basler, noch 53% der Aktien hält.

Vorläufige Geschäftszahlen

Anfang dieser Woche präsentierte die Basler AG die vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2019. Dabei konnte das Unternehmen, trotz rückläufigem Marktumfeld, den Umsatz um 8% auf 162 Mio. Euro steigern.

Auch der Auftragseingang bewegte sich mit 166,5 Mio. Euro über dem Vorjahreswert von 154,0 Mio. Euro. Dieses deutliche Plus war im Wesentlichen auf Zukäufe in Deutschland und China zurückzuführen.

Bei den Gewinnen musste das Unternehmen im vergangenen Jahr jedoch Abstriche machen. Das Vorsteuerergebnis sank um 31% auf 16,9 Mio. Euro. Dies lag insbesondere an strategischen Investitionen in Form von Personalaufbau, so das Unternehmen.

Die Rendite vor Steuern (EBT) betrug im vergangenen Jahr 10,4% (nach zuvor 16,3%). Mit diesen Resultaten erfüllt Basler die gegenüber dem Kapitalmarkt kommunizierte Prognose, die für 2019 einen Umsatz zwischen 160 und 164 Mio. Euro bei einer Rendite zwischen 8 und 10% vorsah.