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Ist diese Aktie ein Allheilmittel gegen die Inflation?

Ist diese Aktie ein Allheilmittel gegen die Inflation?
macgyverhh/Shutterstock
Inhaltsverzeichnis

Die Inflation betrifft inzwischen wirklich jeden. Auch uns Anleger. Wie sollen wir damit umgehen? Ein Ansatz ist es, auf Unternehmen zu setzen, die Cashflwos produzieren und Produkte vertreiben, die wir uns auch gönnen, wenn sie teurer sind – wie etwa Zahnpasta. Beiersdorf ist ein guter Vertreter dieser Basiskonsumgüter. Doch hält auch die Aktie, was sie verspricht? Wir haben den Wert für Sie unter die Lupe genommen und geben unsere Einschätzung zur Nivea-Aktie ab.

Vorab aber ein Kurz-Portrait, damit Sie sehen, dass Beiersdorf mehr ist, als der Hersteller einer Creme in einer blauen Dose. Der Beiersdorf-Konzern besteht aus der Kernsparte Consumer (NIVEA, 8×4, Eucerin, Labello, La Prairie, Florena und Hansaplast) sowie der Sparte tesa (Klebstofftechnik). NIVEA ist die bedeutendste und gleichzeitig auch älteste Körperpflegemarke der Welt. Unter der Marke tesa werden Klebeanwendungen für industrielle Kunden und Endverbraucher entwickelt und vermarktet. Beiersdorf ist mit rund 150 Tochtergesellschaften auf der ganzen Welt präsent.

Zahlen von 2021 zählen nicht mehr

Beiersdorf hat für 2021 solide Zahlen vorgelegt und seinen Umsatz um 8,6% auf 7,6 Mrd € gesteigert. Unterm Strich verbesserte sich der Gewinn um 13,9% auf 638 Mio €. Besonders gut lief es bei der Klebstoff-Tochter tesa, die ihren Umsatz bei den Industriekunden um fast ein Fünftel steigern konnte. Auch das Endkonsumenten-Geschäft konnte an die gute Entwicklung der Vorjahre anknüpfen und dynamisch zulegen. Im 1. Quartal konnte Beiersdorf diese Wachstumserfolge fortführen.

Insgesamt legte der Umsatz um 12,2% auf 2,2 Mrd € zu. Besonders wachstumsstark waren die Geschäfte in Amerika, die um mehr als ein Drittel zulegten. In Afrika, Australien und Asien konnte dagegen nur ein Plus von 13,4% erzielt werden. In Europa fiel das Wachstum mit 6,2% am geringsten aus. Für das weitere Geschäftsjahr rechnet Beiersdorf mit einer Verlangsamung des Wachstums.

Probleme voraus!

Das hat unterschiedlichste Gründe. Zu nennen sind die anhaltenden Lieferkettenprobleme, die durch die harten Lockdowns in China noch weiter verschärft werden. Aber auch der militärische Konflikt in der Ukraine, die hohen Rohstoffpreise und gestiegenen Energiekosten werden das Wachstum negativ beeinflussen.

Dennoch gibt sich der neue Vorstand zuversichtlich, dass sich mit starken Marken auch in schwierigen Zeiten mehr Geld verdienen lässt. Im Drogerie-Bereich verfügt Beiersdorf über die bekanntesten Marken weltweit. Chancen und Risiken halten sich die Waage. Leider kann die geringe Dividendenrendite von 0,7% keinen Ausschlag geben. Schade!