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Carl Zeiss: Klare Sicht auf steigende Kurse?

Carl Zeiss: Klare Sicht auf steigende Kurse?
Marco Crupi / shutterstock.com
Inhaltsverzeichnis

Gestern ging es 9 Prozent runter in Jena. Heute scheint bei Carl Zeiss ein möglicher Boden schon gefunden. Das zeigt zumindest der Chart, wenn wir dem bisherigen Muster folgen. Wie das aussieht, zeige ich Ihnen direkt.

Carl Zeiss im Tagschart

Blaue Punkte zeigen hier zuletzt direkt das Tief. Immer, wenn wir ein Ende einer Verkaufspanik haben, folgt direkt eine V-Erholung. Das bedeutet: Die Kurse flitzen genauso schnell wieder nach oben, wie sie abgestürzt sind. So könnte es auch diesmal kommen.

(Quelle: Tradingview.com)

Kann es so einfach sein, oder was spricht dagegen? Nun, wir haben die Verkaufspanik diesmal auf höherem Niveau beendet, als es die letzten Male war. Im Mai und September 2022 ging es noch etwa 8 Euro weiter nach Süden. Eventuell kommt also noch etwas nach.

Was sagen die Zahlen? Der Konzern hat im ersten Halbjahr seinen Umsatz um 13,9 Prozent steigern können. Der Ergebnis vor Zinsen und Steuern sankt aber um 33,4 Millionen Euro auf 143,9 Millionen. Mehr Umsatz bei weniger Gewinn finden Anleger selten prickelnd.

Hintergrund sind immer noch die Lieferengpässe dank Covid. Gleichzeitig sind die Auftragsbücher voll. Wenn also das Material kommt, kann Carl Zeiss reichlich abarbeiten. Das sollte zuversichtlich stimmen. Mittelfristig, aber nicht kurzfristig. Doch diese News ist jetzt im Kurs verarbeitet. Insofern sollte aus dieser Sicht nicht mehr viel nach unten gehen.

Was sagt die Charttechnik?

So richtig chic sieht der Chart nicht aus. Wir haben ein tieferes Hoch gemacht – unter 144 Euro. Jetzt gab es immerhin auch ein kleines tieferes Tief, wenn wir uns die letzten beiden Punkte bei rund 112 Euro anschauen.

Tiefer als das September-Tief bei 101 Euro sollten wir nicht fallen. Sonst kann es zwar wieder eine Zwischenerholung geben, aber langfristig geht es dann wohl weiter Richtung zweistelligen Kursen.

Fazit

Carl Zeiss funktioniert weiterhin als Geschäftsmodell. Die Anleger sind nur mit den aktuellen Zahlen unzufrieden. Das wurde im Kurs jetzt gezeigt und könnte eine gute Chance bieten für einen Einstieg.

Dazu haben wir bereits das Ende einer erneuten Verkaufsübertreibung. Diese waren in der Vergangenheit auch oft genug gut Chancen für einen direkten Einstieg.

Mit Stopp unter den letzten Tief oder direkt unter 100 Euro können wir eine kleine Position aufbauen. Sollte es dann wieder eine Gegenbewegung geben, haben die Kurse durchaus Chancen bis 128 Euro zu laufen. Idealerweise sogar noch höher.

Ich denke, das Abwärtspotential hält sich aus den oben genannten Gründen im Rahmen. Klar, der Boden muss jetzt noch nicht gefunden worden sein. Dafür gibt es keine Garantie. Aber die nackten Zahlen liegen auf dem Tisch. Negative Überraschungen sind somit erst einmal unwahrscheinlich.

Mit einem Hebel von 8 habe ich eine Long-Position eröffnet. Der Knock-Out liegt dabei unter 99 Euro. Das sollte vorerst ausreichend Puffer sein.