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Deutz: Motoren-Spezialist mit Wasserstoff-Joker

Inhaltsverzeichnis

Der deutsche Motorenspezialist Deutz hat kürzlich einen neuartigen Wasserstoff-Motor vorgestellt. Bevor wir uns das im Detail anschauen, vorab noch ein kurzes Portrait des Unternehmens Deutz und ein Blick auf einige Kennzahlen.

Die Deutz AG mit Hauptsitz in Köln ist einer der weltweit führenden Hersteller innovativer Antriebssysteme. Die Kernkompetenzen liegen in der Entwicklung, Produktion, Vertrieb und Service von Diesel-, Gas- und elektrifizierten Antrieben für professionelle Einsätze.

Der Motorenspezialist verfügt über eine breite Produktpalette im Leistungsbereich bis 620 kW, die unter anderem in Bau- und Landmaschinen, Material-Handling-Anwendungen, stationären Anlagen sowie Nutz- und Schienenfahrzeugen zum Einsatz kommt.

Prognose für 2021 angehoben

Schauen wir nun auf einige Kennzahlen: Deutz hat zuletzt aufgrund einer starken Nachfrage aus allen wesentlichen Anwendungsbereichen sowie einer deutlich verbesserten Ergebnisentwicklung seine Gesamtjahresprognose für 2021 angehoben.

Das Unternehmen rechnet aktuell mit einem Absatz zwischen 155.000 und 170.000 Deutz-Motoren (vorher: 140.000 bis 155.000), der zu einem Umsatzanstieg auf 1,6 bis 1,7 Mrd. Euro führen soll (vorher: 1,5 bis 1,6 Mrd. Euro).

Der anteilige Serviceumsatz soll unverändert bei rund 400 Mio. Euro liegen. Für die operative Gewinnmarge vor Sondereffekten (bereinigte EBIT-Marge) wird eine Bandbreite von 2,0 bis 3,0% angegeben. Zuvor lag die Prognosespanne bei 1,0 bis 2,0%

Die verbesserte operative Entwicklung sollte dazu führen, dass der Free Cashflow (freier Mittelzufluss) ausgeglichen sein wird.

Wasserstoff-Motor von Deutz

Deutz steckt viel Geld in Forschung & Entwicklung und kauft zusätzlich fehlende Technologiebausteine hinzu (z.B. den E-Motor-Spezialisten Torqeedo). Aus der eigenen „Werkstatt” kommt jetzt ein Wasserstoffmotor, der den Antrieb revolutionieren soll.

Der neue Ansatz: Der Wasserstoff soll direkt verbrannt werden. Die Interessenten stehen Schlange: Bereits Anfang 2022 will Deutz mit dem Energiedienstleister RheinEnergie eine erste Pilotanlage starten. Erfüllt die Anlage die Erwartungen, soll der  Motor 2024 in Serienproduktion gehen.

Auch eine Bundesbehörde ist mit im Boot. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt will zusammen mit Deutz Lösungen finden, um Baustellenfahrzeuge und Landmaschinen mit Wasserstoff zu betreiben.

Der neue Wasserstoff-Joker ist noch nicht im Kurs der Deutz-Aktie enthalten. Das Unternehmen erholt sich rasant von der Corona-Krise. Hier die Gewinnschätzungen für 2021 bis 2023: Der Gewinn je Aktie soll von 0,33, auf 0,77 und dann 0,87 Euro steigen. Das bedeutet: Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von Deutz sinkt im kommenden Jahr deutlich.

Damit ist die Deutz-Aktie nach meinen Analysen ein interessantes Investment im Bereich der deutschen Wasserstoff-Profiteure. Mehr Informationen zu Deutz wie das empfohlene Kauf-Limit und Kursziel finden Sie in meinem Börsendienst „Der Depot-Optimierer“.