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Grenke-Aktie: Rücksetzer ist eine gute Einstiegschance

Inhaltsverzeichnis

Gestern habe ich Ihnen an dieser Stelle erläutert, warum Sie bei Korrekturen, wie wir sie in den vergangenen beiden Wochen erlebt haben, die Ruhe bewahren sollten. Solche Rücksetzer gehören am Aktienmarkt einfach dazu. Das ändert nichts daran, dass Aktien auf lange Sicht die mit Abstand lukrativste Anlageklasse sind.

Gleichzeitig bieten Ihnen solche Korrekturen immer auch Chancen, um bei Wachstumswerten zu günstigeren Kursen einzusteigen. Daher habe ich Ihnen auch geraten, Mut zu beweisen und die aktuelle Schwächephase zur Schnäppchenjagd zu nutzen. Heute möchte ich Ihnen einen deutschen Nebenwert vorstellen, der sich seit vielen Jahren in einem imposanten Aufwärtstrend bewegt.

Die Rede ist von Grenke. Bereits im Mai vergangenen Jahres hatte ich Sie hier auf die guten Chancen hingewiesen, die sich Ihnen bei diesem Wert bieten. Seitdem hat der Aktienkurs in der Spitze um 60% zugelegt. Nach dem jüngsten Rücksetzer bietet sich nun wieder eine günstige Einstiegsgelegenheit.

Grenke: Leasing-Spezialist ist seit Jahren auf Wachstumskurs

Falls Sie Grenke nicht kennen sollten, möchte ich Ihnen das Unternehmen zunächst kurz vorstellen. Der Konzern aus Baden-Baden ist ein führender Anbieter im Bereich IT-Leasing. Grenke ist auf die Fi­nan­zie­rung von IT-Produkten wie PCs, Notebooks, Bildschirmen, Software oder Telekommunikations- und Ko­piertechnik spezialisiert. Zu den Kunden zählen vor allem kleine und mittelständische Unternehmen.

Der zweite Geschäftsbereich ist das Segment Factoring. Dabei kauft Grenke gegen eine Gebühr Forderungen von Unternehmen auf. Auch dieser Bereich verzeichnet gute Zuwächse. Denn immer mehr Firmen entdecken das Factoring als interessante Möglichkeit der Liquiditätsbeschaffung.

Grenke bleibt auf Rekordkurs

Mit seiner starken Stellung in diesen lukrativen Nischen ist Grenke ist seit vielen Jahren auf stetigem Wachstumskurs. Auch 2017 war für das Unternehmen wieder ein Rekordjahr. Bereits Anfang Januar sorgte Grenke mit den vorläufigen Zahlen für eine faustdicke positive Überraschung.

Im abge­lau­fenen Jahr wuchs das Neuge­schäft (die Summe der Anschaffungs­kosten neu er­worbener Leasing-Gegen­stände) um 24% auf 1,97 Mrd. Euro. Der zweite Geschäftsbereich, das Facto­ring, legte im Gleichschritt zu. Die Sum­me der angekauften Forde­rungen stieg ebenfalls um 24% auf 443 Mio. Euro. Vergangene Woche präsentierte Grenke nun detaillierte Ergebnisse für 2017. Der Konzerngewinn stieg im abgelaufenen Jahr um 21% auf 125,0 Mio. Euro. Damit konnte das Unternehmen die selbst an­visierte Zielspanne von 118 bis 124 Mio. Euro nochmals leicht übertreffen.

Von der erfreulichen Entwicklung profitieren die Aktionäre in Form einer höheren Ausschüttung. Die Dividende wird um 20% auf 70 Cents je Aktie angehoben. Und auch der Ausblick überzeugte: Für das laufende Geschäftsjahr 2018 rechnet das Management mit einem weiteren Gewinnanstieg um bis zu 22%.

Langfristiger Aufwärtstrend vor der Fortsetzung

Beste Voraussetzungen also für eine Fortsetzung des imposanten Aufwärtstrends. Innerhalb eines Jahrzehnts hat der Aktienkurs um mehr als 1.000% zugelegt. Dies entspricht einer durchschnittlichen Jahresrendite von 27%. Allein auf Sicht von fünf Jahren hat sich die Grenke-Aktie um gut 380% (37% pro Jahr) verbessert.

Von ihrem Allzeithoch, das im Januar bei 99,65 Euro erreicht wurde, gab die Grenke-Aktie im Zuge der Marktkorrektur zeitweise um bis zu 13% bis auf ein Tief bei 86,50 Euro nach, hat seitdem aber schon wieder um rund 6% zugelegt. Der Aufwärtstrend ist ungebrochen. Daher sollte es sich lohnen, die etwas günstigeren Kurse jetzt zum Einstieg zu nutzen. Wird die runde 100-Euro-Marke geknackt, halte ich auf Jahressicht Kurse zwischen 110 und 115 Euro für realistisch.