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Henkel-Aktie mit Licht und Schatten

Henkel-Aktie mit Licht und Schatten
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Willst Du viel – spül mit Pril! Auch wenn nur noch wenige Menschen diesen Slogan kennen, so verdeutlicht der Spruch doch, wofür die Aktie von Henkel steht: Für bekannte Alltagsmarken, die sich fast von selbst verlaufen.

Derartige Rahmenbedingungen interessieren uns Investoren natürlich besonders. Lesen Sie daher jetzt unsere Analyse. Vorab aber ein paar Eckdaten zu Henkel. Henkel AG & Co. KGaA ist ein weltweit führender Konsumgüterhersteller.

Auf dem traditionellen Gebiet der Waschmittel (Persil, Pril) ist Henkel in Europa genauso die Nr. 3 wie mit seiner Kosmetika-Sparte (Fa, Schwarzkopf). Bei Konsumentenklebstoffen (Patex, Pritt) ist der Konzern weltweit die Nr. 1. Im industriellen Bereich der Sparte Adhesive Technologies führt Henkel mit Konstruktionsklebstoffen und Oberflächenreinigungstechnik ebenso den Weltmarkt an.

Licht und Schatten bei Henkel

Henkel hat seinen Umsatz 2022 um 11,6% auf 22,4 Mrd € gesteigert. Der Gewinn ging um 22,9% auf 1,3 Mrd € zurück. Wechselkurseffekte wirkten sich mit 4% positiv auf das Umsatzwachstum aus. In der Sparte Adhäsive Technologie konnte eine zweistellige organische Umsatzsteigerung erzielt werden. Durch die positive Entwicklung der produktiven Wirtschaft nach der Corona-Pandemie konnte der Vertrieb in der Sparte Adhäsive Technologie deutlich angekurbelt werden.

Die Sparte Wasch- & Reinigungsmittel verzeichnete ein Wachstum von 6,3%. Auch hier wirkte sich eine gesteigerte Nachfrage positiv auf den Umsatz aus. Die Sparte Kosmetik & Körperpflege musste dagegen ein Umsatzminus von 0,5% hinnehmen. Aufgrund von Umstrukturierungsmaßnahmen in den Sparten Wasch- & Reinigungsmittel und Kosmetik & Körperpflege sowie Wertminderungseffekte in der Sparte Kosmetik & Körperpflege mussten einmalige Aufwendungen in Höhe von 137 Mio € geleistet werden.

Diese Aufwendungen, sowie die erheblich gestiegenen Preise für Materialien und Logistik, wirkten sich belastend auf die Profitabilität aus. Trotz weitreichender Kostensenkungsmaßnahmen und Effizienzsteigerungen konnten die Effekte nicht vollständig kompensiert werden. Henkel entschied sich dennoch, die Dividende nicht zu reduzieren.

Zum einen, um den Aktionären Stabilität zu signalisieren und zum anderen, weil das Unternehmen mit einer Verbesserung der Profitabilität bis Ende 2023 rechnet. Im 1. Quartal stieg der Umsatz bereits um 6,4%.

Unterm Strich überaus solide

Die Aktie ist sehr solide. Henkel ist gut mit Kapital ausgestattet und bezahl eine ordentliche Dividende in Höhe von 2,6%. Zuletzt schlugen zwar die gestiegenen Materialkosten ins Kontor, doch kann Henkel damit zurechtkommen. Die Aktie bleibt eine ordentliche Wahl für konservative Anleger.