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Infineon rüstet sich für die Zukunft

Infineon rüstet sich für die Zukunft
lukassek / shutterstock.com
Inhaltsverzeichnis

Lange Zeit beherrschten Chipmangel und Engpässe bei Halbleitern die Schlagzeilen der Wirtschaftsnachrichten. Inzwischen sind diese News auf Grund des Krieges in der Ukraine etwas in den Hintergrund geraten – doch der Mangel an diesen Produkten besteht weiterhin. Jetzt macht Infineon von sich reden und legt den Grundstein für ein künftig größeres Angebot.

Übernahme in Indonesien

Der Halbleiterkonzern Infineon gab zum Wochenauftakt bekannt, die Fertigung von Chips für die Autoindustrie zu erweitern. Hierfür wird die Produktionsstätte in Indonesien ausgebaut. Als Fundament dieser Erweiterung wurden Werksgebäude eines benachbarten Halbleiterherstellers am Standort Bantam übernommen. Mit diesem Zukauf kann die Produktionsfläche jetzt verdoppelt werden.

Für Freudensprünge ist es allerdings noch zu früh, denn bis hier die Halbleiter vom Band laufen, ist noch ein wenig Geduld gefragt. Erst im Jahr 2024 wird die Fertigung in den nun erworbenen Produktionshallen starten.

Doch mit dieser Ankündigung zeigt der Konzern, dass er sich weiterhin für die Zukunft rüstet. Gerade in der Autosparte darf mit einem weiter steigenden Bedarf an Halbleitern gerechnet werden. Zudem betont Infineon, dass mit diesem nun getätigten Schritt schneller ein Produktionszuwachs erreicht werden kann, als es bei einem Neubau „auf der grünen Wiese“ möglich gewesen wäre.

Unternehmensportrait

Die Infineon Technologies AG zählt zu einem den weltgrößten Herstellern von Halbleitern. Die Produktpalette des Konzerns umfasst Leistungshalbleiter und Sensoren bis hin zu integrierten Schaltungen zur Motorsteuerung, Dabei machen Produkte für die Automobilindustrie knapp die Hälfte des Umsatzes des Münchener Unternehmen aus.

KGV von unter 20

Noch vor einiger Zeit rieb man sich auf Grund der Fundamentaldaten verwundert die Augen. Die Aktie war überteuert und die Kennziffern sehr hoch. Doch diese Zeiten gehören inzwischen der Vergangenheit an. Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von unter 20 in diesem Jahr ist die Aktie für fundamental orientierte Anleger attraktiv geworden.

Unerfreulicher Kursverlauf

Mit dem Kursverlauf der Aktie dürften die schon länger investierten Anleger aber nicht zufrieden sein. Allein in diesem Jahr verlor der Wert rund 35%. Inzwischen ist aber aus charttechnischer Sicht ein Ende der Abwärtsbewegung auszumachen – bei Kursen von 25 Euro wirkt eine Unterstützungslinie, die aus dem März stammt.

Sollte diese ebenfalls unterschritten werden, so wäre die nächste Unterstützung bereits bei 23 Euro zu finden, die noch aus dem Jahr 2020 resultiert. Nach oben ist der Platz – zumindest aus charttechnischer Sicht – frei bis zu Kursen jenseits der 30 Euro-Marke. Dies ist immer noch ein großes Stück von den Jahreshöchstständen von mehr als 40 Euro entfernt.

Langfristig spricht einiges für die Branche: Auch wenn es derzeit um Chips und Halbleiter etwas ruhiger geworden ist – die Nachfrage dauert an und dürfte zulegen. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann die Anleger dies auch wieder bei ihren Investments berücksichtigen.

Falls Sie zu den langfristig orientierten Anlegern zählen, werfen Sie mal einen Blick auf Infineon und andere Chiptitel.